Das Tagebuch der Anne Frank
- Anregung zum notwendigen Bewusstseinswandel -
(Kirche zum Mitreden, 01.07.2002)
"Heute ist "Das Tagebuch der Anne Frank" das meistgelesene Buch
nach
der Bibel."
Man sollte sich nicht wundern, wenn man auf Aussagen wie diese
trifft.
Auch wenn wir den Wahrheitsgehalt dieser Aussage nicht exakt beurteilen
können - kein Zweifel dürfte daran bestehen, dass das TAF zu
den am weitesten verbreiteten Büchern der Gegenwart gehört.
Ist
das gerechtfertigt?
I. Probleme mit dem "Tagebuch der Anne Frank"
Authentizität
Gegner (1): Georg Franz-Willing, Vergangenheitsbewältigung.
Bundesrepublikanischer
Nationalmasochismus, Coburg 1992, 87-90
[entfernt] Ein Teil des
Tagebuches ist mit einer Kugelschreiberfarbe geschrieben,
die es erst seit 1951 (!) gibt, also sechs Jahre nach dem Tod des
Mädchens.
Es starb 1945 im Lager Bergen-Belsen an Typhus. Ferner wurde
gerichtlich
ermittelt, daß diese Teile von 1951 in derselben Handschrift
verfaßt
sind wie das übrige Tagebuch. Über das Untersuchungsergebnis
des Bundeskriminalamtes schrieb "Der Spiegel" am 6. Oktober 1980: "Vor
diesem Resultat betrachtet, würden frühere Schriftgutachten
sogar
den Schluß nahelegen, daß sämtliche Aufzeichnungen
erst
nach 1945 angefertigt wurden, mithin das Tagebuch nicht authentisch
ist."
[FN: Mohler: Der Nasenring, S. 221 f.] Das niederländische
Reichsinstitut
für Kriegsdokumentation, dem nach dem Tode des Vaters von Anne
Frank,
Otto Frank, im August 1980 die Tagebuchaufzeichnungen übergeben
wurden,
legte nach fünfjähriger Überprüfung "ein 714 Seiten
starkes Werk zum 'Tagebuch' vor". Drei Fassungen wurden nach
ausführlicher
Einleitung präsentiert: "a) die rohe Niederschrift des Kindes, b)
eine zweite 'Reinschrift' von ihr, c) eine dritte Fassung; diese
stellte
der Vater aus den beiden der Tochter nach Kriegsende zusammen, wobei er
'ungefähr sieben Prozent' als ungeeignet ansah. Otto Franks
Schrift
wurde dann von Albert Cauvern überarbeitet und danach noch von den
Lektoren des Verlages Contact redigiert. Das Endergebnis, die von Vater
Frank autorisierte Fassung der ersten holländischen Ausgabe von
1947,
ist als Fassung c) abgedruckt." [FN: Das freie Forum, Nr. 3, Juli-Sept.
1986.]
Wenige Monate nach dem oben erwähnten Artikel in "Der Spiegel"
vom Oktober 1980 meldeten Mitte Dezember 1980 einige Zeitungen, "der
Bundesgerichtshof
habe ein Urteil eines Oberlandesgerichts gegen einen Mann aufgehoben,
der
das Franksche Tagebuch als Fälschung bezeichnet hatte.
Gleichzeitig
warnte ein Bundesrichter summarisch davor, aus dem Urteil "irgendwelche
Schlüsse auf die Echtheit des umstrittenen Tagebuchs zu ziehen".
[FN:
Mohler, a.a.O., S. 222.] Bezeichnend für die "Meinungsfreiheit" in
der Bundesrepublik ist es nun, daß dennoch nach wie vor jeder
Zweifel
an der Echtheit des Tagebuchs strafrechtlich verfolgt und streng
geahndet
wird! So fand beispielsweise in Hamburg im Mai 1988 (!) ein "neuer
Prozeß
um die Echtheit der Tagebücher Anne Franks" gegen einen
dreiundachtzigjährigen
Rentner und einen 58jährigen Mann statt. Darüber berichtete
der
"Südkurier" unter dem Titel: "Es geht um übelste Nachrede."
[FN:
"Südkurier", Nr. 108 v. 10. 5. 1988, S. 4.] Unter dem
irreführenden
Titel "Kein Zweifel mehr an Tagebüchern. Ende im
Anne-Frank-Prozeß:
Angeklagter zieht Berufung zurück" berichtete der "Südkurier"
in einer den Sachverhalt verfälschenden Weise über das
Prozeßende:
Der 83jährige Angeklagte hatte seine Berufung zurückgezogen,
weil er gesundheitlich nicht mehr in der Lage war, den Prozeß
durchzustehen.
Sein Verteidiger berichtete, der Angeklagte habe immer wieder
Drohbriefe
und Drohanrufe von "Killern" erhalten. Er war also ein Opfer des
"heiligen"
Terrors der Juden und der Linken. Der Mitangeklagte hielt jedoch,
obwohl
in erster Instanz ebenfalls verurteilt, seine Berufung aufrecht! [FN:
.Südkurier",
Nr. 108 v. 10. 5. 1988, S. 4.]
[entfernt] Das "Tagebuch" wurde in
verschiedene
Weltsprachen
übersetzt und hat weltweite Verbreitung in millionenfachen
Auflagen
gefunden. In den Schulen der Bundesrepublik ist es vielfach zur
Pflichtlektüre
gemacht worden. Unbeschadet dessen sind Gerüchte aufgetaucht,
daß
Anne Frank noch lebe, besonders in ausländischen Zeitungen. [FN:
"Deutsche
Nationalzeitung", Nr. 24 v. 10. 6. 1985, Artikel: "Lebt Anne Frank
noch?"]
Der Vater Otto Frank starb hochbetagt im Jahre 1980, nachdem er
Millionen
an dem "Tagebuch" verdient hatte. Otto Frank habe den eigentlichen
Schreiber
des "Tagebuchs", Levin Meyer, um das vereinbarte Honorar von 50000
Dollar
prellen wollen, berichtet der "Eidgenoß". Meyer klagte darauf bei
einem New Yorker Gericht seine Rechte ein und setzte sich erfolgreich
durch.
Der jüdische Richter half mit zu verhindern, daß die Sache
an
die Öffentlichkeit kam! [FN: "Eidgenoß", 6/87, S. 3.] Thomas
Dehtlefsen bringt in seinem esoterischen Buch "Das Leben nach dem
Leben.
Gespräche mit Wiedergeborenen" als Beispiel der "Wiedererinnerung
an früheres Leben aus der schwedischen Wochenzeitung 'Min
Värld'
das Bekenntnis der jungen Schriftstellerin Barbro Karlen: ,Ich war in
meinem
früheren Leben Anne Frank.'" [FN: Goldmann, Taschenbuch, 8. A.,
1974/78,
S. 94 f.]
Die vielen Prozesse um die Echtheit des Tagebuches von Anne Frank und
das wissenschaftliche Untersuchungsergebnis des Bundeskriminalamtes
beweisen
eindeutig die Fragwürdigkeit. Neuestens sagte die Holländerin
Miep Gies als letzte Überlebende, die Anne Frank persönlich
kannte,
vor einem Hamburger Gericht aus: "Ich sah Anne am Tisch sitzen und
schreiben.
Sie sah mich an, mit einem bösen Blick, ich merkte sofort,
daß
ich störte." Sie, Miep Gies, habe die Tagebücher nach der
Verschleppung
der Familie Frank in ihren Besitz bekommen. Sie habe die Aufzeichnungen
ungelesen aufbewahrt bis zur Rückkehr Otto Franks aus Auschwitz.
Gelesen
habe sie sie erst nach Veröffentlichung im Jahre 1947. Otto Frank,
Annes Vater, habe sie kurz vor seinem Untertauchen gefragt, ob sie
bereit
wäre, die Familie zu versorgen, bis der Krieg zu Ende ist. Hier
ist
einmal vom "Untertauchen" des Vaters die Rede, dann von seiner
Rückkehr
aus Auschwitz; wie reimt sich das zusammen? Miep Gies gibt auch zu,
daß
sie die handschriftlichen Aufzeichnungen im Original nie gelesen hat,
sondern
erst das gedruckte, veröffentlichte Tagebuch. [FN:
"Südkurier",
Nr. 266 v. 17. 11. 1989.] Also ist sie überhaupt nicht in der Lage
zu beweisen, daß die von ihr dem Vater übergebenen
Schriftstücke
das "Tagebuch der Anne Frank" waren.
Auch der Schriftsteller Ernst Schnabel (1913-1986) war an dem
Geschäft
mit dem Tagebuch von Anne Frank offensichtlich beteiligt. "Aus
Schnabels
Feder stammt der Umerziehungsklassiker 'Anne Frank - Spuren eines
Kindes',
für den er den 'Hermann-Stahl-Preis' der Jüdischen Gemeinde
Berlin
erhielt." [FN: "Prominente ohne Maske", 2. Bd., München 1986, S.
307.]
Gegner (2): J. G. Burg, DAS TAGEBUCH (der Anne Frank), München
(2)1978
Anlaß zur Erstellung dieser Schrift war eine
Schulaufgabe
über "Das Tagebuch der Anne Frank". Eine Volksschülerin
erhielt
von ihrem Lehrer als Hausaufgabe das Thema, über das "Tagebuch der
Anne Frank" einen Aufsatz zu schreiben. Wie üblich, wenn Kinder
nicht
weiter wissen, bat sie ihren Vater um Rat. Dieser, ein Spitzenpolitiker
einer BRD Partei, wußte über das "Tagebuch der Anne Frank"
genau
so viel wie seine Tochter. Deswegen ersuchte er den Schreiber dieser
Zeilen,
ihm behilflich zu sein. Diese Broschüre gilt als Antwort. Es ist
hier
der Versuch gemacht, die mit skrupelloser Kaltschnäuzigkeit
eingepaukte
Version der Propagandaschrift "Das Tagebuch der Anne Frank" als Alibi
für
Geschichtsverdrehungen ins Scheinwerferlicht gesetzt,
wahrheitsgemäß
auf ihren tatsächlichen Weit zu verweisen. Die despotischen
Meinungsmacher
benutzen ihre Machtmittel, um bewußt die Verneinung der Wahrheit
durchzusetzen und Untertanenverstand sowie Kadavergehorsam wie
Malariafieber
auszustreuen. Lug und Trug darf man aber nur vorübergehend
bejubeln,
denn die provozierte Reaktion endet oft für die
Wahrheitsmörder
tragisch.
[...]
Der krankhafte Deutschenhasser und Ex-Vizegeneralankläger der
USA im Nürnberger Prozeß, Dr. Kempner, inszenierte in
München
1968 als ex officio einen "Anne Frank-Prozeß". Sein Ziel war es,
gerichtsnotorisch feststellen zu lassen, daß Anne Frank
tatsächlich
die Autorin des "Tagebuch der Anne Frank" sei. Als Nebenkläger im
Auftrag des Vaters Otto Frank gelang ihm das auch. Damit ist dieser
Fall
tabu. Wenn ein Herr Sowieso von einer Anne Frank-Lüge spricht,
zieht
er damit einen Gerichtsentscheid in Zweifel. In seinem später
veröffentlichten
Büchlein "Edith Stein und Anne Frank, zwei von Hunderttausend"
beweist
der talentierte Jurist und "Gerechtigkeitsapostel" in suggestiver Art
auf
den Seiten 12, 51 und 59 wie er auch die Richter von der "Tatsache"
überzeugt
hat, daß Anne Frank die Autorin des "Tagebuch der Anne Frank"
ist.
[...]
Die mit Adenauer 1952 vereinbarte Reparationszahlung von dreieinhalb
Milliarden DM soll bis dato schon das 16fache erreicht haben, und ein
Ende
ist immer noch nicht in Sicht. Ein Ende der Zahlung darf es nie geben.
Die Verdummungspädagogen aller Nuancierungen werden dafür
sorgen.
Die Kinder und Enkelkinder der Bundesdeutschen müssen schon mit
dem
Kainzeichen der Judenmörder auf die Welt kommen. Das "Tagebuch der
Anne Frank" ist eine prädestinierte Droge, immerwährende
Sühnegefühle
und Schuldkomplexe zu erzeugen. Dies soll auf internationaler Basis
betrieben
werden, das heißt, in der Bundesrepublik und in den sogenannten
Freundstaaten
derselben.
[...]
Zion-Bosse, die nur "Juden in Deutschland" sein wollen und ihre
Nichtzugehörigkeit
damit zum Ausdruck bringen, dürfen ewigen Haß gegen ihr
Gastvolk
predigen, ohne, wie im Fall des Herrn Sowieso, dafür von einem
Staatsanwalt
wegen des § l30 belangt zu werden.
[...]
Das "Tagebuch der Anne Frank" ist ein Ring in der Kette, mit dem Bonn
gefesselt gehalten wird. Weil das "Tagebuch der Anne Frank" okkultische
Kräfte ausstrahlt, muß es als Dauerbrenner unbedingt
erhalten
bleiben.
Befürworter (1): Verfassungsschutz:
Revisionistische Behauptung: Das "Tagebuch der Anne
Frank"
sei eine Fälschung, enthielte es doch zahlreiche Textstellen, die
so nicht von einem jungen Mädchen geschrieben sein könnten.
Historische Wahrheit: Das Tagebuch der Anne Frank erhielt ihr Vater
Otto Frank, der als einziger der Familie den II. Weltkrieg
überlebt
hatte, 1945 von einer früheren Mitbewohnerin des Hauses, das der
Familie
während des Krieges als Versteck gedient hatte. Nach der
Lektüre
plante er eine Veröffentlichung des Textes als Buch, um so anhand
des individuellen Schicksals seiner Tochter die Öffentlichkeit
über
die Judenverfolgung der Nationalsozialisten aufzuklären. Bei den
Vorbereitungen
dazu nahm Otto Frank aber einige Streichungen von Textstellen privater
Natur vor, etwa die Schilderung des Charakters der Mutter oder
Äußerungen
aus Annes Intimsphäre. Hinzu kam, dass die das Buch
veröffentlichenden
Verlage noch grammatikalische und stilistische Korrekturen vornahmen,
welche
den Text an manchen Stellen als nicht von einem jungen Mädchen
geschrieben
erscheinen ließen. Dieser Effekt wurde darüber hinaus noch
durch
die Übersetzungen in andere Sprachen verstärkt.
Befürworter (2): Wolfgang Neugebauer, Ansprache bei der
Eröffnung
der Anne Frank-Ausstellung in der Gedenkstätte Mauthausen, 13. 9.
1999:
Die am 12. Juni 1929 in Frankfurt am Main geborene
Anne
Frank führte seit ihrem 13. Geburtstag ein Tagebuch, dessen
Eintragungen
am 1. August 1944 enden. Gerettet wurde das Tagebuch von der aus Wien
stammenden
Miep Gies, die in Otto Franks Firma arbeitete und der untergetauchten
Familie
zur Seite stand. Das von Otto Frank bearbeitete, 1947 erstmals edierte
Tagebuch der Anne Frank wurde ein überwältigender Erfolg:
allein
von der Fischer-Taschenbuchausgabe wurden zwischen 1955 und 1992
zweieinhalb
Millionen Exemplare verkauft. Wolfgang Benz meint, daß es "zu den
wenigen gemeinsamen Lektüreerfahrungen der westdeutschen
Nachkriegsgeneration
und ihrer Kinder" gehört; "kein anderes Buch zum
Nationalsozialismus
ist so erfolgreich", schrieb er: "Das Tagebuch der Anne Frank ist ein
Eckpfeiler
der Erinnerungskultur." Theaterstücke, Filme, Ausstellungen, nicht
zuletzt die verdienstvolle Tätigkeit des Anne Frank-Hauses in
Amsterdam
bzw. der Anne Frank-Stiftung sorgten für eine weltweite Rezeption.
[...]
Die durchschlagende Wirkung des Tagebuchs der Anne Frank mußte
die Fälscher und Manipulateure des Neonazismus, die sogenannten
"Revisionisten",
auf den Plan rufen. Die problematischen Veränderungen, die Vater
Frank
am Manuskript vorgenommen hatte, boten den Vorwand, das ganze Tagebuch
als Fälschung hinzustellen, wobei ein mißverständliches
und unzulängliches Gutachten des BKAWiesbaden Vorschub leistete.
Durch
die vom Rijksinstituut voor Oorlogsdocumentatie in Zusammenarbeit mit
dem
niederländischen Justizministerium durchgeführte Untersuchung
und die vorbildliche textkritische Ausgabe von 1986 sind alle diese
Fragen
wissenschaftlich geklärt. Dessenungeachtet ging die neonazistische
Diffamierung weiter: Als die Ausstellung "Die Welt der Anne Frank",
Vorläuferin
dieser Ausstellung, 1986 erstmals in Wien gezeigt wurde, verteilte der
führende österreichische Neonazi Gottfried Küssel mit
einigen
Gesinnungsfreunden Flugbätter, in denen das Tagebuch der Anne
Frank
als eine von Juden erfundene "Lüge", als "Fälschungen gegen
das
Deutsche Volk" hingestellt wurde. Das Verhalten eines Staatspolizisten,
der einschreitende Polizisten wegschickte und die Fortsetzung der
Neonaziaktion
ermöglichte, veranlaßte mich zu einem Protestbrief an den
damaligen
Innenminister Karl Blecha. Die publizistische Diffamierung Anne Franks
konnte damals ungehindert fortgesetzt werden: Konrad Windisch
schlagzeilte
1986 in den Kommentaren zum Zeitgeschehen: "Fälschungen im
'Tagebuch
der Anne Frank' bewiesen". Ein Verfahren nach dem Verbotsgesetz gegen
den
Vorarlberger Neonazi Walter Ochensberger, der das gleiche in seiner
Zeitung
Sieg behauptete, wurde von der Staatsanwaltschaft eingestellt.
Gegenüber
der protestierenden Anne Frank-Stiftung wurde diese Haltung damit
begründet,
daß zwar objektiv der Straftatbestand gegeben, doch mit einem
Freispruch
durch das Geschwornengericht zu rechnen wäre.
Nun, ich habe diese Beispiele für die Haltung, die Österreich
gegenüber NS-Verbrechern und neonazistischen Straftätern bis
Anfang der neunziger Jahre eingenommen hat, gebracht, um die Wandlungen
sichtbar zu machen, die in unserem Land seither vor sich gegangen sind.
Die genannten Küssel, Windisch, Ochensberger und viele andere
Neonazis
sind inzwischen gerichtlich verurteilt worden, die Leugnung des
Holocaust
und anderer NS-Verbrechen wird konsequent polizeilich und gerichtlich
verfolgt,
es gibt derzeit keine offen erscheinende "revisionistische" Propaganda
und auch keine Propagandaaktivitäten auf den Straßen.
Erstmals
seit 1975 ist 1999 auch wieder eine Anklage gegen einen NS-Täter,
den Euthanasiearzt Dr. Gross, zustande gekommen. Ich meine, die
österreichischen
Nazis, die für das Schicksal der Familie Frank verantwortlich
waren,
kämen heute nicht so billig davon wie in den Jahrzehnten nach
1945.
Wer soll sich da noch auskennen? Da Willing in seinem Buch wichtige
kirchliche Texte zitiert, sind wir eher geneigt, ihm zu glauben als dem
Verfassungsschutz oder irgendwelchen Gerichten, zumal die
Kirchenverfolgung
heute durch die staatlichen Behörden, nicht zuletzt durch die so
gen.
"Justiz", betrieben wird. Aber auch Willing ignoriert das Faktum der
Sedisvakanz
hartnäckig und kann nicht gedankenlos als absolut
zuverlässige
Quelle angepriesen werden. Zu dem Juden J.G. Burg s. Der
Papst Hitlers?; wir geben Burg Recht, dass es nicht leicht
möglich
ist, skrupellose Volksverhetzer wie Paul Spiegel,
Michel
Friedmann und Margret Chatwin für
ihre
antichristlichen Parolen gerichtlich zur Ordnung rufen zu lassen.
Fazit: Bzgl. der Authentizität des TAF besteht Unsicherheit.
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ShoaNet Nachrichtenarchiv November 2000, zwei Aussschnitte:
21.11.2000 Einen virtuellen Besuch im Haus der Anne
Frank
bietet die neue CD-Rom "Anne Frank - ein Haus mit Geschichte".
Entwickelt
hat sie die Firma Learning Company zusammen mit dem Anne Frank Haus;
die
69,95 Mark teure CD kommt diese Woche in die Geschäftsregale.
3.11.2000 In ihrem Zwischenbericht bestätigt eine
katholisch-jüdische
Expertenkommission: Pius XII. hatte Kenntnis vom Ausmass des
Holocausts.
Dennoch hat er geschwiegen.
Zu diesen abscheulichen Verleumdungen gegen den großartigen
Papst
Pius XII. werden wir im Zusammenhang mit dem Stellvertreter-Lüge
des
professionellen Rufmörders und Volksverhetzers Rolf Hochhuth noch
zu sprechen kommen (s. auch den "Holcaust"-Mythus-Text).
Dass von denselben Juden, die Pius XII. skrupellos durch den Schmutz
ziehen,
Anne-Frank-Material zu äußerst stolzen Preisen beworben
wird,
sollte zu denken geben.
Verbreitung
Unzweifelhaft wird mit Anne-Frank-Material mächtig Kasse gemacht,
und zwar nicht zuletzt von Personen, die von diabolischem Hass gegen
die
katholische Kirche zerfressen sind. Diese Tatsache ist nicht nur anhand
des o.g. ShoaNet-Textes offenbar:
Winona Ryder
Das "Anne Frank Center USA" hat einen Online-Store, in dem u.a. "The
Diary
of a Young Girl – by Anne Frank, (The Definitive Edition), as read by
acclaimed
actress Winona Ryder, $25.00 (4 audio cassettes)" angeboten wird.
Winona
Ryder, geb. 29.10.1971, erhielt für diese Aufnahme des TAF aus dem
Jahr 1995 im darauffolgenden Jahr eine Grammy-Nominierung. Der "Grammy"
ist für die Tonaufnahmen in etwa das, was der "Oscar" für
Kinofilme
ist: Eine äußerst angesehene Auszeichnung für angeblich
überragende Leistungen. Das TAF Grammy-nominiert vorgelesen von
der
"gefeierten Schauspielerin Winona Ryder" - hier einige Informationen zu
dieser "gefeierten Schauspielerin":
Schon seit einigen Monaten ist sie wegen Strafverfolgung in den
Schlagzeilen:
Sie ist angeklagt wegen a) Diebstahls von Kleidung im Wert von knapp
5'000
Dollar, b) Vandalismus, c) unrechtmäßigen
Medikamentenbesitzes;
ihr drohen bis zu drei Jahre Gefängnis. Ryder plädiert auf
nicht
schuldig.
Nun denn: Als ihr Lieblingsbuch nennt Ryder das sehr bekannte "Catcher
in the Rye" (Der Fänger im Roggen, 1951) von Jerome David
Salinger,
die Geschichte eines jungen Nihilisten (im Ich-Stil geschrieben), der
sich
gegen das Erwachsenwerden sträubt. Der darin verherrlichte
Hedonismus
wird garniert mit häufigen Verstößen
gegen das zweite Gebot. Obwohl wir den Catcher im
Englisch-Leistungskurs
lesen mussten, halten wir das Buch für Schundliteratur. Ryder
sieht
das offensichtlich anders.
Als das Buch veröffentlicht wurde, schrieb T. Morris Longstreth
darüber eine kleine Rezension in The Christian Science Monitor
(19.07.1951).
Über die Hauptfigur, den Ich-Erzähler Holden, heißt es
bei Longstreth abschließend:
He is alive, human, preposterous, profane and pathetic
beyond belief. Fortunately, there cannot be many of him yet. But one
fears
that a book like this given wide circulation may multiply his kind - as
too easily happens when immortality and perversion are recounted by
writers
of talent whose work is countenanced in the name of art or good
intention.
[Er ist lebendig, menschlich, grotesk, gotteslästerlich und
unglaublich
jämmerlich. Glücklicherweise kann es noch nicht viele wie ihn
geben. Aber es steht zu befürchten, dass ein Buch wie dieses -
eine
weite Verbreitung vorausgesetzt - die Zahl von Menschen wie ihm
vervielfachen
kann - wie es allzu leicht geschieht, wenn Unsterblichkeit und
Perversion
in Worte gefasst wird von talentierten Schriftstellern, deren Arbeit im
Namen der Kunst oder der guten Absicht gutgeheißen wird.]
[Nachtrag v. 02.07.2002: "immortality" (Unsterblichkeit) steht zwar
in unserer Textvorlage, wir halten es aber für möglich, dass
der Rezensent "immorality" (Sittenlosigkeit) meinte. "Unsterblichkeit"
könnte zwar i.S.v. "unsterbliche Literatur" o.ä. passen, aber
"Sittenlosigkeit" als Ergänzungsbegriff zu "Perversion" ist nicht
unwahrscheinlich.]
In dem Film "Mermaids" (1990) bewirft Ryder das Christentum ausgiebigst
mit Schmutz. Ihre Rolle ist die der religiös völlig
verwirrten
Charlotte Flax, die ihren anfänglichen Hang zur Keuschheit ablegt
und sich zu einer eifrig praktizierenden Unzüchtigen entwickelt,
darin
den Fußstapfen ihrer Mutter (gespielt von der
Rock-"Sängerin"
Cher) folgend. Ein Beispiel: Charlotte betet immer eifrig vor einer
kleinen
Marienfigur. Als sie dann zum erstenmal geküsst wird, hat sie
Angst,
schwanger geworden zu sein (allein von dem Kuss), und kriegt sie
Halluzinationen,
etwa, dass ihre Marienfigur nun einen Schwangerschaftsbauch hat. Kurz:
Der Film rührt für Ehebruch die Werbetrommel und macht sich
über
katholische Moralvorstellungen in zutiefst beleidigender Weise lustig.
In dem Film "Dracula" (1992, nach dem bekannten Vampir-Roman von Bram
Stoker (1847-1912)) spielt sie Mina Murray, die reinkarnierte (!)
Elisabeta,
die Geliebte Draculas. Graf Dracula, zuerst tieffrommer Christ,
erfährt
vom Tode Elisabetas und schwört deswegen vom christlichen Glauben
ab; er wird das teuflische Scheusal, der Vampir. Der Film hat nicht nur
eine blasphemische Grundlage, sondern ergießt sich regelrecht in
Blasphemien, visuell stark unterstrichen von massiv obszönen
Darstellungen.
Ein anderer Höhepunkt in Ryders Schauspielerei ist "Lost Souls"
(1998 gedreht, aber erst 2000 veröffentlicht), wo es mal wieder um
das Kommen des Antichristen geht, ein Thema, was immer gerne in den
schlimmsten
Falschdarstellungen genüsslich von Hollywood breitgetreten wird
(z.B.
Rosemary's
Baby, Ghostbusters, End of Days). In "Lost Souls" spielt Ryder Maya
Larkin, eine Assistentin von zwei Priestern, die regelmäßig
Exorzismen vornehmen. Der Film begnügt sich mit primitiver
Effekthascherei
und einer absolut blasphemischen Botschaft, verkauft unter einem
katholisch
anmutenden Umhang.
Nachdem man nun weiß, wer diese "gefeierte Schauspielerin" Ryder
ist, stellt sich erneut die Frage: Warum liest sie das TAF vor, um
warum
wirbt das "Anne Frank Center USA" für Ryder.
Natalie Portman
Das ganze wird auch nicht besser, wenn man eine andere, wenn auch nicht
ganz so prominente Galleonsfigur der Anne-Frank-Bewegung betrachtet:
Natalie
Portman (richtiger Name: Natalie Hershlag; geb. 09.06.1981 in
Jerusalem,
Israel), die 1998 in einer Broadway-Aufführung von Anne Frank
mitgespielt
hat. Trotz ihrer jungen Jahre hat Portman schon einiges an
Filmerfahrung
gesammelt. Ihre erste Hauptrolle spielte sie bereits in "Léon"
(1994)
als die 12-jährige Mathilda, die zusehen muss, wie ihre Familie,
darunter
ihr geliebter kleiner Bruder, brutal ermordet wird. Von einem Nachbarn
im Mietshaus, dem Auftragskiller Léon, lässt sie sich im
Killerhandwerk
ausbilden, um Selbstjustiz üben zu können.
Mit 19 Jahren spielte Portman in "Where the Heart Is" (2000) die
17-jährige
Novalee Nation, die im Supermarkt hochschwanger von ihrem Bettgenossen
verlassen wird; sie lebt dann heimlich im Supermarkt, bringt dort
einige
Wochen später ihr Kind zur Welt und beschließt, es alleine
(resp.
mit Hilfe von einigen merkwürdigen Bekannten) zu erziehen. Also
auch
kein Werbefilm für Keuschheit und Treue.
Nach ihren überragenden schulischen Erfolgen studiert Portman
nun sehr erfolgreich in Harvard (Fachrichtung: Psychologie) und
erwägt,
später als Psychologin zu arbeiten; die Schauspielerei hat sie
fast
ganz beiseite gelegt - mit einer recht bekannten Ausnahme: Portman
spielt
eine wichtige Nebenrolle in der ersten der drei Star-Wars-Trilogien,
einem
massiv esoterischen Science-Fiction-Spektakel mit computergenerierten
Spezialeffekten,
die immer neue Maßstäbe setzen. Die zweite Trilogie ist
bereits
vor Jahren (1977, 1980 und 1983) verfilmt worden, von der ersten
Trilogie
sind bereits zwei Teile erschienen (1999 und 2002), für den
dritten
(Kinostart: vermutlich 2005) werden in einigen Monaten die Dreharbeiten
beginnen; die dritte Trilogie wird vermutlich nicht mehr erscheinen.
"Star
Wars" gehört sicherlich zu den erfolgreichsten Filmreihen der
Kinogeschichte.
In der ersten Trilogie also spielt Portman eine Königin /
Senatorin
(oder eigentlich nur einen wandelnden Kleiderständer, da die
Computertricks
die Hauptrolle spielen), die einen moralisch degenerierten Ritter eines
zölibatären Ordens ("Jedi-Ritter", die die "gute Seite der
Macht"
vertreten und die Vertreter der "dunklen Seite der Macht"
bekämpfen
- ziemlich dualistisch) zum Bruch seines Zölibatseides
verführt
und von ihm geschwängert wird.
Wie Ryder ist auch Portman immer gerne bereit, sehr viel nackte Haut
zu präsentieren - sie hat sogar vollständigen Nacktszenen
keine
kategorische Absage für alle Zeiten erteilt, wenngleich sie sich
bis
jetzt immer noch ein wenig bedeckt gehalten hat. Portmann scheint von
dem
sechsten und neunten Gebot nicht sonderlich viel zu halten, wie aus
einem
Interview mit der Zeitschrift für Rockmusik, Rolling Stone
Magazin,
Juni 2002, hervorgeht:
Memory is a prime interest of Portman the student. The
experiments she has planned for her thesis next year concerns the
theory
that "your identity is how you construct your memories into your life
story."
She credits her own late memory onset, from age four or five, to the
fact
she was brought up with two languages. She lived in Israel until she
was
four, when the family moved to Maryland, the first of several stops to
accommodate her father's medical career. What she remembers best about
Maryland is the pink carpet and her dolls. She had a lot of dolls. "I
remember
them being very sexual," she says. "I don't really remember ever not
having
my dolls have sex with each other."
So what would you have them do?
"It's very odd," she says, "because I don't remember ever talking to
my parents about sex... but I always knew about it. And all my dolls
would
get it on together. Even the Barbies would get it on with other
Barbies,
and the guys would get it on with each other."
So, I clarify, there was a whole poly-sexual orgy in your toy room?
"Yes," she says. "And my tub toys also had sex." She says that she
didn't know how sex happened, so the dolls would just kind of get
rubbed
together. But she rebuffs my suggestion that she picked this up from
her
father’s job.
[...]
Have you ever wondered, growing up, whether you were gay?
"Sure. I've never dated a woman of anything like that, But, I mean,
I think it's much more the person that you fall in love with – and why
would you close yourself off to fifty percent of the people?...
[Returning
to the subject later] I think my personality is more compatible with
men
than women. Women in environments like my school and my work are sort
of
trained to be competitive. I mean, I have some girlfriends who I love.
I just... in school it's much easier to be friends with guys."
Das möchten wir jetzt nicht im einzelnen übersetzen. Als
Kind hielt Portmann mit ihren Ken- und Barbie-Puppen und ihrem
Badewannen-Spielzeug
eine "poly-sexual orgy" ab, und heute möchte sie sich bei ihrer
Partnerwahl
nicht auf das andere Geschlecht beschränken. Jemand hat mal zu uns
gesagt, Psychologie-Studenten haben üblicherweise selbst einen
gehörigen
Rappel. Kann denn Sodomie Sünde sein? Die Anne-Frank-Prophetin
Portmann
lehnt diesen Gedanken offensichtlich ab.
Iris Berben
Nicht überraschend, ist auch in Deutschland öffentliches
Zitieren
aus dem TAF en vogue. Im April 2002 startete die deutsche
Schauspielerin
Iris Berben eine entsprechende "Lesesreise" durch acht Städte.
Berben,
geb. 1950, ist schon recht lange im Schauspielgeschäft. 1978
spielte
sie eine der "Zwei himmlischen Töchter" in der gleichnamigen
deutschen
Fernsehserie, zusammen mit Ingrid Steeger: Diese zweite "himmlische
Tochter"
war damals bereits sehr bekannt durch ihre überreiche
Tätigkeit
in der Schmuddelindustrie; Steeger ließ sich nicht nur für
Schmuddelhefte
in entsprechenden Posen ablichten, sondern spielte auch in Filmen mit
wie
"Die perverse Herrin und ihre Opfer" (haben wir zwar nicht gesehen und
kennen auch nicht den genauen Inhalt, vermuten darin aber keine
sittlich
hochstehende Produktion). Wir haben von den "himmlischen Töchtern"
eine Folge gesehen und können versichern, dass dort restlos alles
Ekel erregend ist, augenscheinlich die Nacktszenen (vorausgesetzt, man
hat ein gesundes Moralbewusstsein), aber auch die darin vertretene
"Moral
von der Geschicht": "Sittenlosigkeit siegt". Details ersparen wir
unseren
Lesern.
Weitere Meilensteine aus dem Schaffen von Berben: 1996 spielte sie
im deutschen Kinofilm "Kondom des Grauens" (USA-Titel: "Killer Condom"
(1999)), dessen Inhalt wir nicht wiedergeben möchten.
Auch für das Fernsehen ist Berben aktiv; so z.B. für den
mittlerweile sehr angeschlagenen Bezahl-Fernsehsender "PREMIERE WORLD".
Dazu O-Ton Berben, Frühjahr 2000:
"Nach meinem letzten Auftritt für PREMIERE WORLD
haben sich ja einige darüber beschwert, dasss man mein
Höschen
sehen konnte", erklärt Iris Berben im neuen Spot für PREMIERE
WORLD. "Die kann ich jetzt schon mal beruhigen, diesmal habe ich gar
kein
Höschen an."
Im selben Jahr zeigte sie sich ganz nackt in der Titelrolle des
Fernsehfilms
"Das Teufelsweib", bei dem ihr Sohn Oliver Berben (geb. 1971) Regie
führte,
der auch bei der Nacktszene seiner Mutter zuschaute. Diesbezüglich
O-Ton Iris: "Es gibt keine falsche Prüderie oder Scham zwischen
uns".
Die beiden sind echte Profis! Im Januar 2001 gab es eine Meldung des Deutschen
Bundestages:
Zum Holocaust-Gedenktag organisierte der Bundestag
eine
Jugendbegegnung. In deren Rahmen lasen die Schauspielerin Iris Berben
und
ihr Sohn Oliver aus dem Buch "Mama, was ist Auschwitz?", in dem die
französische
Historikerin Anette Wieviorka ihrer 13-jährigen Tochter den
Holocaust
erklärt. Anschließend sprachen Frau Berben und ihr Sohn mit
Blickpunkt Bundestag über die Hintergründe ihres noch wenig
bekannten
Engagements.
[Aus dem Interview:]
Ich lebe seit 26 Jahren mit einem jüdischen Mann zusammen. Da
bekam Oliver natürlich vieles mit, etwa beim Gespräch mit
Verwandten
über die vielen Familienangehörigen, die im
Konzentrationslager
umgekommen sind. Das Thema kam schon deshalb immer wieder auf, weil ich
eine Deutsche bin, die mit einem Israeli zusammenlebt. Das kann, auch
für
mich persönlich, nie ganz zu einer Normalität werden.
Sind doch voll nette Leute beim Deutschen Bundestag! Der Bundestag
hat bekanntlich auch eine Ally
McBeal-Fangemeinde
und gehört zu den prominentesten KzM-Besuchern in Deutschland.
Vor wenigen Monaten spielte Berben dann sich selbst in dem Kinofilm:
"666 - Traue keinem, mit dem du schläfst!" (2002): Der Taxifahrer
Frank Faust, ein Nachkomme des berühmten Doktor Faust, verkauft
ebenso
wie sein Vorfahre seine Seele dem Teufel, diesmal an "Mephisto II.",
der
sich, um Frank Faust zur im Pakt versprochenen Karriere zu verhelfen,
in
lauter Promis (wie z.B. Berben) verwandelt. In dem Film wird Hurerei
verherrlicht
und natürlich der christliche Glaube als ganzer durch den Schmutz
gezogen; ein "Gag" daraus: Mephisto, der bei der Dauer-Party voll dabei
ist, entwickelt homosexuelle Neigungen. Alles in allem nicht gerade ein
Film, dem wir das Prädikat "besonders wertvoll" verleihen
würden.
Solche Sternchen wie Ryder, Portman und Berben sind also Träger
des Anne-Frank-Lichtes. Wir machen niemandem Vorwürfe, wenn er
deshalb
bzgl. der moralischen Integrität des Anne-Frank-Kultes und der von
Norman Finkelstein kritisierten Holocaust-Industrie
ins Grübeln gerät.
"Das Vermächtnis von Anne Frank bewahren"
Dies ist die Überschrift eines Artikels "Ein Gespräch mit
Frau
Hannah E. Pick-Goslar", der auf der Judenseite "haGalil" 10-01-2000
veröffentlicht
wurde. Einige Ausschnitte:
Das Gespräch führte Anton Legerer, Jr. am
26.8.1996
in Hannah E. Pick-Goslars Wohnung in Jerusalem.
Die Familien Frank und Goslar emigrierten nach der Machtergreifung
der Nationalsozialisten 1933 aus Deutschland nach Holland. Die beiden
Flüchtlingsfamilien
aus Deutschland - die Franks kamen aus Frankfurt und die Goslars aus
Berlin
- wohnten in der gleichen Straße, die Franks am Merwedeplein auf
Nr. 37, Familie Goslar auf Nr. 31.
[...]
Die Familien teilten ein ähnliches Schicksal, und waren doch
grundverschieden:
Im Gegensatz zu den Franks lebten die Goslars religiös und waren
traditionell
zionistisch eingestellt.
[...]
In ihrem Tagebuch erwähnt Anne Frank ihre alte Schulfreundin
Hannah,
mit der Sie den Kindergarten, sechs Jahre Montessori-Schule und
schließlich
die jüdische Oberschule gemeinsam besucht hatte, erstmals am 27.
November
1943, als sie von einem Traum an "Lies" schreibt. Anne, die seit fast
eineinhalb
Jahren im Hinterhaus versteckt gelebt hatte, vermutete, dass ihre
Freundin
Hannah ("Lies") zu diesem Zeitpunkt schon umgekommen wäre. "Da
waren
wir in Westerbork, im Lager, das war 1943, als sie das geschrieben hat;
Miep Gies hatte ihr gesagt, dass das Baby gestorben war, aber dass
meine
Mutter auch gestorben war, hat sie ihr nicht erzählt." Hannah
Goslar
hat das Tagebuch unmittelbar nach Kriegsende zu sehen bekommen, "Otto
Frank
hat es mir - wenn ich mich richtig erinnere - 1946 nach Basel
geschickt".
[...]
Der Aussage des jetzigen israelischen Präsident Weizmann bei
seinem
vorjährigen (1995) Besuch in Deutschland, er könne nicht
verstehen,
wie Juden heute noch in Deutschland leben könnten, stimmt sie zu,
und sie meint auch, dass alle Juden nach Israel kommen sollten: "Ja,
hundertprozentig;
wenn ich meine Vorträge vor jungen Besuchern halte, sage ich
immer:
‘Ich hoffe, Ihr kommt her und helft uns, das Land aufzubauen’. Ich
finde,
jede Familie müsste ein Kind hierher schicken, um den Kontakt
zwischen
Israelis und Juden in der Diaspora zu pflegen. Ich verstehe Menschen,
die
woanders leben, aber das heißt nicht, dass ich es gut
heiße."
Ob es für sie störend ist, "nur" als ehemalige Schulfreundin
von Anne Frank angesprochen zu werden - so wie ich Sie kontaktiert
habe?
"Ich bin keine Heilige, ich wollte gar nicht Anne Frank sein. Eben
gerade,
weil sie sagt, warum sie leben darf und ich nicht - und heute sitze ich
hier als glückliche Großmutter in Israel, unserem eigenen
Staat,
und Anne durfte nicht leben. Dadurch fühle ich mich verpflichtet,
über sie und dadurch über die Schoa zu erzählen. Gerade
über Auschwitz wollen die Leute gar nicht soviel hören, und
durch
das Thema Anne Frank kommt man zu viel, viel mehr Leuten - auch
Nichtjuden,
aber auch Kinder, und auch hier im Land: von Anne Frank will jeder
hören,
Auschwitz nicht. Und das freut mich eigentlich; freuen kann man so
nicht
sagen ... Ich finde es wichtig, über die Schoa zu erzählen,
und
so hab’ ich die Gelegenheit dazu, und auch über Anne und auch, wo
sie gesagt hat, sie will weiterleben, und dadurch kann ich auch ein
bisschen
helfen, ihr Vermächtnis zu bewahren."
Da fragt man sich doch: Was soll denn dieses "Vermächtnis" sein?
Ein religiöses ist es nicht - die Frank-Familie lebte nicht
religiös.
"Heiliges" können wir in Anne Franks Leben nicht entdecken, und
auch
nicht jeder, der unschuldig ermordet wurde, ist damit schon ein
Heiliger.
Im Endeffekt kann man die Analyse des Juden J.G. Burg über die
wahre
Bedeutung des TAF nicht einfach ignorieren.
Kostproben
Dass Unklarheit bzgl. des Autors besteht, macht einen Text nicht
automatisch
schlecht. Man darf aber die Frage nach der Glaubwürdigkeit des
Textes
stellen. Dass ein Text von Personen fragwürdigen Charakters
propagiert
wird, macht ihn nicht automatisch schlecht, aber das gibt schon etwas
zu
denken. Nehmen wir einmal an, es gäbe eine Tonbandaufnahme "Hitler
liest aus den Werken des hl. Thomas von Aquin". Dann würde von
jüdischer
Seite vielleicht behauptet, dass Thomas von Aquin ein Neo-Nazi gewesen
sei (s. z.B. den Rummel um "Jedem das Seine"
oder Chatwins Hetze gegen die Verehrung des seligen
Andreas von Rinn), aber klar denkende Menschen fallen auf solche
Verunglimpfungen
nicht herein. V.a. halten wir es nicht für sehr wahrscheinlich,
dass
die katholische Kirche eine solche Hitler-Tonbandaufnahme publizieren
und
anpreisen würde mit: "Der gefeierte Politiker Adolf Hitler
liest..."
Die Qualität der Werbenden (s. auch "Gesicht
zeigen") kann nicht einfach apodiktisch apriorisch kategorisch als
völlig nichtssagend ausgeklammert werden.
Trotz der ganzen Probleme, die dem Anne-Frank-Kult anhaften, haben
wir also einen Blick in dieses Werk geworfen. Die ersten Ausschnitte
haben
wir übrigens auf einer revisionistischen Seite gelesen, die sich
auch
mit obszönen Karikaturen sehr deftig über das TAF lustig
macht.
Davon zwei Ausschnitte (aus [man beachte das Wortspiel "Frankly
speaking"
- offen gesprochen / unter dem Pseudonym "Anne Frank" verfasst]):
"Frankly
speaking - Anne Frank's Diary"):
Wednesday 5. Januar 1944 [sic]: "I
remember
that once when I slept with a girl friend I had a strong desire to kiss
her, and I did do so... I asked her whether, as a proof of our
friendship,
we should feel one another's breasts, but she refused." (p.130) |
Donnerstag 6. Januar 1944 [sic]:
"Ich weiß,
daß ich einmal, als ich abends bei Jacque schlief, mich nicht
mehr
halten konnte, so neugierig war ich auf ihren körper, den sie
immer
vor mir versteckt gehalten und den ich nie gesehen hatte. Ich fragte
sie,
ob wir als Beweis unserer Freundschaft uns gegenseitig die Brüste
fühlen sollten. Jacque lehnte das ab. Auch hatte ich ein
schreckliches
Bedürfnis, sie zu küssen, und habe das auch getan." (S.
161) |
Friday, 7. January 1944: "I
went to a
Jewish Secondary School. Lots of boys in our class were keen on me - I
thought it was fun, felt honored... Harry was mad about me, but, I've
already
told you, I never fell in love again." (p.134) |
Freitag, 7. Januar 1944: "Ich kam ins
Jüdische
Lyzeum, und viele Jungen aus unserer Klasse verliebten sich in mich.
Ich
fand das schön, fühlte mich geschmeichelt, aber es
berührte
mich nicht weiter. Noch später war Harry verrückt nach mir,
aber
wie gesagt, ich habe mich nie mehr verliebt." (S. 164 |
Unser erster Gedanke: So ein Schund! Da die Quelle revisionstisch
war,
fiel es uns nicht schwer, an der Richtigkeit der Zitate zu zweifeln.
Also
suchten wir nach glaubwürdigeren Zitaten aus dem TAF, und dabei
stießen
wir auf folgende Texte:
Freitag, 5.Mai 1944
Liebe Kitty! Vater ist unzufrieden mit mir. Er dachte, daß ich
nach unserem Gespräch am Sonntag nun von selbst nicht mehr jeden
Abend
nach oben gehen würde. Er will die «Knutscherei»
[Anm.:
mit ihrem Freund Peter] nicht haben. Dieses Wort kann ich nicht
hören.
Es ist schon genug, überhaupt darüber zu sprechen, aber man
muß
es nicht noch verächtlich machen. Ich werde heute mit ihm
darüber
reden. Margot hat mich gut beraten; hör mal, was ich so
ungefähr
sagen will: »Vater, ich glaube, daß Du eine Erklärung
von mir erwartest, und ich will sie Dir geben. Du bist sicher
enttäuscht
und hast mehr Zurückhaltung von mir erwartet. Du willst sicher,
daß
ich so bin wie andere vierzehnjährige Mädchen oder wie sie
sein
sollen. Darin irrst du dich! Seitdem wir hier sind, ab Juli 42 bis vor
einigen Wochen, hatte ich es wirklich nicht leicht. Wenn Du
wüßtest,
wie oft ich des Abends geweint habe, wie unglücklich ich war, wie
einsam ich mich fühlte, dann würdest Du begreifen, daß
ich nach oben will. Ich habe es nicht von einem zum anderen Tag fertig
gebracht, daß ich so weit gekommen bin, so gänzlich ohne
Mutter
oder die Stütze von jemand anderem leben zu können. Es hat
mich
viel harte Kämpfe und viel Tränen gekostet, so
selbständig
zu werden wie ich jetzt bin. Du kannst lachen und wirst mir nicht
glauben,
aber das ändert nichts für mich. Ich weiß, daß
ich
ein Mensch bin, der für sich selbst einsteht, und fühle mich
euch gegenüber absolut nicht verantwortlich. Ich habe Dir das nur
erzählt, weil Du nicht denken sollst, daß ich etwas
verheimlichen
will, aber für meine Handlungen trage ich allein die
Verantwortung.
Als ich in Schwierigkeiten saß, habt Ihr - auch Du - die Augen
zugemacht und nichts hören wollen. Du hast mir nicht geholfen,
mich
im Gegenteil nur ermahnt, daß ich nicht so laut sein dürfte.
Ich war überlaut, um nicht immer unglücklich zu sein, und ich
war übermütig, um nicht immer die innere Stimme zu
hören.
Ich habe Komödie gespielt, eineinhalb Jahre, tagein, tagaus, habe
mich nicht beklagt, bin nicht aus der Rolle gefallen, habe mich bis
jetzt
durchgekämpft und nun habe ich es überwunden. Ich bin
selbständig
an Körper und Geist, ich brauche die Mutter nicht mehr, nach allen
diesen Kämpfen bin ich stark geworden.
Und nun, da ich es erreicht habe, da ich weiß, daß ich
mich durchgesetzt habe, will ich auch selbst meinen Weg weitergehen,
den
Weg, den ich richtig finde. Du kannst und darfst mich nicht betrachten
wie eine Vierzehnjährige. Durch all das Schwere bin ich
älter,
ich werde meine Taten nicht zu bedauern haben, und ich werde handeln,
wie
ich es am richtigsten finde.
Du kannst mich nicht mit Deiner Herzensgüte von oben fernhalten.
Entweder verbietest Du mir alles oder Du vertraust mir durch dick und
dünn.
Nur lasse mich in Ruhe!«
Sonntag morgen, 7.Mai 1944
Liebe Kitty!
Vater und ich hatten gestern ein langes Gespräch. Ich mußte
schrecklich heulen, und er tat es auch. Weißt Du, was er zu mir
sagte,
Kitty?
«Ich habe schon viele Briefe in meinem Leben bekommen, aber
dieser
war wohl der häßlichste! Du, Anne, die Du so viel Liebe
empfangen
hast von Eltern, die immer für dich bereit sind, die Dich immer
verteidigt
haben, was auch gewesen ist, Du sprichst davon, keine Verantwortung zu
fühlen, Du glaubst Dich zurückgesetzt und alleingelassen?
Nein,
Anne, damit hast Du uns ein großes Unrecht angetan. Vielleicht
hast
Du es nicht so gemeint, aber Du hast es so niedergeschrieben. Solch
einen
Vorwurf, Anne, haben wir nicht verdient.»
Ja, ich habe schrecklich gefehlt, es ist wohl das Schlimmste, was ich
in meinem Leben getan habe. Ich wollte nichts als Aufschneiden mit
meinem
Weinen und meinen Tränen, damit er Rücksicht auf mich nehmen
sollte.
"Kitty" ist der "Name" von Annes Tagebuch; manche personifizieren ihre
Tagebücher; z.B. beginnen sie ihre Einträge mit
Formulierungen
wie "Liebes Tagebuch", und manche verwenden es sogar als Ersatz
für
die sakramentale Beichte. Nun, man kann wohl schwer abstreiten, dass
die
glorifizierte Gestalt keine Heilige war. Bereits mit dreizehn Jahren
auf
Tuchfühlung etc. mit anderen, verweigernd den schuldigen Respekt
gegenüber
der elterlichen Autorität, an Klärung der religiösen
Grundfragen
nicht wirklich interessiert. Auch wissen wir nicht, ob das TAF nun
authentisch
ist oder nicht, und selbst wenn wir es wüssten, würde auch
das
die Frage der Zuverlässigkeit noch nicht hinreichend beantworten.
Die charakterlichen Mängel der Anne Frank treten klar zu Tage -
sie
ist keine früh Vollendete. Selbst wenn Anne Frank die Autorin
wäre
- kann man dann jedes Wort glauben, was sie geschrieben hat?
Exkurs Sodomie
Auffällig ist in diesem Zusammenhang die Tendenz, die
widernatürliche
Unzucht zu bagatellisieren, obwohl sie im Alten Testament verurteilt
wird. Wie locker dieses Thema von heutigen Juden genommen wird, zeigt
ein
Artikel von Aviva Lori, erschienen am 15.03.02 im Ha´aretz
Magazine,
ins Deutsche übertragen von Jehonatan Grünfeld. Der Titel:
"Nenn
mich Rabbi...":
In ihrem beruflichen Leben ist Dr. Sue Levy Elwell ein
Rabbi, der 60 Gemeinden der Reformbewegung an der Ostküste der
Vereinigten
Staaten beaufsichtigt. Ihr Privatleben teilt sie mit einer Frau, die
ein
ehemaliger Oberleutnant von Israels Verteidigungsarmee ist.
Kompliziert?
Überhaupt nicht.
[...]
"Wie könnte ich den Umstand verheimlichen, daß ich eine
Lesbe bin, daß ich will, daß jeder über meine
schöne
Nurit Bescheid weiß." Nurit senkt ihre Augen und lächelt,
während
Levy Elwell, die darauf besteht ein "Rav" (Rabbi) zu sein und nicht
eine
"Rabbanit" ("Eine Rabbanit ist die Frau eine Rabbis, in meinem Fall ist
dies Nurit"), ihre Hand streichelt. Levy Elwell war letzte Woche mit
300
Reform-Rabbinern anläßlich der Versammlung der Central
Conference
ofAmerican Rabbis (Zentralkonferenz amerikanischer Rabbiner) in
Jerusalem,
die alljährlich in verschiedenen Orten tagt und jedes siebte Jahr
in Jerusalem abgehalten wird. Levy Elwells äußerliche
Erscheinung
entspricht keinerlei Stereotypen. "Wie sollte ein Rabbiner aussehen?
Müssen
Bart und Schläfenlocken sein? Und wie meint man sieht eine Lesbe
aus?",
fragt sie in der Lobby des Inbal Hotels, in dem die Rabbiner
untergebracht
sind. Die Frage hört sich fast rhetorisch an, als Levy Elwell
fröhlich
auf einige der Reform-rabbiner deutet, die sich auch in der Lobby
befinden.
"Hier ist noch einer und dort ist ein weiterer", sagt sie, anspielend
auf
einen schwulen oder einen lesbischen Rabbi. "Gemäß der
Statistik
sind ungefähr 10 Prozent der Bevölkerung schwul und lesbisch,
und in der Reform-Gemeinde ist deren Anteil sogar noch ein
bißchen
höher."
[...]
Nachdem sie ihre Doktorarbeit beendete, schloss Levy Elwell ein
fünfjähriges
rabbinisches Studium am HUC ab. Sie hatte eine fünf Jahre alte
Tochter,
Hannah, und ein neugeborenes Baby, Mira, aber ihre vermeintlich
perfekte
Ehe war in Nöten: "Ich sah plötzlich ein, dass ich all die
Jahre
versuchte, jemand zu sein, die ich eigentlich nicht war, und ich wollte
ein Leben unter falscher Identität nicht fortsetzen."
[...]
Nach der Abschlußprüfung am HUC fand Levy Elwell Arbeit
als stellvertretender Rabbi in einer Gemeinde in Los Angeles, aber sie
litt innerlich Qualen. "Ich war 38. Meine Töchter waren zehn und
fünf,
und ich fühlte mich bei meiner Arbeit so glücklich, aber
miserabel
in meiner Ehe. Ich lebte in Selbstverleugnung. Ich wusste, dass etwas
falsch
war, dass etwas in mir vor sich ging. Aber ich konnte es immer noch
nicht
benennen. Ich wusste, dass ich dabei war, eine Änderung in meinem
Leben durchzumachen."
[...]
Nurit Shine, die mit Levy Elwell zur Konferenz in Israel kam, sagt,
dass es unmöglich sei zu wählen, eine Lesbe zu werden, denn
es
sei ein genetisches Merkmal. Es sei aber möglich, ein lesbisches
Leben
zu führen, merkt sie an. Levy Elwell stimmt zu. "Ich bin
glücklich,
daß die Kultur, in der ich lebe, mir erlaubt zu wählen, mein
wahres Leben zu führen. Genauso einfach könnte ich
wählen,
mich in irgendein kleines Nest zu verkriechen und mich dort zu
verstecken,
aber ich entschied, nicht versteckt zu leben."
Statt im einzelnen auf diesen Text einzugehen, sei hier an andere Sodomie-Texte
erinnert.
Zusammenfassung
Beim TAF sind festzustellen:
- fragwürdige Authentizität
- fragwürdige Werbeträger
- fragwürdiger Charakter des Ich-Erzählers
Als Quelle für zuverlässige Informationen ist das TAF also
nicht unumstritten. Moralische Vorbildlichkeit der Autorin ist nicht
nur
uns nicht erkenntlich, sondern wird anscheinend auch von anderen nicht
unbedingt behauptet.
Wir haben bis jetzt noch kein päpstliches Urteil über das
TAF gefunden, erlauben uns aber trotzdem die Bemerkung, dass wir das
TAF
nicht guten Gewissens empfehlen können.
II. Auf der Suche nach Alternativen
Es lohnt also die Ausschau nach Alternativen zum TAF, damit die
Gräuel
der Nazi-Zeit nicht nur nicht vergessen werden, sondern damit auch
zuverlässige
Informationen aus erster Hand weitergetragen werden, die
tatsächlich
helfen, moralisch aufzubauen und Friede und Versöhnung zu
schaffen,
statt die jüdische Hass-Religion nur immer weiter ihr Gift
verspritzen
zu lassen. Erinnern wir uns an das jüdische Glaubensbekenntnis:
"Versöhnung ist ein absolut sinnloser Begriff.
Den
Erben des judenmordenden Staates kommt gar nicht anderes zu, als die
schwere
historische Verantwortung auf sich zu nehmen, generationenlang,
für
immer" (Michel Friedmann in einer Diskussionsveranstaltung der
evangelischen
Akademie Tutzing, nach Westfalenblatt vom 14. 11. 2000)
Nun lese man dagegen einige Stellen aus dem Neuen Testament:
"Wenn du also deine Opfergabe zum Altare bringst und
dich
dort erinnerst, daß dein Bruder etwas gegen dich hat, so
laß
diene Gabe dort vor dem Altare, geh zuvor hin und versöhne dich
mit
deinem Bruder; dann komm und opfere deine Gabe" (Mt 5,24).
"Wenn ihr den Menschen ihre Fehler vergebt, so wird euer himmlischer
Vater auch euch vergeben. Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, so
wird auch euer Vater eure Fehler nicht vergeben" (Mt 6,14f).
"Da trat Petrus zu ihm und fragte: 'Herr, wenn mein Bruder gegen mich
fehlt, wie oft muß ich ihm denn vergeben? Etwa siebenmal?' Jesus
antwortete: 'Ich sage dir, nicht siebenmal, sondern siebenzigmal
siebenmal'"
(Mt 18,21f).
"Wer in Christus ist, ist ein neues Geschöpf. Das Alte ist
vergangen,
siehe, Neues ist geworden. Das alles kommt von Gott. Er hat uns durch
Christus
mit sich versöhnt und uns mit dem Dienste der Versöhnung
betraut.
Denn Gott hat in Christus die Welt mit sich versöhnt und uns mit
dem
Dienste der Versöhnung betraut. Denn Gott hat in Christus die Welt
mit sich versöhnt; er rechnet ihr die Sünden nicht mehr an
und
hat uns das Wort der Versöhnung übertragen. An Christi Statt
also walten wir des Amtes. Gott selbst ist es, eder durch uns mahnt. An
Christi Statt bitten wir: Laß euch mit Gott versöhnen" (2
Kor
5,17-20).
Ist Versöhnung ein absolut sinnloser Begriff? Das sehen wir doch
etwas anders als Friedmann. Dass zur Wahrung der gerechten Ordnung und
zum Schutz der Gesellschaft, nicht zuletzt zur Wahrung der Ehre der
Delinquenten,
Strafe die Regel sein muss und Amnestie nur die Ausnahme sein kann,
versteht
sich von selbst. Auch hier verweisen wir wieder auf den Holocaust-Mythus-Text,
zum einen wegen der Analyse des ungerechten "Friedensvertrags" von
Versailles
mit seinen verhängnisvollen Folgen, zum anderen wegen der Worte
von
Pius XII. an die Juristen:
"Auch der schuldig Verurteilte muß zur inneren
Befreiung
vom Strafübel kommen. Sich selbst überlassen, vermögen
das
nur wenige. Es geht darum, dem Schuldigen so nahe zu kommen, daß
man in ihm Christus sieht, ehrt und liebt, ja, daß man sich
geistig
an die Stelle des Menschen im Sträflingskleid und in seine
Gefängniszelle
setzt, wie der Herr von sich selbst sagt: 'Ich war ein Gefangener, und
ihr seid zu mir gekommen' (Mt. 26, 35). Nur dieses Licht und diese
Güte
Christi können dem Sträfling Halt und Hilfe geben, daß
er sich herausfindet aus der Knechtung der Strafe, und daß er
Freiheit
und inneren Frieden wiedererlangt" (Ansprache an die katholischen
italienischen
Juristen am 6. Februar 1955).
Statt Pius XII. immer nur mit infamen Lügen zu diskreditieren,
sollte der Rechtsanwalt Friedmann besser einmal auf die Weisungen
dieses
großartigen Papstes hören. Will man einen gerechten Frieden,
dann muss man auch ungerechte Belastungen von Schuldigen fernhalten.
Treibt
man das Zwangsdiktat hemmungslos weiter, finden sich schnell Demagogen,
die den Gegenschlag organisieren. Auch insofern ist die
Holocaust-Industrie
abzulehnen. Wie es Stephan Berghoff 1949
ausdrückte:
Es ist noch zu früh, das Bild des Papa angelicus
zu zeichnen. Möge ihn Gott uns noch lange erhalten! Wir Deutsche
dürfen
besonders darum beten. Denn Pius XII. ist in einer Welt der Abneigung
und
des Hasses unser Freund geblieben.
Kein Wunder, wenn Anti-Versöhnungs-Propagandisten wie Friedmann
auf Pius XII. nicht gut zu sprechen sind.
Maria Goretti und andere junge Heilige
Die Weltgeschichte besteht nun doch aus etwas mehr als aus den Jahren
1933-1945,
und wenn wir auch zugeben, dass wir für das TAF und überhaupt
für den Anne-Frank-Kult keine Werbung machen wollen, so gibt es
dennoch
viel Material, das für das Finden und Bewahren des richtigen Weges
hilfreich ist. Unter den "konservativen" Strömungen der V2-Sekte
ist
uns damals, während unserer V2-Zeit, besonders der "Freundeskreis
Maria Goretti e.V." aufgefallen, der 1976 von von Eltern und Erziehern
gegründet, dessen besonderes Anliegen die Abschaffung der
Schulsexual"erziehung"
ist. Wahrscheinlich hat der FMG auch Vorbehalte z.B. gegen das "Sexpack"
angemeldet. Der FMG bietet verschiedene Broschüren gegen einen
geringen
Spendenbeitrag an, z.B. die mit Abstrichen der V2-Vergiftung teilweise
empfehlenswerte kleine Schrift "Jung und heilig. Wahre Bildnisse" von
Wilhelm
Schamoni, 1980. Der Priester Schamoni war während des Nazi-Terrors
Gefangener in Dachau, später wurde er "Konservativer" und ist v.a.
bekannt als Begründer des V2-Blättchens "Theologisches", das
einige Zeit Bestandteil der "Offerten-Zeitung" war, die kostenlos an
Priester
verschickt wurde; insbesondere die Berichterstattung in "Theologisches"
über die Assisi-Bücher von Dörmann (im Sedisvakanz-Text
genannt) hat damals unser Interesse geweckt.
Das Heft "Jung und heilig" enthält, wie es der Untertitel erkennen
lässt, Bilder, nach Möglichkeit Photos, von christlichen
Vorbildern,
die überwiegend relativ jung gestorben und von denen einige selig-
oder heiliggesprochen worden sind. Dazu gibt es jeweils kleine
biographische
Angaben. Hier der Text über Maria Goretti:
Maria Goretti 1890-1902
Maria Goretti, am 16. Oktober 1890 in dem Städtchen Corinaldo
(Mark Ancona) als drittes von sieben Kindern armer Landarbeiter
geboren,
wurde im Alter von nicht einmal zwölf Jahren nach längeren
Nachstellungen
von einem früh verdorbenen, durch unsittliche Lektüre
aufgereizten
Zwanzigjährigen, weil sie ihm nicht zu Willen war, ermordet.
Dieses
Ende war nur die Vollendung, die Krönung ihres ganzen jungen
Lebens
gewesen. Dieser Heldenmut: Lieber tot als eine schwere Sünde, war
ihr nicht unvermittelt gekommen. Nicht lange vorher hatte sie ihrer
Mutter
versichert: »Mutter, eher ließe ich mich umbringen, als
daß
ich solche schlechten Reden führte«, wie sie am Brunnen von
einem Mädchen der Nachbarschaft gehört hatte. - Maria hatte
gerade
vor fünf Wochen ihre erste Hl. Kommunion empfangen. Noch am Morgen
ihres Leidenstages hatte sie ihrer Freundin Therese gesagt:
»Morgen
gehen wir nach Campo-morto, ich kann die Stunde der Hl. Kommunion kaum
mehr erwarten.« Was muß sie für ein Kind gewesen sein,
daß ihre Mutter von ihr sagen konnte: »Immer, immer, immer
ist Maria gehorsam gegen mich gewesen!« Und: »Nie hat sie
mir
freiwillig Kummer gemacht.«
Ihr Mörder stellte ihr dieses schöne Zeugnis aus: »Ich
habe sie nicht anders gekannt als gut, den Eltern gehorsam,
gottesfürchtig,
ernst, nicht leichtsinnig und launenhaft wie andere Mädchen; auf
der
Straße war sie immer bescheiden und ausschließlich darauf
bedacht,
die empfangenen Aufträge auszuführen. Sie war mit jedem
Kleidungsstück
zufrieden, das ihre Mutter ihr machte oder das irgendeine Frau ihr
schenkte.
Nach dem Vorbild ihrer Eltern war sie gottesfürchtig und
beobachtete
Gottes Gebot; ich kann nicht sagen, daß ich sie je bei einer
Übertretung
von Gottes Gebot ertappt habe. Ich habe sie nie eine Lüge sagen
hören.
Sie mied gefährliche Gesellschaft, wie ihre Mutter es ihr
anbefahl.«
Dieser erzählte später auch, wie sie an Regentagen oder
während
der Stunden, wo es weniger zu tun gab, zwischen der einen Arbeit zur
anderen,
immer wieder mit dem Rosenkranz gesehen wurde. Ihre Freundin Therese
sagte
aus, daß »man sehen konnte, daß sie ein Mädchen
war, das zum göttlichen Heiland besonders hingezogen wurde«.
Ihr Mörder, dem sie ohne Zögern verzieh - »im Himmel
will
ich ihn bei mir haben« -, hatte ihr mit einem 24 cm langen Pfriem
14 tiefe Wunden und in dem vorausgegangenen Kampfe schwere Prellungen
beigebracht.
Ihre letzten Worte, die sie im Wundfieber auffahrend ausstieß,
waren:
»Was tust du, Alessandro? Du kommst in die Hölle!« Und
indem sie sich mit äußerster Kraft abwandte, tat ihr Herz
den
letzten Schlag, in Nettuno, am 6. Juli 1902.
Papst Pius XII. sprach Maria Goretti 1947 selig und 1950 heilig
(Festtag
ist ihr Todestag, also der 06.07.); hier ein Ausschnitt aus der Predigt
des Papstes vom 24. Juni 1950, dem Tag der Heiligsprechung:
Nach GOTTES freundlicher Fügung wurde soeben an
diesem
strahlenden Sommerabend einem einfachen, bescheidenen Kind des Volkes
die
höchste Ehre der Kirche zuteil, und das mit einer Feierlichkeit
ohnegleichen,
wie sie noch nie da gewesen ist in der Geschichte der Kirche: hier, in
der majestätischen Weite dieses hehren Platzes, im himmelragenden
Tempel, dessen Firmament die Herrlichkeit des Allerhöchsten
preist!
Hier, vor St. Peter, wie ihr es schon lange gewünscht und Wir es
angeordnet
haben! Hier, wo die Gläubigen in einer Zahl daran teilnehmen
konnten,
wie sie noch bei keiner Heiligsprechung festgestellt wurde! Hier, wo
die
kleine, liebenswürdige Märtyrin der Reinheit, Maria Goretti,
diese purpurgeschmückte Lilie, die Wir soeben mit innigster Freude
ins Album der Heiligen eingetragen haben, ihren bezaubernden Glanz und
ihren berauschenden Duft gleichsam am reichsten ausstrahlen und
ausströmen
konnte!
Warum, geliebte Söhne, seid ihr so überaus zahlreich zur
Verherrlichung dieses Mädchens herbeigeeilt? Warum seid ihr zu
Tränen
gerührt, wenn ihr sein kurzes Leben lest oder hört? Dieses
Leben,
selbst im unerwarteten, gewaltsamen Tod so schlicht und einfach, so
durchsichtig
und klar, so lebendig und anschaulich - dass man es mit einer
evangelischen
Erzählung vergleichen möchte? Warum hat Maria Goretti so
schnell
eure Herzen erobert, dass sie bereits eure Lieblingsheilige geworden
ist,
gleichsam der Benjamin unter euren Lieblingen im Himmel? Es muss
fürwahr
in dieser Welt, die sich doch von Lust und Vergnügen scheinbar mit
fortreißen lässt, eine nicht kleine Schar von
Auserwählten
geben, die sich nach dem Himmel sehnt und in reinerer Luft atmen
möchte,
ja vielmehr eine große, unermessliche Schar, auf die der
himmlische
Wohlgeruch christlicher Reinheit einen unwiderstehlichen Zauber und
eine
vielverheißende und doch beruhigende Anziehungskraft ausübt!
Wenn im Martyrium Maria Gorettis auch unbestritten die Tugend der
Reinheit
am hellsten strahlte, so feierten in und mit der Reinheit doch auch die
andern christlichen Tugenden einen herrlichen Sieg. Der tiefste und
bezeichnendste
Beweis, dass sich ihre Seele der vollen Herrschaft über das
Irdische
erfreute, ist der Triumph ihrer Reinheit. Dieser heldenhafte Sieg war
keineswegs
Sache des Zufalls. Er war vielmehr durch ihre zärtliche und
gefügige,
folgsame und tätige Liebe zu ihren Eltern angebahnt; durch ihre
geradezu
evangelisch geübte Armut, die ganz vom Vertrauen auf GOTTES
Vorsehung
getragen war; durch ihren Glauben vor allem, den sie mit ihrem ganzen
Herzen
umfing und immer besser kennen lernen wollte, den Glauben, der das
Kostbarste
in ihrem Leben war und den sie mit der Glut ihres Betens immer mehr
nährte;
durch ihr brennendes Verlangen nach dem eucharistischen HEILAND und
schließlich
- als Krönung ihrer Liebe! - durch das heldenhafte Verzeihen
gegenüber
dem eigenen Mörder! Gleicht diese Tugend nicht dem schlichten,
aber
GOTT wohlgefälligen Kranz von Feldblumen, wie ihn Maria im
weißen
Schleier des Erstkommuniontages trug und der dann schon so bald im
Purpur
ihres Märtyrerblutes prangen sollte?
So ist diese erhabene Feier der Heiligsprechung ganz spontan zu einer
großen Kundgebung für die heilige Reinheit geworden. Wenn
zum
Licht jedes Martyriums der dunkle Schatten des verübten
Verbrechens
befremdend kontrastiert, so erstrahlt das Martyrium Maria Gorettis im
Dunkel
eines Ärgernisses, das man zu Beginn dieses Jahrhunderts nicht
für
möglich gehalten hätte. Seit etwa fünfzig Jahren scheint
sich die Unsittlichkeit verschworen zu haben - und der Widerstand der
Gutgesinnten
erweist sich dagegen als ungenügend! -, durch das Buch und die
Illustrierte,
durch Schauspiele und Hörfolgen, durch Mode, Strandbad und
Vereinsleben,
inmitten der Gesellschaft und der Familie, das zu untergraben, was
einst
natürliche Schutzwehr der Tugend gewesen ist. Und das zum
großen
Schaden der Jugend, besonders der noch unberührten weiblichen
Jugend!
O Jugend von heute, überaus geliebte Jungmänner und
Jungmädchen,
ihr alle, die JESUS und Wir mit Ihm wie Unsern Augenstern behüten
möchten: sagt, seid ihr fest entschlossen, jedem Angriff auf eure
Reinheit mit Hilfe der GÖTTlichen Gnade aufs Bestimmteste
entgegenzutreten?
Und ihr, Väter und Mütter, sagt uns angesichts dieses Volkes
- vor dem Bild dieses blühenden Mädchens, das mit seiner
unversehrten
Unschuld eure Herzen erobert hat -, in Gegenwart seiner Mutter, die es
zum Martyrium erzogen, seiner Mutter, die seinen Tod nicht beklagte,
wenngleich
schmerzlich empfand, seiner Mutter, die sich nun gerührt vor ihrem
Kinde neigt, um es anzurufen -, sagt, seid ihr bereit, die heilige
Pflicht
zu übernehmen, eure Buben und Mädchen, soviel an euch liegt,
gegen so viele Gefahren, die sie umgeben, wachsam zu behüten und
zu
verteidigen und sie stets fernzuhalten von den Orten, wo sie zur
Gottlosigkeit
und sittlichen Verrohung verführt werden?
Und nun, ihr alle, die ihr uns hört: empor die Herzen! Über
den ungesunden Sümpfen und dem Schmutz der Welt spannt sich ein
unermesslich
schöner Himmel! Es ist der Himmel, der die kleine Maria
begeisterte!
Der Himmel, den sie auf dem Weg erklimmen wollte, der allein zu ihm
führt:
auf dem Weg des Glaubens, der Liebe zu CHRISTUS, der heroischen
Beobachtung
Seiner Gebote!
Salve! Sei gegrüßt, du süße, du
liebenswürdige
Heilige! Du Märtyrin auf Erden, du Engel im Himmel, wende aus des
Himmels Herrlichkeit deinen Blick auf dieses Volk, das dich liebt, das
dich ehrt, das dich erhebt und verherrlicht! Hellstrahlend trägst
du auf der Stirn den siegreichen Namen CHRISTI (Offb 3,12). Kraftvolle
Liebe und stete Treue zum GÖTTlichen Bräutigam leuchtet dein
jungfräuliches Antlitz. Als "Blutbraut" hast du in dir die
Züge
deines Bräutigams nachgebildet. So vertrauen Wir dir und deiner
mächtigen
Fürbitte beim himmlischen Lamme diese Unsere Söhne und
Töchter
an, alle, die hier zugegen sind, und alle, die mit Uns geistig
verbunden
sind. Bewundernd blicken sie auf deinen Heldenmut, ja, mehr noch, sie
wollen
dich nachahmen in deinem Glaubenseifer und in der unverwüstlichen
Unbescholtenheit deiner Sitten! Zu dir eilen die Väter und
Mütter,
damit du ihnen beistehst in ihrer Erziehungsaufgabe. Von Unserer Hand
geleitet,
findet in dir eine Zuflucht die weibliche Jugend, ja die gesamte
Jugend,
um so bewahrt zu bleiben vor jeder Befleckung und ihren Lebensweg gehen
zu können in der heiteren Freude derer, die reinen Herzens sind.
Amen."
Man könnte jetzt die Unterschiede zwischen dem Anne-Frank-Kult
und der Verehrung der heiligen Maria Goretti im einzelnen untersuchen,
aber vor den wesentlichen Unterschieden wird man die Augen nicht
verschließen
können: Grund, Gefolgschaft und Zielsetzung sind jeweils anders.
Eine weitere im Schamoni-Buch vorgestellte Persönlichkeit ist
Karl
Leisner; die Biographie:
Karl Leisner 1915-1945
Karl Leisner ist ganz ein Mensch unserer Zeit. Aufgewachsen in Kleve,
tritt er als Schüler der katholischen Jugendbewegung bei. Das
Erlebnis
der Gemeinschaft mit jungen Menschen, das Erlebnis großer Fahrten
ist wichtig für ihn. Aber die Jugend, die er führt, ist
gleichzeitig
in Gefahr, der Ideologie des »Dritten Reiches« zu
verfallen.
Nicht so Karl Leisner selbst. »Christus - Du bist meine
Leidenschaft«,
schreibt er in sein Tagebuch. Langsam aber sicher entfaltet sich sein
geistliches
Leben. Die Eucharistie wird ihm zur Kraftquelle. Aber nicht ohne
tägliches
Ringen um Selbstbeherrschung und Dienstbereitschaft.
Zwar erkennt Karl nach seinem Abitur 1934 das Priestertum als sein
Berufsziel. Doch wird der Student und Diözesanjungscharführer
vor allem während der beiden Semester in Freiburg und im
Pflichtarbeitsdienst
im Sommer 1937 von harten inneren Kämpfen geschüttelt. Vor
der
Subdia-konatsweihe am 4. März 1939 schreibt er in sein Tagebuch:
»Es
war ein tödlicher Kampf. Aber ich bin zum Priestertum berufen -
und
diesem Ruf opfere ich alles.«
Der Religionslehrer Dr. Vinnenberg, der früh die Qualitäten
dieses jungen Mannes erkennt, schreibt über Karl Leisner:
»Einer meiner eifrigsten Schüler ... Sein jugendlicher
Schwung
zog andere mit. Seine Zähigkeit half Schwierigkeiten zu
überwinden.
Verzicht auf Nikotin und Alkohol, eine sehr einfache Art zu essen und
zu
schlafen auf den weiten Fußwanderungen und Beschränkung auf
das Wesentliche gaben Karl die Kraft, auch gegen den Strom zu
schwimmen.
Ohne jede Frömmelei war ihm das Leben mit der Kirche Herzenssache.
Natur und Übernatur waren bei ihm nahtlos verbunden . . . Auch die
Schönstatt-Bewegung gibt ihm entscheidende Impulse. Ihre
Spiritualität
faszinierte ihn, verstärkt seine Zeugenschaft bis in den Tod
hinein.«
Am 25. März 1939 wird Karl Leisner Diakon. In einigen Monaten
soll er die Priesterweihe empfangen. Eine plötzlich festgestellte
Lungentuberkulose zwingt ihn jedoch zur Ausheilung nach St. Blasien im
Schwarzwald. Hier führt eine Äußerung zum Attentat auf
Hitler am 8. November 1939 zu seiner Verhaftung durch die Gestapo.
Gefängnis
in Freiburg - Einweisung in das KZ Sachsenhausen - von dort, Dezember
1940,
ins KZ Dachau.
Aber auch in Dachau kommt es anders, als man glaubt. Der
französische
Häftling Bischof Gabriel Piquet spendet dem todgeweihten Diakon am
17. Dezember 1944 im Block 26 unter Lebensgefahr für alle
Beteiligten
die Priesterweihe. Seine erste und einzige hl. Messe feiert der
Neupriester
am Stephanstag 1944.
Zwar wird Karl Leisner am 4. Mai 1945 aus Dachau befreit. Aber er kommt
noch am gleichen Tag ins Sanatorium Planegg bei München, wo er am
12. August in die ewige Heimat eingeht. Der letzte Satz in seinem
Tagebuch
stammt vom 25. Juli 1945. Er lautet: »Segne auch, Höchster,
meine Feinde!«
In zukünftigen Texten werden wir Priester zitieren, die die
KZ-Gräuel
überlebt haben. Diesen Berichten geben wir gegenüber dem TAF
hinsichtlich Zuverlässigkeit und moralischer Hilfe eindeutig den
Vorzug.
Und noch eine persönliche Anmerkung am Schluss: Wir haben keine
Zweifel, dass die gegenwärtige staatliche Obrigkeit zu
ähnlichen
Verbrechen gegen uns fähig ist wie die, zu denen die Nazis gegen
die
damaligen Priester fähig waren. Der Herz-Jeus-Prozess
und die zahlreichen staatsanwaltlichen Ermittlungsverfahren gegen uns
lassen
uns keine Möglichkeit, in Illusionen zu flüchten, ebensowenig
der Blick auf den Zustand der Polizei. Der
Staat
will anscheinend nicht wahrhaben, dass jemand bereit ist, für die
Wahrheit Verleumdung und Folter zu erleiden, treu zu Christus bis in
den
Tod. Wenn der Staat nicht kapituliert, wird er es selbst sehen.
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