Fürst Hans-Adam II. von Liechtenstein und das Vierte Reich

- Pressemitteilung bzgl. der medialen Agitation; Bonus: Leserbrief von Detmar Hoeffgen -
(Kirche zum Mitreden, 18.09.2008)
Seit einigen Tagen agitieren die Systemmedien gegen Hans-Adam II., Fürst von Liechtenstein, wegen seines Briefes an das Jüdische Museum in Berlin: "Da unsere Sammlungen während des 2. Weltkrieges und danach selbst das Opfer von Kunstraub waren, hätte ich sehr gerne das Ausstellungsprojekt unterstützt, wenn es nicht in Deutschland wäre. Deutschland hat sich vor einiger Zeit geweigert, trotz eindeutiger Rechtslage uns ein Gemälde zurückzugeben, das seit langem in Besitz meiner Familie war und von den kommunistischen Behörden nach dem 2. Weltkrieg in der Tschechoslowakei entschädigungslos enteignet wurde. Da die Bundesrepublik Deutschland in ihren Beziehungen zum Fürstentum Liechtenstein je länger desto weniger geneigt ist, sich an den Grundprinzipien des Internationalen Völkerrechts zu orientieren, haben wir entschieden, keine Leihgaben mehr aus unseren Sammlungen nach Deutschland zu bringen. Wir wollen unsere Kunstwerke nicht dem Risiko einer selektiven Anwendung des Rechtsstaates in der Bundesrepublik Deutschland aussetzen. Die deutsch-liechtensteinischen Beziehungen in den vergangenen zweihundert Jahren gleichen einer Berg- und Talfahrt. Mit dem Zweiten Deutschen Reich befinden wir uns noch immer im Kriegszustand, da dieses untergegangen ist, bevor es mit uns Frieden schließen konnte, und das Dritte Reich ist Gott sei Dank untergegangen, bevor es seine Drohung in die Tat umsetzen konnte, das Fürstentum Liechtenstein "anzuschließen". Was die deutsch-liechtensteinischen Beziehungen betrifft, warten wir hier auf bessere Zeiten, wobei ich zuversichtlich bin, denn in den vergangenen zweihundert Jahren haben wir immerhin schon drei Deutsche Reiche überlebt, und ich hoffe, wir werden auch noch ein viertes überleben.«
Exemplarisch für die darauf folgende Hysterie der Systemmedien sei der "Kommentar" von Peter Königsberger genannt: "Daneben benommen", Allgemeine Zeitung Mainz, 11.09.2008. Die Unsinnigkeit dieses "Kommentars" erhellt bereits aufgrund der ungeheuerlichen Unterstellungen von "Zorn" und "Rache" des Fürsten, wenn er von der brd als "Viertem Reich" spricht. Außerdem verliert sich der "Kommentar" in wüsten Spekulationen über die aufgedeckten Fälle von Steuerhinterziehungen in Liechtenstein, von denen der Fürst gar nichts schreibt, unterschlägt dabei aber die eigentlich entscheidende Tatsache, die ohnehin thematisch naheliegt und die der Fürst sogar klar nennt, nämlich die Einbehaltung eines Kunstwerks durch die brd. Diese ganze eklatante Absurdität des "Kommentars" mal beiseite, hier nur ein Ausschnitt: "Wer andere Nationen auch nur in die Nähe des Dritten Reiches rückt, und das hat der Fürst von Liechtenstein zweifelsfrei getan, dem muss ohne Wenn und Aber entschieden entgegen getreten werden."
Selbst wenn man als Parameter für die Zählung nicht die Chronologie, sondern die Ideologie nehmen wollte, so muss auch hier dem "Kommentar" ohne Wenn und Aber entschieden entgegen getreten werden. Denn wenn die brd das Dritte Reich an Niederträchtigkeit hinter sich lässt, darf das in der brd zwar nicht, muss das aber trotzdem umso energischer auch in aller Deutlichkeit gesagt werden. Ein Beispiel: Auf der österreichischen Internetseite babycaust.at (Lebensschutz für Kinder im Mutterleib) steht u.a.: "Nach dem Spruch des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte, ungeborene Kinder seien noch keine Menschen (so niederträchtig waren selbst die NAZIS nicht), ergibt sich nur die logische Folgerung: Willkommen im vierten Reich!" Bemerkenswert: Die deutsche babycaust-Seite (babycaust.de), von wo dieser Satz stammt, wurde von der brd als "jugendgefährdend" zensiert und indiziert. Pornographie und Gewalt mag in der brd ja noch in Ordnung gehen, aber beim Lebensschutz kennt die brd keine Gnade.
Auch die Vorgehensweise der brd gegen die Rechtschaffenen ist den "Nazi-Methoden" (O-Ton babycaust.at bzgl. der babycaust-Zensur in der brd) sehr ähnlich. Sicherlich, bereits die Nazis zensierten wie verrückt, und wer trotzdem rechtschaffen blieb, wurde z.B. wegen "Beleidigung" "bestraft". Dieses skrupellose Terrorsystem wird von der brd manisch und immer exzessiver weitergepflegt: Jährlich weit über 100.000 per se illegale "Beleidigungsprozesse" - Tendenz steigend! - sprechen eine unmissverständliche Sprache. Allerdings geht die brd auch da oft noch deutlich weiter. Man sehe z.B. auf die jährlich zigtausenden Psychiatrisierungsversuche: Wer trotz aller brd-Korruption noch an der Rechtschaffenheit festhält, läuft große Gefahr, in die geschlossene Psychiatrie gepfercht und mit Psycho-Giften zerstört zu werden. Für die Qualität deutscher Gefängnisse beachte man zudem den Foltermord in der JVA Siegburg.
Diese Feststellungen zu dem, was von Justizkritikern oft als "Unrechtsstaat" genannt wird, gehen natürlich weit über das hinaus, was der Fürst angesprochen hat. Insofern wäre es ungerecht, den Brief des Fürsten nun zu instrumentalisieren, was das Wort vom "Vierten Reich" betrifft.
Einerseits muss man - hinsichtlich des Briefes - also bei dem bleiben, was der Fürst wirklich gesagt hat, d.h. dass in der brd das "Risiko einer selektiven Anwendung des Rechtsstaates" besteht. Die Zählweise "Viertes Reich" kann dabei - zumindest immanent, d.h. ungeachtet der ganzen brd-Problematik mit resp. richtig ohne Friedensvertrag, Verfassung etc. - ebensowenig zurückgewiesen werden wie die Hoffnung, dass das Fürstentum Liechtenstein auch noch die brd überlebt. Anderseits muss man - unabhängig von den Bemerkungen des Fürsten und vielmehr zur Richtigstellung angesichts der Propaganda in den Systemmedien - auch der absolut vernichtenden Beweislast für den "Unrechtsstaat" Rechnung tragen; denn auch die verzweifeltesten Versuche, die brd schönzureden, werden den Untergang der brd nicht verhindern können.

Bonus: Leserbrief von Assessor jur. Detmar Hoeffgen, 55597 Wöllstein, 12.09.2008,
an Peter Königsberger, Kommentator "Daneben benommen", Allg, Zeitung Mainz, 11.09.2008:
Sehr geehrter Herr Königsberger,
wann denken Sie wird das Denkverbot über das Dritte Reich aufgehoben? Es ist bis heute nicht gelungen, diese Geschichte aufzuarbeiten, weil diese Zeit auf Holocaust und Krieg reduziert wird. Es ist unverkennbar, dass diese wiedervereinigte Republik Deutschland klare faschistoide Züge zeigt.
Möglicherweise sind dem Fürsten die deutschen Webseiten über den "Rechtsstaat" Deutschland gezeigt worden, in denen Rechtsbeugung und Strafvereitelung, verschwundene Strafanzeigen und Weigerungen von Gerichten, überhaupt "Recht" zu sprechen, dargestellt werden. Bemühen Sie mal Ihre Phantasie und stellen Sie sich vor, dass am Sonntag!! Nachmittag ein Polizist an der Haustüre schellt, einen Gerichtsbeschluss vorlegt und Ihre persönlichen PC's wegschleppt. (Richterin Clemens AG Mainz)
In dem Beschluss steht, dass eine Strafanzeige wegen Beleidigung!!!! eines Rechtsanwalts in Ihrer Webseite (letzte Aktualisierung vor drei Monaten!!) vorliegt und die PC's möglicherweise weiteres Beweismaterial enthalten. Die PC's enthalten Ihre sämtlichen privaten Daten, Adressen, Korrespondenz, Bankgeschäfte, Tagebuch etc. Sie widersprechen und bekommen eine Bestätigung, dass das alles seine Ordnung hat! (Richterin Ballhausen AG Mainz)
Ihre Vorstellung, dass diese Aktion das Übermaßverbot verletzt und außerhalb aller Verhältnismäßigkeit und damit rechtswidrig ist, findet kein Gehör. Auch das rechtliche Gehör, (Verfassungsgrundsatz) wird nicht gewährt. Klare Rechtsbeugung!! Fällt Ihnen da nicht auch der Unrechtsstaat ein, egal wie er jetzt heißt? Wenn Sie das für nicht möglich halten, es ist mir in diesem "Rechtsstaat" passiert.
409 Gs 2385/08 Richterin Clemens
3111 Js 18691/08 StA Mainz
Fragen Sie mal Ihren Chefredakteur, ob das auch "nicht von öffentlichem Interesse" ist.
Mit freundlichen Grüßen
Detmar Hoeffgen

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