Editorial zu Ausgabe 06/01 (Nr. 68)

- Post zum bevorstehenden Weihnachtsfest -
(Kirche zum Mitreden, 18.12.2001)
Hier ein kleiner Ausschnitt aus der Post, die wir in den vergangenen Tagen und Wochen erhalten haben:

Unheilpost
Das Problem virenverseuchter e-mails hatten wir kürzlich in den Nachrichten v. 02.12.2001 als letzte Meldung eingefügt. Wie sich herausstellte, handelte es sich bei den Dateianhängen in den mails, die wir z.B. von der "Katholischen Volkspartei (KVP) Schweiz" (direkt von "lukas Brühwiler") erhalten hatten, um Viren. Der Absender hat sich noch nicht einmal dafür entschuldigt, dass er uns zweimal eine virenverseuchte Datei zugeschickt hat. Ebensowenig hat sich ein österreichischer V2-"Benediktiner" namens "Robert Bösner OSB", "Diözesanbeauftragter für das Wallfahrtswesen in der Diözese St. Pölten, Sekretär des Österr. Arbeitskreises „Wallfahrtsseelsorge“", für seine Viren-mail entschuldigt. Nur ein langjähriger KzM-Leser hat sich, nachdem wir ihn auf die Datei angeschrieben hatten, gemeldet:
"Ich habe Ihnen kein absichtliches Mail geschickt. Es handelt sich um einen Virus, der aus mir nicht weiter bekannten Gründen an Sie versandt wurde (um irgendwelchen Viren nämlich möglichst Einhalt zu gebieten lösche ich jeweils möglichst alle Adressen aus dem Adressbuch - zudem sind meine Mails in der Regel nicht in Antwortform (Re:...) und mit einem klaren Betreff). Falls dieser Virus auch ihren Computer befallen hat, kann ich Ihnen eine Gegendatei senden, die bei mir wirkungsvoll war. Ich möchte mich für diesen Vorfall – der eigentlich auch nicht in meiner Absicht stand – entschuldigen."
Auf der einen Seite also die Rücksichtslosigkeit der KzM-Gegner, auf der anderen Seite die Freundlichkeit der KzM-Befürworter. Wir gestehen, dass uns letztere Verhaltensweise besser gefällt. Virus ist allerdings ein Neutrum (das Virus; auch "das Corpus"; "das Opus").

Unzuchtpost
Unerwünschte Werbe-mails, die massenhaft und unangefordert versendet werden ("Spam", "Junk"), verstopfen gerade in den Wochen vor Weihnachten viele elektronische Postfächer. Angepriesen werden z.B. die todsichere Geldanlage, die durchschlagende Diät und sonstige Weltwunder; auch die Werbung für Schmuddelseiten nimmt zu. Am besten, man löscht solche mails sofort ungelesen (sofern der Betreff aussagekräftig genug ist); Zeit hat niemand zu verschenken, und im Falle der Unzuchtpost könnte man sich durch einen Klick der direkten Gefahr zur Todsünde und der Strafverfolgung aussetzen. Und wer die Gefahr liebt, kommt darin um.
Eine neuere mail in unserem Postfach enthielt einen Betreff, dass jemand eine Seite mit Bildern von "Lolitas" (minderjährigen Geliebten) anpreisen wollte, und da haben wir den Inhalt der mail gelesen. Der Text erhärtete unseren Verdacht, dass es um Kinderpornographie ging; die mail schloss mit der Behauptung, dass wir nur deswegen im Verteiler seien, weil wir (oder jemand anderes) uns in die Verteilerliste eingetragen hätte. Wir haben dann schließlich eine e-mail an die Polizei geschrieben:
"Nachfolgend der Quelltext einer e-mail, die ich vor einigen Tagen erhalten habe. Ich habe diese Seite nicht besucht, weiß also nicht, ob es sich um Kinderpornographie handelt bzw. ob das, was da präsentiert wird, unter den Begriff KP fällt. Natürlich habe ich mich auch in keiner derartigen Liste eingetragen. In Christo"
Die Polizei rief uns dann am nächsten Tag an: Die Adresse sei ihr bereits bekannt, und in dieser Sache sei bereits ein Ermittlungsverfahren anhängig. Wer also mit solchen mails konfrontiert wird, soll sich an die Polizei wenden; würde er die Seite vorher besuchen, müsste er, falls es sich wirklich um KP handelt, mit Strafverfolgung rechnen. Das Risiko sollte man nicht eingehen. Falls sich die Polizei über die Meldung einer KP-(verdächtigen-)Seite beschweren sollte, was wir uns allerdings nicht vorstellen können, möge der Betreffende bitte uns kontaktieren; wir werden uns dann des Verhaltens der Polizei annehmen.

Unfugpost
Gestern, 17.12.2001, erhielten wir folgende anonyme mail:


Anmerkungen zu KzM
Sehr geehrter (Herr, Pater, Hochwürdiger Herr, Dipl.-Theol. [wie Sie angeredet werden wollen überlasse ich Ihnen; auch Kombinationen sind möglich]) L.!
a) Ich will Sie nur ungern in Ihrer Arbeit stören, tue es aber dennoch, denn ich muß Ihnen einfach meinen Eindruck zu Ihren öffentlichen Äußerungen mitteilen.
b) Diese email sehe ich als "persönliche" Mitteilung an Sie, nicht als offenen Brief. Alle Rechte, insbesondere das Recht der Verbreitung, vorbehalten. Kein Teil dieser Mail darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Diskette, Scan oder ein anderes Verfahren) ohne meine schriftliche (nicht elektronisch übermittelte) Genehmigung reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
Schon bei der Begrüßungsformel werden Sie sicherlich sagen: Was ist das doch für ein unverschämter Mensch, der die Würde eines römisch-katholischen Priesters nicht zu schätzen weiß. Doch das weiß ich sehr wohl. Auch wenn für Sie die Zeit der Sedisvakanz herrscht, die römisch-katholische Kirche z.Z. keinen Papst hat, das "nachroncallische Zeitalter" als "V2-Sekte" bezeichnet wird (diese Liste könnte ich noch beliebig fortführen) - auch vor 1958 gab es römisch-katholische Priester, die jedoch ein völlig von Ihnen abweichendes Priesterbild darstellten. Natürlich könnte ich eine Diskussion zum Begriff "Priesterwürde" anstrengen, doch ich glaube, es gibt Defizite in Ihrer priesterlichen Würde (sind Sie überhaupt Priester?) - und Sie haben sicherlich schon alles hierzu auf Ihren Internetseiten erörtert. Ich möchte hier einiges - nach meinem ersten flüchtigen Durchsehen Ihrer html-Dateien mitteilen, was mir spontan einfiel. Alle Ihrer html-Dateien durchzulesen, habe ich nicht geschafft. Dies würde sicherlich Tage oder Wochen dauern, denn für mich ist auf den ersten Blick kein roter Faden zu erkennen - trotz der vielen Verweise (= "Links" heißen die heute wohl).
Um Ihnen etwas Wind aus den Segeln zu nehmen und damit Sie nicht jeden Satz oder jede Ungenauigkeit meinerseits zerpflücken, setzte ich einige Worte und Begriffe in "...", was jedoch nicht immer unbedingt auch meine Meinung darstellt, Ihnen aber entgegenkommen dürfte.
Zunächst eine Anmerkung IV-technischer Art: Die zip-Archive werden - auch nach mehrmaligen Versuchen - nicht komplett downgeloaded. Bei der rund 1 MB großen Datei bricht der download-Vorgang nach rund 250 KB ab. Desweiteren werden einige Links zu html-Dateien nicht gefunden.
Anmerkung zu meiner Person: > 40 Jahre alt, von Beruf Wirtschaftswissenschaftler und Theologe (erkennen Sie natürlich nicht an, das weiß ich).
Weitere Anmerkungen:
1. Rechtmäßigkeit Ihrer Weihe
Einen schlüssigen Nachweis oder Hinweis auf die Rechmäßigkeit Ihrer Weihen habe ich nicht finden können. Sie beziehen sich mal auf diesen Text, dann auf jenen Text. Die Verweise enthalten jedoch nichts, was "das Fleisch auf das Knochengerüst" bringt; es bleiben immer mehr offene Fragen, je weiter man in Ihre "Texte" vordringt. Im "Bistum" Münster jedenfalls sind Sie unbekannt, das "Bistum" Essen muß erst recherchieren, da es Sie nicht kennt [Antworten der "Ordinariate" von heute]. Das "Erzbistum" Köln hat mir noch nicht geantwortet (vom "Erzbistum" Köln stammt jedoch ein an mich persönlich gerichteter Brief aus 1994, daß die "Rechtmäßigkeit und Gültigkeit seiner angeblichen [Priester-]Weihe" Ihres ehemaligen Jurisdiktionsbischofs Werner Schneider nicht geklärt werden konnte). Diesem Priester (???), jetzt offenbar Vagantenbischof, haben Sie angehangen? Nun, die herausgegebene Warnung des "Erzbistums Köln" hat ja noch Bestand. Jetzt haben Sie sich ja wieder Ihrem Weihebischof unterworfen, der steht ja "offensichtlich" (ich habe das noch nicht recherchiert - ist aber vielleicht auch ungeklärt) in der apostolischen Sukzession, hat aber keine Jurisdiktion mehr, da er "in Rente" ist.
Ein Mensch, der sich in einem Dickicht von Dokumenten und Dateien "verschanzt", dazu noch jedes Wort, jeden Teilsatz und Satz auseinanderpflückt (sogar hinsichtlich Rechtschreibung und Grammatik), kann nur als "Sektierer" und "Fundamentalist" bezeichnet werden.
Außerdem ist Ihr Ton und Ihr Umgang mit Menschen keinesfalls mit der Würde eines Priesters vereinbar. Ihre Ausdrucksweise klingt von oben herab, immer absolut richtig und das A und O. Auch dies gehört zum Merkmal eines Sektierers. Natürlich bezeichnen Sie ja die nachkonziliare Kirche als "Sekte ". Und Sekten können wir ja nicht ernst nehmen ...!? Alle rechts innerhalb der "V2-Sekte" stehenden Gruppierungen bezeichnen Sie selbst als Sekte -angefangen von der Fokular-Bewegung, PMT, Una Voce, und Petrusbruderschaft, über Opus Dei (der Gründer war ja "Kirchenhasser") bis hin zur schismatischen Piusbruderschaft, die ja außerhalb der "V2-Sekte" steht [dies ist aber sogar innerhalb der "V2-Sekte" umstritten!]
Ja, Sie greifen sogar Ihre Sedisvakanten-"Kollegen" an, die ja Ihrer Meinung nach zum überwiegenden Teil auch "Sektierer" sind. Wo ist die Einheit der Kirche?
2. Kirchenbegriff
Ihrer Meinung nach ist die "V2-Sekte" nicht die römisch-katholische Kirche. Sind Sie denn dann der offensichtlich letzte, der noch römisch-katholisch ist? Sieht so der Missionsauftrag unseres Herrn aus? Oder sehen Sie "KzM" als Ihr Apostolat, Ihre Mission an, um dem Auftrag unseres Herrn nachzukommen? Wie sieht Ihr Kirchenbegriff aus? Er ist doch sicherlich nicht hierarchisch verfaßt, da Sie ja Ihren Bischof wechseln, so wie Sie gerade wollen (ach so, zur Zeit haben Sie ja keinen Jurisdiktionsbischof, unterstehen somit Gott selbst.
3. Menschenbild
Und wie sieht Ihr Menschenbild aus? Haben Sie überhaupt eines? Es gibt offenbar nur wenige Menschen, die Sie in ihrem jeweilige "Menschsein" akzeptieren können. Ja, Sie "schreiben" die Menschen geradezu öffentlich nieder. Teilweise kann ich ja verstehen, daß Sie als "Franziskaner-Eremit des T.O.R." (diesem "Orden" - eigentlich Kongregation - gehören Sie ja offensichtlich an; siehe Ihre ersten "Franziskaner-Gemeindebriefe) im Umgang mit Menschen nicht so "geübt" sind - aber Sie vergreifen sich doch oft im Ton. Auch dies steht m.E. unvereinbar zur Würde eines Priesters.
Diese Äußerungen mögen genügen. Ich weiß, daß Ihnen Mitteilungen dieser Art nicht recht sind. Doch ich mußte dies einfach niederschreiben.
Ich bete für Sie!

Unsere prompte Antwort darauf:


Ich werde Ihr Schreiben baldmöglichst bei KzM vorstellen.

Und darauf die Antwort des Anonymen:
Da Sie sich offensichtlich über alles hinwegsetzen, hier nochmals mein Widerspruch zur Veröffentlichung meiner persönlichen email an Sie. - Und Sie nennen sich katholisch??

Wir kommen noch einmal auf die o.g. Notiz in den  N.v. 02.12.2001 zurück. Dort hatten wir nochmals auf den Text Der Letzte seiner Art hingewiesen, den wir seitdem auch auf der KzM-Startseite jedem ans Herz legen, der uns eine mail schreiben möchte. Der Anonyme hat diesen freundlichen Hinweis leider ignoriert; allerdings können wir niemanden "in Grund und Boden schreiben", der vorher keine Angriffsfläche geboten hat. Wir garantieren niemandem, jeden gottlosen Unfug zu billigen. Außerdem: Je mehr wir schreiben, desto mehr Angriffsfläche bieten wir unseren Gegnern.
Bevor wir auf Einzelheiten eingehen, erinnern wir noch einmal an die schwierige psychische Situation der V2-Sektierer (s. Nachwuchsschauspieler). Die V2-Sektierer, jedenfalls die allermeisten von ihnen, leiden nach ihrem eigenen Bekenntnis unter "gewissen psychologischen Schwierigkeiten", die immerhin so gravierend sind, dass man dort kurzerhand das Psalmengebet vergewaltigt hat. Der Anonyme könnte vielleicht, wenn er mit unserer Kritik an seinen Ausführungen konfrontiert wird, sich auf die V2-typischen "gewissen psychologischen Schwierigkeiten" berufen, aus denen heraus er geschrieben hat, und nur stark eingeschränkte Zurechnungsfähigkeit bei sich geltend machen. Doch bleiben wir einfach bei seinen Aussagen:

[1] Sehr geehrter (Herr, Pater, Hochwürdiger Herr, Dipl.-Theol. [wie Sie angeredet werden wollen überlasse ich Ihnen; auch Kombinationen sind möglich]) L.!
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S. Leserbriefe 25.10.1997 (Wie redet man einen Priester an?); zum "Dipl.-Theol." s. die "Autobahnkirche": "'Dipl.-Theol.' könnten wir uns rein staatsrechtlich gesehen zwar auch nennen, respektieren aber das Hoheitsrecht der Kirche, die allein Titel in katholischer Theologie vergeben kann." Die Einleitungsworte sind also grober Unfug, sie zeugen von Verachtung gegenüber dem Priestertum und den Rechten der Kirche.

[2] a) Ich will Sie nur ungern in Ihrer Arbeit stören, tue es aber dennoch, denn ich muß Ihnen einfach meinen Eindruck zu Ihren öffentlichen Äußerungen mitteilen.
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Warum schreibt er uns? Er "muss es einfach"! Die von ihm konstruierte Theorie des zwanghaften Handelns würde die Theorie von der stark eingeschränkten Zurechnungsfähigkeit stützen.

[3] b) Diese email sehe ich als "persönliche" Mitteilung an Sie, nicht als offenen Brief. Alle Rechte, insbesondere das Recht der Verbreitung, vorbehalten. Kein Teil dieser Mail darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Diskette, Scan oder ein anderes Verfahren) ohne meine schriftliche (nicht elektronisch übermittelte) Genehmigung reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
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Ein Blick auf die KzM-Startseite, ziemlich oben, hätte genügt, und der Anonyme wäre auf den Text "Wendland - Nachschlag" gestoßen, in dem es u.a. heißt:
"Wer sich wie Wendland als hyperaktiver Laie geriert, der anderen theologischer Wegweiser sein möchte, vor dem werden wir öffentlich warnen, insbesondere wenn er der Kirche einen so großen Schaden zufügt wie Wendland. Zu diesem Zweck greifen wir auch hemmungslos zu vermeintlichen "Privatbriefen" (was soll an einer Schmähschrift "privat" sein?), zum einen weil es das einzige ist, was uns von Wendlands neueren Elaboraten vorliegt, zum anderen weil sich Wendlands Gesicht hier sehr deutlich zeigt. Wendland wendet sich zudem an uns nicht in einem seelsorglichen, schützenswerten Anliegen, auch wenn er uns den Pater-Titel immerhin zugesteht, denn der Brief ist von der Skepsis bzgl. unserer Eigenschaft als röm.-kath. Priester durchdrungen."
Der Anonyme weist - auch wenn er sich pro forma von der "nachkonziliaren Kirche" distanzieren mag - typische V2-Kennzeichen auf, die wir exemplarisch hier vorstellen; wir werden, solange wir ihn als bloßen Privatmann ansehen, seinen Namen bei KzM nicht nennen, er hätte sich also nicht in Anonymität verstecken müssen. Da der Anonyme nicht von der Gültigkeit unserer Priesterweihe überzeugt ist, kann er nicht an eine seelsorgliche Schweigepflicht denken; da sein Schreiben keinerlei intellektuelle Leistung enthält, kommt auch kein Schutz von geistigem Eigentum in Betracht. Der Anonyme will sich seinen Frust darüber von der Seele reden, dass er in der Lüge lebt und dass wir nicht in der Lüge leben; statt den Weg der Bekehrung zu gehen, versinkt der Anonyme lieber weiter im Sumpf der Lüge.

[4] Schon bei der Begrüßungsformel werden Sie sicherlich sagen: Was ist das doch für ein unverschämter Mensch, der die Würde eines römisch-katholischen Priesters nicht zu schätzen weiß. Doch das weiß ich sehr wohl. Auch wenn für Sie die Zeit der Sedisvakanz herrscht, die römisch-katholische Kirche z.Z. keinen Papst hat, das "nachroncallische Zeitalter" als "V2-Sekte" bezeichnet wird (diese Liste könnte ich noch beliebig fortführen) - auch vor 1958 gab es römisch-katholische Priester, die jedoch ein völlig von Ihnen abweichendes Priesterbild darstellten. Natürlich könnte ich eine Diskussion zum Begriff "Priesterwürde" anstrengen, doch ich glaube, es gibt Defizite in Ihrer priesterlichen Würde (sind Sie überhaupt Priester?) - und Sie haben sicherlich schon alles hierzu auf Ihren Internetseiten erörtert.
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Die V2-Sekte ist nicht "nachroncallisch"; sie wurde, wie der Anonyme weiß, von Roncalli gegründet. Dass es vor Roncalli schlechte Priester gab, wissen wir auch - das besondere in der V2-Eröffnungsrede (s. Faustrecht) war ja, dass ab Roncalli diese Zerstörer nicht mehr verurteilt werden sollten, sondern dass nun im Namen des "Dialogs" die Schafe den Wölfen zum Fraße vorgeworfen werden sollten. Für die V2-"Priester" werden völlig andere Maßstäbe angelegt als für die katholischen. Das Glaubensbekenntnis des Anonymen: Es gibt "Defizite in unserer priesterlichen Würde". In solchen schwammigen, nichtssagenden Parolen fühlt sich der Anonyme sichtlich wohl. Wir hingegen verweisen auf die kirchlichen Texte zur priesterlichen Würde.

[5] Ich möchte hier einiges - nach meinem ersten flüchtigen Durchsehen Ihrer html-Dateien mitteilen, was mir spontan einfiel. Alle Ihrer html-Dateien durchzulesen, habe ich nicht geschafft. Dies würde sicherlich Tage oder Wochen dauern, denn für mich ist auf den ersten Blick kein roter Faden zu erkennen - trotz der vielen Verweise (= "Links" heißen die heute wohl).
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Der Anonyme zieht gegen uns her "nach seinem ersten flüchtigen Durchsehen" unserer Texte - das ist doch wirklich profund. Sein exorbitantes Maß der Erleuchtung erinnert uns an die Jackpot-Gewinnerin, die aber immerhin noch "ziemlich viele" unserer Texte gelesen hatte. Der "rote Faden" - das verraten wir dem Anonymen hier ganz im Vertrauen - ist der, der bereits auf der KzM-Startseite klar betont wird: "KzM bietet Informationen über die römisch-katholische Kirche - für alle, die mitreden wollen. Zur Einführung in die Thematik dieser Seiten dienen besonders die Texte Die derzeitige Sedisvakanz und Faustrecht - Die Praktiken der Konzilssekte."
Nehmen wir einmal an, der Anonyme hat eine Stunde gebraucht, um seine mail an uns zu schreiben. Nehmen wir weiterhin an, für die Lektüre eines KzM-Textes benötigt man drei Minuten; dann hätte der Anonyme die Zeit auch so nutzen können, dass er zwanzig KzM-Texte liest. Oder er hätte mit großer Muße die beiden Einleitungstexte lesen können. Aber wenn er uns "einfach schreiben musste", wird er diesen Hinweis nicht akzeptieren.

[6] Um Ihnen etwas Wind aus den Segeln zu nehmen und damit Sie nicht jeden Satz oder jede Ungenauigkeit meinerseits zerpflücken, setzte ich einige Worte und Begriffe in "...", was jedoch nicht immer unbedingt auch meine Meinung darstellt, Ihnen aber entgegenkommen dürfte.
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Der Anonyme sieht es nicht als seine Pflicht an, über das, was er uns schreibt, ordentlich nachzudenken, statt dessen setzt er lieber Anführungsstriche. Es ist nichts Verwerfliches, einen Text genau zu untersuchen; wir drehen niemandem ungerechterweise einen Strick und wir stützen uns nicht auf Haarspaltereien. Wir stellen aber gerne katholische und V2-Lehren nebeneinander und bieten so den Lesern die Wahlmöglichkeit. Ein Beispiel unter vielen betrifft die Erbsündenlehre:
Pius XI. in der Enzyklika "Mit brennender Sorge":
"Erbsünde ist die erbliche, wenn auch nicht persönliche Schuld der Nachkommen Adams, die in ihm gesündigt haben (Röm. 5, 12.), Verlust der Gnade und damit des ewigen Lebens, mit dem Hang zum Bösen, den jeder durch Gnade, Buße, Kampf, sittliches Streben zurückdrängen und überwinden muß. Das Leiden und Sterben des Gottessohnes hat die Welt vom Erbfluch der Sünde und des Todes erlöst. Der Glaube an diese Wahrheiten, denen heute in Eurem Vaterlande der billige Spott der Christusgegner gilt, gehört zum unveräußerlichen Bestand der christlichen Religion."
Die "Deutsche Bischofskonferenz" / Autobahnkirche:
"Der Begriff der Erbsünde ist mißverständlich. Denn es wird dabei nichts 'vererbt'."
Karl Rahner und Joseph Ratzinger setzen den Begriff "Erbsünde" immer in Anführungsstriche. Trotzdem nehmen wir uns die Freiheit, die Erbsündenlehre dieser Apostaten zu untersuchen.

[7] Zunächst eine Anmerkung IV-technischer Art: Die zip-Archive werden - auch nach mehrmaligen Versuchen - nicht komplett downgeloaded. Bei der rund 1 MB großen Datei bricht der download-Vorgang nach rund 250 KB ab. Desweiteren werden einige Links zu html-Dateien nicht gefunden.
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Das liegt momentan nicht daran, dass die Dateien beschädigt sind, obwohl solche Probleme schon mal bei Crosswinds aufgetreten sind. Der Anonyme hat ein Problem mit seinem Modem und / oder seinem Provider; er sollte sich auf Freeware-Seiten nach einem Download-Manager umschauen. Wenn Links (so heißen die tatsächlich heute) falsch angegeben sind, bitten wir um eine kurze und v.a. genaue Benachrichtigung.

[8] Anmerkung zu meiner Person: > 40 Jahre alt, von Beruf Wirtschaftswissenschaftler und Theologe (erkennen Sie natürlich nicht an, das weiß ich).
Die Rechte am Titel Theologe liegen bei der Kirche, s.o.

[9] Weitere Anmerkungen:
1. Rechtmäßigkeit Ihrer Weihe
Einen schlüssigen Nachweis oder Hinweis auf die Rechmäßigkeit Ihrer Weihen habe ich nicht finden können. Sie beziehen sich mal auf diesen Text, dann auf jenen Text. Die Verweise enthalten jedoch nichts, was "das Fleisch auf das Knochengerüst" bringt; es bleiben immer mehr offene Fragen, je weiter man in Ihre "Texte" vordringt. Im "Bistum" Münster jedenfalls sind Sie unbekannt, das "Bistum" Essen muß erst recherchieren, da es Sie nicht kennt [Antworten der "Ordinariate" von heute]. Das "Erzbistum" Köln hat mir noch nicht geantwortet (vom "Erzbistum" Köln stammt jedoch ein an mich persönlich gerichteter Brief aus 1994, daß die "Rechtmäßigkeit und Gültigkeit seiner angeblichen [Priester-]Weihe" Ihres ehemaligen Jurisdiktionsbischofs Werner Schneider nicht geklärt werden konnte). Diesem Priester (???), jetzt offenbar Vagantenbischof, haben Sie angehangen? Nun, die herausgegebene Warnung des "Erzbistums Köln" hat ja noch Bestand. Jetzt haben Sie sich ja wieder Ihrem Weihebischof unterworfen, der steht ja "offensichtlich" (ich habe das noch nicht recherchiert - ist aber vielleicht auch ungeklärt) in der apostolischen Sukzession, hat aber keine Jurisdiktion mehr, da er "in Rente" ist.
Ein Mensch, der sich in einem Dickicht von Dokumenten und Dateien "verschanzt", dazu noch jedes Wort, jeden Teilsatz und Satz auseinanderpflückt (sogar hinsichtlich Rechtschreibung und Grammatik), kann nur als "Sektierer" und "Fundamentalist" bezeichnet werden.
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Das ist nicht nur grober Unfug, das ist direkte boshafte Lüge! Wenn wir uns angeblich auf "mal auf diesen Text, dann auf jenen Text beziehen", wieso nennt der Anonyme nicht "diesen Text" und dann "jenen Text" und weist auf Widersprüche dazwischen hin? Ganz einfach: Weil die V2-Sektierer ihre gesamte Existenzberechtigung nur auf boshaften Lügen aufbauen können. Die Einzelheiten sind nach wie vor im Text über Bischof Schmitz zusammengestellt, Ignorantentum à la Josef Spindelböck (s. Das Grauen bei kath.de, a.E.) lehnen wir ab. Wir erwähnen immer zwei Texte, einen aus der Zeit von Pius XI. und einen aus der Zeit von Pius XII.; in beiden wird die Anerkennung der Weihe Thiesens klar ausgesprochen. Diese beiden kirchlichen Entscheidungen empfindet der Anonyme als "Dickicht von Dokumenten und Dateien", und dass wir uns hinter diesem "Dickicht verschanzen", kann lt. dem Anonymen nur eines bedeuten: Wir sind ein Sektierer. Das heißt im Klartext: Jeder, der mehr als einen kurzen Text geschrieben hat, ist ein Sektierer! Leider nennt der Anonyme nicht die Quelle seiner Sektierer-Definition und begründet sie auch nicht - das ist aber wohl auch nicht notwendig, denn: Jemand, der mehr als einen kurzen Text schreibt, "kann nur als "Sektierer" und "Fundamentalist" bezeichnet werden." Amen.
Wenn der Anonyme immer nur mit türkischen Putzfrauen in den "Ordinariaten" telephoniert, um Auskunft über unsere Person einzuholen, dann ist das sein Problem - mal angenommen, er hat sich überhaupt an die "Ordinariate" gewandt, denn einen Beweis, etwa in Form einer Briefwechselkopie, hat uns der Anonyme nicht vorgelegt. Hätte sich der Anonyme an die richtigen Personen gewandt, hätte er erfahren: In Münster sind wir bekannt (s. z.B. Bildung im Bistum Münster), in Köln sind wir bekannt (s. z.B. Zerstreuungen mit Hans-Joachim Höhn), und in Essen sind wir bekannt (s. z.B. Abschied vom Priestertum). Und da der gesamte "Verband der Diözesen Deutschlands" gegen uns prozessiert hat, sind wir spätestens seit damals in allen Diözesen Deutschlands bekannt.
Zu unserem ehemaligen Jurisdiktionsbischof: Dafür verweisen wir auf Der Begriff "römisch-katholisch". Das dort erwähnte "Ermittlungsverfahren gegen N.N. wegen Betrugs" war ein Verfahren, das die Staatsanwaltschaft Ravensburg (Dr. Wörz, Erster Staatsanwalt) unter dem Az. 10 Js 153/88 gegen Bischof Schneider geführt hatte; dort heißt es u.a.: "trotz Anfragen beim bischöflichen Ordinariat des Bistums Rottenburg, bei der Deutschen Bischofskonferenz und dem Generalvikariat des Erzbistums Köln konnte nicht festgestellt werden, daß der Beschuldigte nicht gültig geweiht wurde". Es ist klar, dass die Staatsanwaltschaft Ravensburg wegen dieses "Ermittlungsverfahrens" des äußerst schweren Rechtsbruches schuldig ist (Missachtung des privilegium fori, Häresie der Oberhoheit des Staates über die Kirche, Erklärung der V2-Sekte zur römisch-katholischen Kirche etc.). Diese Kapitalverbrechen von Wörz und Konsorten könnten wegen angeblicher "Verjährung" wohl nicht mehr erfolgreich zur Anzeige gebracht werden, deswegen begnügen wir uns an dieser Stelle damit, vor der Staatsanwaltschaft Ravensburg dringend zu warnen.
Es ist durchaus geklärt, wie die Weihelinie von Bischof Schneider aussieht, und es ist - zum Leidwesen der V2-Sektierer - nicht möglich, die Gültigkeit der Sukzession zu bestreiten. Aus diabolischer Gehässigkeit heraus wird dieses Faktum schöngefärbt in die Parole, dass die "Rechtmäßigkeit und Gültigkeit der angeblichen [Priester-]Weihe" von Bischof Schneider "nicht geklärt werden konnte". Nochmals: Die Gültigkeit ist geklärt und kann nicht bestritten werden. Andernfalls hätte das "Erzbistum Köln" die Entscheidungen unter Pius XI., Pius XII. und vom "Bistum Freiburg" faktisch aufgehoben, was aber in diesem Chaotenhaufen V2-Sekte nichts Ungewöhnliches wäre; s. Spindelböck.
Indem die Weihe von Bischof Schmitz von der V2-Sekte als gültig anerkannt worden ist, ist auch die Weihe von Bischof Schneider von der V2-Sekte als gültig anerkannt - trotz allen Unkenrufen von Spindelböck und Konsorten. Allerdings ist in der V2-Sekte nun einmal der Wahnsinn zu Hause, d.h. auch die definitivsten Aussagen geschehen dort unter dem Vorbehalt der absoluten Unverbindlichkeit. Ein Beispiel aus der "Pontificia Commissio «Ecclesia Dei»", auf die sich n.b. auch die Indultszene gerne beruft: Am 21. Februar 1991 schrieb der Sekretär Camille Perl über Bischof Miguet an eine Schweizer Madame:
"Philippe Miguet wurde ausserhälb der katholischen Kirche zum Bischof geweiht und hat seinerseits seine Mitbrüder zu Priestern geweiht. Die Kirche erkennt solche irregulären Weihen nicht an; daher steht er selbst und seine Gemeinschaft nicht in Einheit mit der katholischen Kirche."
Die V2-Sekte erkennt Weihen nicht an, wenn sie nicht innerhalb der V2-Sekte vollzogen werden. Die katholische Kirche hingegen erkennt Weihen an, auch wenn sie nicht innerhalb der katholischen Kirche vollzogen werden. Voraussetzung für die Gültigkeit (damit Anerkennung) einer Weihe ist die gültige Sakramentenspendung (s. auch den Intentionstext), nicht die Kirchenzugehörigkeit. Die Kirche hat z.B. die Weihen in "orthodoxen" Sekten oft als gültig anerkannt. Genau genommen ist Perl mit seiner Aussage auch unüberbietbar ökumenefeindlich, aber das nimmt die V2-Sekte gerne in Kauf. Um gegen die katholische Kirche Stimmung zu machen, werden sogar die hauseigenen Superdogmen des Dialogs und der Ökumene verraten, denn sie dienen ja nur dazu, die Herrschaft Satans zu festigen; sollten sie diesem Zweck einmal schädlich sein, nimmt man sie einfach aus dem Programm. Weil es in der V2-Sekte keine Wahrheit gibt ("Wahrheit ist vielmehr ein Geschehen", Walter Kasper), kann es nicht verwundern, dass auch V2-interne endgültige Entscheidungen als unverbindlich ausgegeben werden.
Fehler in "Rechtschreibung und Grammatik" nehmen wir niemals als Beweis dafür, dass jemand im Unrecht ist. Wir bemühen uns zwar, selber keinerlei derartigen Fehler zu begehen, aber wenn wir sie nach Veröffentlichung eines Textes doch noch entdecken, lassen wir sie, wenn nicht wirklich viel davon abhängt (also wenn z.B. der Sinn eines Satzes davon abhängt), normalerweise unkorrigiert. So haben wir mehrfach "Josef Ratzinger" statt - richtig - "Joseph Ratzinger" geschrieben; wer sich daran aufhängen möchte, kann das noch immer tun. Allerdings haben wir das Ende von V2 von 1967 auf 1965 zurückdatiert, und fehlerhafte Links haben wir korrigiert.
Bei all dem bleibt die Frage, warum der Anonyme selber die Bezeichnungen "(Erz-)Bistum" in Anführungsstriche setzt - so als ob er selber die V2-Stellen nicht als echte Bistümer anerkennen würde. Er könnte also auch z.B. ein Palmarianer oder ein Buddhist sein, aber unterm Strich zählt, dass er die V2-"Entscheidungen" (Missachtung der Fakten) über die katholischen Entscheidungen (Anerkennung der Fakten) stellt.

[10] Außerdem ist Ihr Ton und Ihr Umgang mit Menschen keinesfalls mit der Würde eines Priesters vereinbar. Ihre Ausdrucksweise klingt von oben herab, immer absolut richtig und das A und O. Auch dies gehört zum Merkmal eines Sektierers.
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s. Thomas Floren.

[11] Natürlich bezeichnen Sie ja die nachkonziliare Kirche als "Sekte ". Und Sekten können wir ja nicht ernst nehmen ...!? Alle rechts innerhalb der "V2-Sekte" stehenden Gruppierungen bezeichnen Sie selbst als Sekte -angefangen von der Fokular-Bewegung, PMT, Una Voce, und Petrusbruderschaft, über Opus Dei (der Gründer war ja "Kirchenhasser") bis hin zur schismatischen Piusbruderschaft, die ja außerhalb der "V2-Sekte" steht [dies ist aber sogar innerhalb der "V2-Sekte" umstritten!]
Ja, Sie greifen sogar Ihre Sedisvakanten-"Kollegen" an, die ja Ihrer Meinung nach zum überwiegenden Teil auch "Sektierer" sind. Wo ist die Einheit der Kirche?
---
s. Willkommen im Club.

[12] 2. Kirchenbegriff
Ihrer Meinung nach ist die "V2-Sekte" nicht die römisch-katholische Kirche. Sind Sie denn dann der offensichtlich letzte, der noch römisch-katholisch ist? Sieht so der Missionsauftrag unseres Herrn aus? Oder sehen Sie "KzM" als Ihr Apostolat, Ihre Mission an, um dem Auftrag unseres Herrn nachzukommen? Wie sieht Ihr Kirchenbegriff aus? Er ist doch sicherlich nicht hierarchisch verfaßt, da Sie ja Ihren Bischof wechseln, so wie Sie gerade wollen (ach so, zur Zeit haben Sie ja keinen Jurisdiktionsbischof, unterstehen somit Gott selbst.
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"Wir betonen immer wieder, dass die KzM-Homepage in unserer Prioritätenskala sehr weit unten angesetzt ist" (Editorial zu Ausgabe 03/00).
Es gibt mehrere treugebliebene Katholiken (s. Der Begriff "römisch-katholisch"; s. auch Sakramentales Leben: "Die beiden anschließenden Fragen: "Gibt es denn überhaupt noch ein sakramentales Leben der katholischen Kirche? Gibt es noch katholische Priester?, können leicht mit einem klaren "Ja" beantwortet werden. Wir selbst zelebrieren täglich die heilige Messe und kennen auch andere Priester und Bischöfe hier in Deutschland persönlich, die noch die Sakramente spenden - sowohl gültig als auch erlaubt.") Aber selbst wenn es nur einen einzigen treugebliebenen Katholiken geben würde, hieße das nicht automatisch, dass dieser letzte treugebliebene Katholik vom Glauben abgefallen wäre, weil es ja außer ihm keinen treugebliebenen Katholiken gibt. "Wird aber der Menschensohn auf Erden Glauben finden, wenn er kommt?" (Lk 18,8).
Unser Kirchenbegriff ist im Sedisvakanztext erläutert (una, sancta, catholica et apostolica ecclesia).
Zum angeblichen Bischofswechsel nach Lust und Laune verweisen wir auf die Leserbriefe v. 03.06.2000 (Umgekehrte Hierarchie?).

[13] 3. Menschenbild
Und wie sieht Ihr Menschenbild aus? Haben Sie überhaupt eines? Es gibt offenbar nur wenige Menschen, die Sie in ihrem jeweilige "Menschsein" akzeptieren können. Ja, Sie "schreiben" die Menschen geradezu öffentlich nieder.
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S. liebe.htm. Der Anonyme konnte den Hinweis auf den neuen Text Unsterblichkeit der Seele über Wolfgang Beinert nicht übersehen; dass wir viel über die Erbsündenlehre schreiben, ist ebenfalls nicht zu übersehen. Symptomatischerweise stört sich gerade Beinert in seinem Anti-Leib-Seele-Pamphlet an der Betonung der Erbsündenlehre, indem er schreibt: "Wenn man vom Menschen handelte, dann taten die Neuscholastiker dies angelegentlich der Protologie, sofern der Mensch eben Geschöpf Gottes ist. Sehr schnell wurde aber die Perspektive hamartiologisch: Der Mensch hatte das Werk Gottes, das doch gut und paradiesisch schön war, durch seine Sünde besudelt: Lang und breit wurde über die Erbsünde geredet". Die Erbsündenlehre hat in der V2-Theologie keinen Platz mehr, das ist ein alter Zopf aus dem furchtbaren scholastischen Erbe, der - mit dem gesamten scholastischen Erbe und allen, die daran festhalten - auf den Scheiterhaufen gehört.

[14] [Teilweise kann ich ja verstehen, daß Sie als "Franziskaner-Eremit des T.O.R." (diesem "Orden" - eigentlich Kongregation - gehören Sie ja offensichtlich an; siehe Ihre ersten "Franziskaner-Gemeindebriefe) im Umgang mit Menschen nicht so "geübt" sind - aber Sie vergreifen sich doch oft im Ton. Auch dies steht m.E. unvereinbar zur Würde eines Priesters.
Diese Äußerungen mögen genügen.
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Der Anonyme wird sich für seine kühne Hypothese bzgl. unserer Ordenszugehörigkeit vielleicht auf die Volksverhetzerin Margret Chatwin berufen, über die wir geschrieben hatten (Antichristliche Propaganda (2)):
"Zusätzlich ernennt uns MC auch noch zum 'Regulierten III. Orden'. Aus KzM (s. z.B. Spenden an den Autor) geht aber deutlich hervor, dass wir diesem Orden NICHT angehören, geschweige denn der Orden sind, genauso wie es dabei KEINE Verbindungen mit der Lefebvre-Sekte gibt. In dem Text, auf den sich MC vielleicht beruft, i.e. Geschichte des regulierten III. Orden des hl. Franziskus von Assisi, schrieben wir einleitend: "Da sich der Orden viele Verdienste erworben hat im Kampf gegen die Verunreinigung der Lehre Christi, steht er uns gedanklich sehr nahe." N.B.: Wie ein Jahrhunderte alter Orden eine Lefebvre-Abspaltung sein kann, während Lefebvre ja erst in den Siebziger Jahren des 20. Jh. überhaupt eine Bewegung gründete, ist uns rein logisch nicht nachvollziehbar. Und als wir davon berichteten, dass sich unser Jurisdiktionsbischof, der Altvater dieses Ordens, von der Kirche getrennt hatte (s. Editorial zu Ausgabe 07/00), haben wir auch nichts von einem Ausscheiden aus dem Orden erzählt - eben weil wir ihm niemals angehörten. Möglicherweise wird auch der apostatische Altvater des Ordens, mit dem wir ja nun rein gar nichts mehr zu tun haben, sich dagegen wehren, dass MC seine Gemeinschaft mit unserer Person gleichsetzt."
In unserem Text über den Fall Sven Stemmildt kommt auch noch einmal unsere Verwendung des Patertitels, obwohl wir kein Ordenspriester sind, zur Sprache.

[15] Ich weiß, daß Ihnen Mitteilungen dieser Art nicht recht sind. Doch ich mußte dies einfach niederschreiben.
Ich bete für Sie!
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Nach diesen von Lügen und Gehässigkeiten nur so strotzenden Tiraden fragen wir uns natürlich, zu wem dieser zwanghaft handelnde Anonymus eigentlich betet. Wir raten zur Vorsicht.

[16] Da Sie sich offensichtlich über alles hinwegsetzen, hier nochmals mein Widerspruch zur Veröffentlichung meiner persönlichen email an Sie. - Und Sie nennen sich katholisch??
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Indem wir uns über den Wunsch des Anonymen, dass sein Schreiben nicht ohne seine Zustimmung veröffentlicht wird, hinwegsetzen, setzen wir uns "offensichtlich über alles hinweg". Solche Gleichungen lassen in der Tat "gewisse psychologische Schwierigkeiten" und sogar schwerere Defekte nicht sicher ausschließen. Wer eine Schmähschrift nicht brav schweigend über sich ergehen lässt, sondern ihren Argumentationsgehalt sachlich-fair untersucht, der hat keinen Anspruch mehr auf den Titel "katholisch". Die katholische Definition (s. z.B. den Sedisvakanztext) lautet aber anders:
"Daher kommt es, dass nur drei Menschenklassen von ihr [der Kirche] ausgeschlossen werden: erstens die Ungläubigen, dann die Häretiker und Schismatiker, endlich die Exkommunizierten ... Es ist jedoch nicht zu leugnen, daß sie unter der Gewalt der Kirche stehen, um von ihr vor Gericht gerufen, bestraft und mit dem Bannfluche belegt zu werden ... Von den übrigen aber, wenn auch noch so gottlosen und verbrecherischen Menschen, ist gar kein Zweifel, dass sie noch in der Kirche verbleiben..." (Cat. Rom. I, 10,9)."

Fazit: Der Anonyme nennt keinerlei Grund, weswegen unsere Zugehörigkeit zur katholischen Kirche bestritten werden könnte; dafür müsste er uns als Ungläubigen oder als Häretiker und Schismatiker oder als Exkommunizierten erweisen. Statt dessen wirft er uns vor, dass unser Verhalten nicht seinen wirren Phantastereien von priesterlicher Würde entspricht und dass wir viel geschrieben haben. Der Anonyme ist sicherlich zu bedauern, aber nicht sicher ist, ob er auch von jeder Schuld freigesprochen werden kann. Wir empfehlen ihm, sich zur katholischen Kirche zu bekehren.

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