Das "Geisterfahrer-Syndrom"

- Die V2-Sekte schwelgt in Lügen und dummen Witzen -
(Kirche zum Mitreden, 29.09.2002)
geisterfahrer syndrom bei G.

Prolog

Wenn die V2-Sekte außer den ganzen Häresien noch etwas von sich gibt, dann dumme Witze (s. z.B. den Fall Bojak); Blasphemie ist ihr Leben.

In den vergangen Tagen wurden wir von einigen Nichtlesern belästigt, die zwar keine Argumente gegen KzM vorbrachten (wäre ja schließlich auch das erste mal gewesen - nach über fünf Jahren!), aber dafür den "Geisterfahrer-Witz" ("Auf der Autobahn Köln-Aachen kommt Ihnen ein Geisterfahrer entgegen" - "Einer? Hunderte!"). Überträgt man dies z.B. auf die Theologie, heißt das: Die Mehrheit ist der Garant für die Wahrheit. Wenn fast alle die Gottheit Christi bestreiten, dann kann Christus auch nicht wahrer Gott gewesen sein. Deshalb war z.B. der Gottesmord, den die Juden begangen haben, auch absolut gerecht. Deshalb war das Zerfleischen und Zerhacken der Märtyrer unter dem Gegröle der Menge im Zirkus absolut gerecht. Und deshalb war auch die Ermordung zahlreicher Kleriker in den Konzentrationslagern gerecht, denn die Kleriker haben sich gegen die befohlene Mehrheitsmeinung gestellt.

Wir gestehen, dass wir der Gleichung "Mehrheit = Wahrheit" etwas skeptisch gegenüberstehen. Das ist wohl auch der einzige Schwachpunkt, den die KzM-Gegner uns noch vorwerfen können. Der Geisterfahrer-Witz ist im Grunde ihr letztes Bollwerk gegen KzM, deshalb tischen sie ihn immer wieder auf. Hier nun zwei Beispiele:
 

a) Der anonyme "The Illuminatus"

Personen, die Ihre mails an uns mit "Der Anonyme" unterschreiben, gibt es viele (s. z.B. Briefe an einen Unbekannten). Personen, die sich als e-mail-Namen antichristliche Begriffe (Satan, 666 usw.) zulegen, gibt es auch viele, und von solchen erhalten wir bisweilen auch mails. So schrieb uns "Inferno" am 14 Nov 1998 14:24:31 +0100: "GOTT IST TOT !!!!! SATAN WIRD HERRSCHEN IN EWIGKEIT ! AMEN !"
Von daher überraschte es uns nicht, dass ein Schreiber sich als e-mail-Namen "The Illuminatus" ("Der Erleuchtete", wird häufig im Sinne von Freimaurer gebraucht) ausgewählt hatte und immer mit "Der Anonyme" unterschrieb. Aus den mails des anonymen Illuminaten einige Ausschnitte:

25 Sep 2002 17:55:20 +0200
Es gibt einen gängigen, lauen, Witz, der etwa so lautet:
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Radiomeldung: "Achtung auf der A1 befindet sich ein Geisterfahrer" Autofahrer: "Was? Einer? Das sind hunderte!"
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Es ist natürlich albern anzunehmen, dass tatsächlich ein Geisterfahrer solches denkt oder sagt (die tatsächlichen Gründe liegen meistens anders), aber der Witz ist trotzdem sehr gut geeignet um Situationen zu charakterisieren in denen Einzelne sich verrennen und zur Überzeugung gelangen, dass alle anderen falsch liegen müssen, weil Sie ja von sich selbst überzeugt sind, dass sie Recht haben.
Sie werden mir sicherlich zustimmen, dass jeder einzelne die Verpflichtung hat sich selbst zu prüfen. Falls Sie mit Ihrer Anschauung von Religion Recht haben sollten, dann haben es alle anderen versäumt sich selbst gründlich genug zu prüfen. Falls Sie nicht Recht haben sollten, dann haben Sie selbst es versäumt sich selbst gründlich genug zu prüfen.
Und in der Tat meine ich bei Ihnen immer wieder feststellen zu können, dass Sie nicht bereit sind sich selbst in Frage zu stellen. Und ich verstehe nicht warum. Denn, wenn Sie an die Wahrheit glauben (und davon scheinen Sie ja sehr überzeugt zu sein), dann werden Sie das auch immer wieder zeigen können. Furcht vor Selbstzweifel muss nur derjenige haben, der an das Falsche glaubt, denn dieser wird feststellen müssen, dass sein Glauben der Überprüfung nicht standhält. Die Reaktionen auf den Zweifel an einem Glaubensbekenntnis sind bekannt. Der, dessen Glauben in Frage gestellt wurde, wird aggressiv, stellt den Fragesteller selbst als Person in Frage und merkt denoch nicht, dass diese Reaktion(en) selbst schon ein Eingeständnis des eigenen Fehlers sind. Zudem wird er auch diese Erkenntnis selbst bekämpfen und allgemein den Worten der Vernunft nicht zugänglich sein, sondern seinen Glauben bis aufs Blut verteidigen. Wie gesagt ist diese Reaktion aber grundfalsch.

27 Sep 2002 01:39:03 +0200
Ich verwerfe Sie als ernstzunehmenden Menschen und Priester weil:
- Sie mit nachfolgendem Zitat ein für alle mal beweisen, dass Sie nicht fähig sind semi-komplexe Sachverhalte aufzugreifen und zu verstehen (und damit fehlt schon jede Grundlage für einen vernünftigen Dialog). Oder um es gleich wieder zu relativieren... dass es Ihnen doch schon mal passiert semi-komplexe Sachverhalte nicht aufgreifen und verstehen zu können.
"Nur weil ich ein Dogma zitiere und auch ausdrücklich vertrete, bedeutet das noch nicht zwingend, dass es sich dabei ausschließlich um meine unverbindliche Privatmeinung handelt, die als solche selbstverständlich keine Unfehlbarkeit beansprucht und auch nicht beanspruchen kann"
Was hier zu bedenken war (ich erkenne gerade: der Fehler lag vielleicht auch in meiner zu umständlichen Formulierung, ich hoffe, dass es Ihnen jetzt vielleicht klarer wird (ich habe mich diesmal noch mehr bemüht den Gedankengang klar und die Sprache einfach zu halten)):
Fraglos kommt das Dogma direkt von Gott. Aber...
Zuerst einmal hat Gott das Dogma einem Menschen offenbart. - Dieser Mensch steht schon selbst in Frage! Kann man davon ausgehen, dass er wirklich ein Dogma von Gott offenbart bekommen hat oder hat er vielleicht nur halluziniert (was oft genug geschieht)? Gott selbst weiß welcher Mensch ein Dogma empfangen hat, aber den Menschen kann es schon mal passieren, dass eine Halluzination mit einem Dogma verwechselt wird (die Fragestellung hier, um es zu simplifizieren: "Unterscheidbarkeit: Privatoffenbarung <-> göttliche Offenbarung?"). - Wenn er das Dogma wirklich von Gott hat, wer garantiert dann, dass er es auch in Gottes Sinn verstanden hat (denn auch derjenige, der das Dogma offenbart bekommen hat, ist fehlbar)? Wie Sie sicher selbst wissen kann bei einem Dogma schon eine kleine Änderung der Formulierung große Konsequenzen haben.
Dann wurde das Dogma, nachdem es empfangen wurde, schriftlich fixiert. Nachdem schon Zweifel bestehen MUSS (bei jedem aufrechten Christen den es noch kümmert was wirklich Gottes Wille war und ist) ob das Dogma so empfangen wurde wie es gemeint war kommt nun noch der Zweifel dazu ob das Dogma in der Zeit zwischen seiner Offenbarung und Niederschrift richtig behalten/überliefert wurde UND ob das Dogma dann auch in exakt dieser Form niedergeschrieben werden kann (und auch tatsächlich wird).
Zuletzt gibt es dann einen Leser (Sie zum Beispiel). Auch dieser ist fehlbar. Wer garantiert, dass er das Niedergeschriebene richtig versteht? Und wer garantiert, dass das Niedergeschriebene überhaupt noch Gottes Wille ist nachdem schon bei den ersten Schritten so viel schiefgehen kann? Wer garantiert, dass der Leser die göttliche Intention verstanden hat?
Hier können Sie nicht mehr "das Dogma" von Ihrer "persönlichen Meinung" abgrenzen. Der Knackpunkt ist ob Sie und alle Mittelsmänner dieses überhaupt in seinem Sinne verstanden und weitergegeben haben. Und es ist Ihnen vielleicht schon aufgefallen, dass es Menschen gibt, die manche Dogmen anders verstehen als Sie selbst. Wer sagt, dass gerade Sie Recht haben?
Wenn Sie von "dem Dogma" sprechen und dann wieder von Ihrer persönlichen Meinung im Kontrast dazu, dann machen Sie sich des Hochmuts schuldig, denn Sie haben damit behauptet, dass Sie das Dogma ebenso wie Gott verstanden haben. Denn was Sie äussern ist Ihre Auffassung von dem Dogma, Ihre persönliche Meinung von der Bedeutung des Dogmas (wobei Sie natürlich alle Gründlichkeit walten lassen, aber genügt das?). Nicht mehr Gottes Wort selbst, sondern nur Ihre Auffassung von seinem Wort (ich habe das etwas überbetont, was durchaus Absicht war, um diesem Punkt besondere Aufmerksamkeit zukommen zu lassen). Wenn Sie sich stets bemühen, dann werden Sie natürlich auch nahe bei der Bedeutung von Gottes Wort sein. Aber Gottes Wort genauso wiederzugeben wie er es gewollt hat liegt außerhalb Ihrer Möglichkeiten als Mensch. Sie können es nur versuchen. Als Mensch können Sie immer nur von dem Dogma sprechen, so wie es Ihnen vorliegt und so wie Sie diese Vorlage verstanden haben.
Nochmal: Wenn Sie von sich behaupten ein Dogma in seinem göttlichen Sinne verstanden zu haben, dann erhöhen Sie sich damit selbst. Können Sie dem widersprechen? Ich bin natürlich gespannt wie (und ob) Sie rechtfertigen, dass Sie für sich selbst in Anspruch nehmen Gottes Willen klar zu sehen.
Wenn man einfache Versuche dieser Art macht (eine Menschenkette bildet, dem Ersten etwas in Ohr flüstert, dann alle anweist das Gehörte jeweils dem Nächsten in der Kette ins Ohr zu flüstern (bis der es verstanden hat) und dann schaut was der letzte zu sagen hat, dann stellt man immer wieder fest, dass es nicht das war was der erste gehört hat) stellt man fest, das es dem Menschen grundsätzlich nur sehr schwer möglich ist etwas exakt wiederzugeben. Schwer genug, dass es schon bei dieser einfachen Kette versagt (die auch nach wenigen Minuten ihr Werk getan hat).

27 Sep 2002 15:02:22 +0200
TheIlluminatus ist in der Tat meine eMail-Adresse. Eine eMail-Adresse ähnelt einer Hausnummer (so ist es Ihnen vielleicht leichter das Prinzip zu verstehen). Wenn Post an mich an die Hausnummer 7 geleitet wird, dann nenne ich mich nicht 7, ebensowenig nenne ich mich "TheIlluminatus" wenn mein eMail-Postfach durch die Zeichenfolge "TheIlluminatus" gekennzeichnet wird.
[...]
Anonymität ist meiner Ansicht nach im Umgang mit Ihnen leider [sic!] notwendig, da Sie es nicht unterlassen können die Person mit der Sie diskutieren persönlich anzugreifen und diesem Wahn möchte ich mich nicht aussetzen, bzw. ihm möglichst wenig Angriffsfläche bieten.



 

Anmerkungen:

Schnell ist klar, dass der aTI von der subjektivistischen Häresie zerfressen ist, damit scheidet er als ernstzunehmender Gesprächspartner aus. Ein Subjektivist ist in sich selbst gefangen, er verschließt sich vor dem objektiven Anspruch der Wahrheit. So unterwirft der aTI auch das Dogma seinem Subjektivismus. Dies ist gerade kennzeichnend für die V2-Sekte. Wer die Suchfunktion mit dem Begriff "Dogmenentwicklung" verwendet, findet den Text über Hans-Joachim Höhn und dort auch eine Erklärung dieses Begriffs. Die häretische V2-Lehre bekämpft hingegen diesen statischen "Dogmenbegriff" bis aufs Blut, was in den KzM-Texten immer wieder erläutert wird, s. z.B. Ein Betriebsunfall: Erklärung Dominus Iesus. Wir hatten den aTI auch auf diesen Text resp. auf das dort zitierte Dogma hingewiesen: "Wer sagt, es sei möglich, daß man den von der Kirche vorgelegten Glaubenssätzen entsprechend dem Fortschritt der Wissenschaft gelegentlich einen anderen Sinn beilegen müsse als den, den die Kirche verstanden hat und versteht, der sei ausgeschlossen" (NR 61, cf. DS 3043)."
Die Dogmen ändern ihren Sinn nicht, selbst dann nicht, wenn die Wissenschaft Fortschritte macht. Zur Wissenschaft gehört u.a. die Quellenforschung, etwa Verfälschungen bei einer "Menschenkette" (s. z.B. die Textkritik, die Abschreibefehler, fehlende und verschobene  Textstellen aufspüren und nach Möglichkeit korrigieren will). Der aTI lehnt aber Unfehlbarkeit grundsätzlich ab, d.h. die Apostel haben bereits die Botschaft Christi verfälscht (ob schuldhaft oder nicht, ist dabei unerheblich).
"Nachdem schon Zweifel bestehen MUSS (bei jedem aufrechten Christen den es noch kümmert was wirklich Gottes Wille war und ist) ob das Dogma so empfangen wurde wie es gemeint war kommt nun noch der Zweifel dazu ob das Dogma in der Zeit zwischen seiner Offenbarung und Niederschrift richtig behalten/überliefert wurde UND ob das Dogma dann auch in exakt dieser Form niedergeschrieben werden kann (und auch tatsächlich wird)."
Nach dem Willen des aTI - damit ganz auf der Linie von V2 - darf niemand einen Unfehlbarkeitsanspruch erheben; z.Th. aktive und passive Unfehlbarkeit s. Hans Küng.

Merkwürdig bleibt, weswegen uns der aTI, nachdem er uns "als ernstzunehmenden Menschen und Priester" "verworfen" hat, dennoch permanent seine Romane zuschickt. Vielleicht hat er die auch schon in Buchform veröffentlicht, aber trotzdem bleibt unverständlich, warum er dann noch immer das Postfach des "Verworfenen" zumüllt, wenn nach aTIs unfehlbarem Urteil dieser weder ernstgenommen kann noch ein Priester ist (was aTI aber wiederum nicht hindert, uns mit "Pater" anzureden).

Vielleicht will aTI auch gar nichts anderes, als uns mit einer schlechten Satire amüsieren. Insbesondere seine "Erklärungen" zu seinem Namen "The Illuminatus" und die "Begründung" für die Unterschrift "Der Anonyme" sind hochgradig lächerlich, damit aber nicht unbedingt auch gute Satire.
1. Hausnummern sind nur Nummern, auch wenn manche Nummern wegen bestimmter Assoziationen ausgewählt sein können, außer 666 z.B. auch 911 (Notruf in den USA; Datum der Anschläge auf das World Trade Center am 11.09.2001 (Datum in amerikanischer Schreibweise 9/11/2001)), 88 für "Heil Hitler" (H als achter Buchstabe des Alphabets) etc.
2. Hausnummern können üblicherweise nicht frei gewählt werden, sondern werden behördlich zugeteilt. So wissen wir von einem Hausbesitzer, der sein Haus auf einem Grundstück zwischen den Häusern mit den Nummern 4 und 8 gebaut hatte, dass er gezwungen war, die Hausnummer 6 zu akzeptieren. Wenn der aTI einen ähnlichen Zwang vorweisen kann, sind wir bereit, unsere Behauptung der freien Namenswahl bei ihm und grundsätzlich auch bei anderen (wie dem o.g. "Inferno") zu relativieren, vorher sehen wir dafür aber keinen Anlass.

Schließlich leidet [sic!] der aTI auch noch darunter, dass er anonym bleiben "muss". Vielleicht sollte er mal ein Gespräch mit den Lesern führen, die uns nicht nur unter Nennung ihres Namens angeschrieben, sondern mit denen wir auch bereits persönliche Gespräche geführt haben, um von seinen Zwangsvorstellungen frei zu werden. Bei soviel Leid [sic!] des aTI muss man ja fast schon mitleidig werden. Das "[sic!]" hat der aTI übrigens selbst eingefügt, womit er vielleicht seinen heißen und innigen Wunsch anklingen lassen möchte, uns seinen Namen mitzuteilen. Nun, dem aTI kann geholfen werden ... wenn er sich helfen lässt.

Diese ganzen Relativisten mit ihrem fanatischen Kampf gegen das Dogma lassen leider immer eine Sache aus: Beweise! Sicher, das klingt schon echt voll optimal, wenn z.B. Walter Kasper die allgemeine V2-Lehre vorträgt: "Dogmen können durchaus einseitig, oberflächlich, rechthaberisch, dumm und voreilig sein." Aber wir hätten da ganz gerne ein paar Beispiele, anhand derer diese doch etwas kühn anmutende These bewiesen wird. Wir machen es unseren Gegner ja sogar so einfach, dass wir bisweilen in tabellarischer Form Glaubenssätze der Kirche und der V2-Sekte gegenüberstellen, da dürfte es für den aTI doch gar kein Problem sein, etwas Konkreteres vorzutragen als seine subjektivistischen Phantastereien. Etwa: "Christus hat der Kirche nicht die Gnade der Unfehlbarkeit geschenkt." Dann noch wenigstens einen eindeutigen Beweis dafür, dass unsere Ausführungen über die Unfehlbarkeit der Kirche falsch sind, und so müsste aTI dann mit allen anderen Aussagen verfahren (Erbsünde, Erlösung, Auferstehung, Heilsnotwendigkeit der Kirche usw. usw.). Erst dann hätte man überhaupt eine ernsthafte Gesprächsgrundlage.
 

b) Paul Ganster

Da dieser Leser mit großem Nachdruck seine öffentliche Arbeit (Firmenadresse!) betont und auch noch damit prahlt, dass er unsere Seite anderen als "Realsatire" verkaufen will, tun wir ihm den Gefallen und stellen wir ihn auch unseren Lesern als so bedeutungsvoll vor, dass wir seinen Namen nennen. Privatpersonen genießen das unbedingte Recht auf Anonymität, solange ihr Wirken im privaten Rahmen bleibt, s. z.B. Jan Nedoschill). Damit verschaffen wir uns den notwendigen Schutz bei den Fällen, in denen PG gegen uns agitiert, wobei wir wegen seines Firmengehampels von einem recht großen Agitationsradius ausgehen müssen. N.B.: Auch diese mails sind chronologisch geordnet, selbst wenn es jetzt noch nicht 29 Sep 2002 16:33:53 +0200 ist (anders ausgedrückt: Die Uhr von Paul Ganster zeigt nicht die MESZ an):
Paul Ganster an PRHL 28 Sep 2002 19:08:07 +0200
"Wird immer wieder die Parole wiederholt, ich sei nicht katholisch, ich sei ein Psychopath etc. " heißt es auf Ihrer Internetseite [Anm. PRHL: zitiert aus Editorial zu Ausgabe 01/02 (Nr. 69)]. Ihnen geht es offensichtlich wie dem Geisterfahrer auf der Autobahn, der im Radio hört ein Fahrzeig käme auf der falschen Spur entgegen und der dann nur meint: Was heißt da ein Auto hunderte! Sie haben mit Sicherheit ein ernstes Problem. Gute Besserung

PRHL an Paul Ganster 28 Oct 2002 11:37:46 +0100
Ich habe Ihre letzte mail gestern auf der Startseite eingefügt. Der Geisterfahrer-Witz ist anscheinend das einzige, was Ihr V2-Sektierer fertigbringt, um Eure Terror-Religion zu rechtfertigen. In Christo

Paul Ganster an PRHL 29 Sep 2002 04:53:28 +0200
Dass ein "römisch - katholischer Priester" die Unwahrheit sagt ist ja nichts neues! Ich vermisse meine Mail auf Ihrer Startseite. Und ich habe weder etwas mit "V2" noch mit Spinnern wie Ihnen zu tun. Ich bin Atheist - so wahr mir Gott helfe! Nochmals Gute Besserung

Paul Ganster an PRHL 29 Sep 2002 16:33:53 +0200
"Sachliche Kritik an KzM würden wir auch veröffentlichen, diese gibt es allerdings nicht. " [Anm. PRHL: zitiert aus Leserbriefe 11.02.2002] Genau... das "Geisterfahrer-Syndrom". Ich habe die Seite einigen Bekannten empfohlen - als Realsatire. Gute Besserung


Anmerkungen

Zugegeben, wir haben bei dem Schreiben vom 28 Oct 2002 11:37:46 +0100 an PG nicht diese mail für ihn zitiert, insofern werden diejenigen, die noch nicht von PG aufgeklärt wurden, nicht ganz so leicht diese mail auf der Startseite als PG-mail erkennen. Nun: Auf der Startseite im Feld "Anmerkungen oder Fragen?" steht u.a.:
Der aussichtslose Versuch der V2-Sektierer, die Tatsache, dass sie im Unrecht sind, durch Schimpfkanonaden und Falschdarstellungen zu übertünchen, ist uns nicht unbekannt, wie immer wieder und noch zuletzt einige Tage vor dieser mail in den Leserbriefen 24.07.2002 dargelegt wurde. Wer also so einen Unrat produzieren möchte, möge damit bitte nicht unser Postfach beschmutzen und am besten noch ganz von diesem Ansinnen Abstand nehmen. Vielen Dank!
Leider beachtet die V2-Sekte nur sehr ungern unsere Bitte; vielleicht möchte sie damit beweisen, dass sie - entgegen unseren Ausführungen - doch ganz von Liebe und Vernunft durchdrungen ist und alle ihre Handlungen ganz von Liebe und Vernunft bestimmt sind, etwa in dieser mail vom 28.09.2002, deren Niveau (respektvoller Ton, argumentativer Aufbau) zu bewerten wir unseren Lesern überlassen:
Sie arroganter Möchtegern-Pfaffe! Was bilden sie sich eigentlich auf ihr verquertes und verrücktes Weltbild ein? Gerade Sie haben es nötig von Wahn zu sprechen. Ihre Ignoranz und ihr fundamentalistisches Eifern, das dem Eifern der Taliban ähnelt, ist einfach "zum Kotzen". So nebenbei: Ihre "Wahrheiten" sind doch nur Hirngespinnste eines "verirrten Geistes".


Der Text ab "Leider beachtet ..." ist am 28.09.2002 eingefügt worden - früher kann es nicht sein, weil darin auf eine mail vom 28.09.2002 hingewiesen wird. Insofern hätte sicherlich heute (29.09.2002) jeder KzM-Leser diese mail von PG als die hier gemeinte identifizieren können. PG war außerdem noch in einem weitaus größeren Vorteil - er kannte den Inhalt dieser mail, höchstwahrscheinlich hat er sogar eine Kopie davon auf seiner Festplatte. Hätte er also die Startseite oben angefangen zu lesen, wäre er nach ca. einer Minute auf den Text seiner mail gestoßen. Oder aber er verwendet die Suchfunktion im Browser (meistens Tastenkombination Strg+F) und gibt im Suchfenster einen Textabschnitt aus der mail ein. Dafür könnte er ein Wort auswählen, von dem anzunehmen ist, dass es nicht so übermäßig häufig auf der Startseite zu finden ist (z.B. "Möchtegern-Pfaffe", "verquert" etc.), aber selbst wenn er etwas ungeschickt sein und nach Zeichenfolgen wie "sie" suchen sollte, würde er auch innerhalb kürzester Zeit auf seine mail gestoßen sein.
Und wenn er eine veraltete Startseite gelesen hat, die er von einem Proxy-Server (Zwischenspeicher, wird nicht immer sofort aktualisiert) abgerufen hat? Selbst dann hätte er sich die Mühe machen können, die aktuelle Seite aufzurufen, u.E. rechtfertigt eine solche Faulheit noch nicht, unsere Aussage als "Unwahrheit" hinzustellen.

Aber wofür sich solche Mühe machen? Da macht es sich PG doch viel einfacher und schreibt uns eine mail, in der er uns als Lügner hinstellt und als Spinner beschimpft. Man muss ja schließlich Prioritäten setzen! Und dass PG mit seinem Geisterfahrer-Syndrom recht hat, beweist er dadurch, dass er dieses Bonmot noch einmal wiederholt. Argumente sind unnötig, Widerspruch ist zwecklos.
Wer über den Geisteszustand von PG meditieren will, kann z.B. seine Erklärung betrachten: "Ich bin Atheist - so wahr mir Gott helfe!"
Jedenfalls: Wer von PG angesprochen / angeschrieben wird, dass KzM eine Realsatire sei, hat hiermit wichtige Hintergrundinformationen, um die Zuverlässigkeit von PG und damit den Wert seines Urteils einzuschätzen.
 

Epilog

Die Witzfiguren sterben anscheinend nicht aus; selbst wenn der aTI und PG ein und dieselbe Person wären, was wir weder beweisen noch widerlegen können, ein Witze-Erzähler wäre es in jedem Fall. Wer sich von solchen billigen Witzen wie dem Geisterfahrer-Witz beeindrucken lässt, wer meint, nur derjenige sei im Recht, der sich vom Strom treiben lässt, aber nicht derjenige, der gegen den Strom schwimmt, der sei an das Wort Christi erinnert:
"Tretet ein durch die enge Pforte! Denn weit ist die Pforte und breit der Weg, der ins Verderben führt, und gar viele gehen ihn. Eng dagegen ist die Pforte und schmal der Weg, der zum Leben führt, und nur wenige finden ihn" (Mt 7,13f).

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