Spindelböcks Klageschrift

- Sepp unterstützt connis Credo -
(Kirche zum Mitreden, 25.12.2003)
Am 22.12.2003 war es mal wieder soweit: Josef Spindelböck hielt es für gut, unser Postfach zuzuspammen. Anlass war die Predigt vom 21.12.2003, woraufhin Sepp eine Drei-Punkte-Klageschrift gegen uns verfasste. Den vollständigen Mailswechsel haben wir bereits an mehrere unsere Leser verschickt, denn einerseits zeigt er sehr schön die Hartnäckigkeit der V2-Sekte bei ihrer Lügerei, andererseits wussten wir nicht, ob wir in Anbetracht unserer unmittelbar bevorstehenden Verhaftung noch jemals Zeit und Gelegenheit finden würden, Sepps neues Gespamme für einen KzM-Text zu verwerten. Hier die drei Anklagepunkte und Sepps Abgesang:
1) Extreme Unfreundlichkeit und Hass gegen Andersdenkende, insbesondere gegen meine Person (viele Beschimpfungen und Beflegelungen, die eines Priesters – der Sie sein wollen – unwürdig sind).
2) Verbreitung von Unwahrheiten (auch dies habe ich in Schreiben an mich erfahren, z.B.: Ich habe mir wiederholt verbeten, mich jovial zu duzen; Sie schrieben hingegen, ich hätte Sie dazu aufgefordert. Unter die Kategorie „Unwahrheit“ fallen auch Ihre Unterstellungen gegen die katholische Kirche, die Sie als „V2-Sekte“ bezeichnen. Es werden dem kirchlichen Lehramt Auffassungen unterstellt, die es gar nicht vertritt.)
3) Abfall von der römisch-katholischen Kirche, da Sie sich außerhalb ihrer rechtlichen Ordnung gestellt haben und im Prinzip Ihr eigener Papst sein wollen (Sedisvakantismus). In diesem Zusammenhang ist auch Ihr Weiheempfang zu sehen und die Frage der Gültigkeit dieser Weihe.
[4)] Ich kann nicht in Ihr Herz sehen. Es ist sicher viel Gutes auch bei Ihnen zu finden. Gott, der ein gerechter Richter ist, sieht Ihren guten Willen. Jedoch mahnt er uns auch immer wieder zur Umkehr, auch durch Leute wie mich, die Ihnen zwar als sachliche, aber nicht als persönliche Gegner gegenüberstehen. Auch ich habe übrigens die Umkehr stets nötig und möchte Sie um Verzeihung für alles ersuchen, was Sie von meiner Seite aus als Unrecht empfinden. Ich habe nicht die Absicht, Ihnen zu schaden, sondern wünsche auch Ihr ewiges Heil und bete dafür.

Bekanntlich reagiert Sepp höchst ungehalten darauf, wenn wir seine Schreiben ernst nehmen, u.z. indem er uns "Zerpflücken" seiner Texte vorwirft. Hier unsere Erwiderung auf die Klageschrift, ebenfalls vom 22.12.2003:
Sepp, Sepp, Sepp, spamm nicht so herum! Du bringst nur wieder deine längst aufgelutschten Kamellen, die schon lange als Lügen erwiesen sind, und verweigerst hartnäckig die Antwort auf elementare Fragen, etwa, warum du die Gültigkeit meiner Weihe leugnest. Nur ein "Fachmann" ohne Name und ohne Argumente und die donatistische Häresie reichen da nicht aus. Lies dir noch mal die beanstandete Predigt durch: "Wir müssen anhand objektiver Normen, anhand der Lehre der Kirche aufzeigen, was warum ein Irrweg ist."
Ad 1) s. liebe.htm; die duzen-Texte.
Ad 2) Welche? Okay, die Redekianer wiederholen diese Verleumdung gegen mich gebetsmühlenartig. Wo habe ich z.B. bei connis Credo Unwahres geschrieben?
Ad 3) Zum Donatismus s. z.B. sekte.htm.
[Ad 4)] Umkehr wovon? Von der wahren Lehre? s. wiederum die Predigt: "'Aber selbst wenn wir oder ein Engel vom Himmel euch ein anderes Evangelium verkündeten, als wir euch verkündet haben: er sei verflucht. Wie wir es schon früher gesagt haben, so wiederhole ich es jetzt: Wenn jemand euch ein anderes Evangelium verkündet, als ihr empfangen habt: er sei verflucht" (Gal 1,8f)'. Die wahre Lehre empfangen wir von der Kirche. Die Kirche ist 'die Säule und Grundfeste der Wahrheit' (1 Tim 3,15)". Sepp, du hast die absolut böse Absicht, mir zu schaden. Du bist einer der Schuldigen, dass ich ins Gefängnis geworfen werde (was bereits an sich ein Sakrileg ist) und wahrscheinlich dort vergewaltigt und getötet werde. An deinen Händen klebt das Blut eines Unschuldigen, und das weißt du. Andere reden voller Ekel und Abscheu über deine Sekte, auch ganz konkret über dich. Hör auf, dich und andere mit leeren Worthülsen zu betrügen, und kapituliere, bevor es zu spät ist.

Darauf kam keine Antwort, allerdings erfreulicherweise auch kein weiteres Gespamme seitens Sepp; für die Real-Life-Debatte s. den vorigen Spindel-Text.
Bevor man kategorisch bestreitet, dass in deutschen Gefängnissen vergewaltigt und ermordet wird, erinnern wir an die Fakten, s. z.B. Nachrichten v. 02.12.2001. Zudem gibt es momentan auf Initiative der Filmindustrie eine Werbekampagne für Vergewaltigung von Inhaftierten in Gefängnissen. Wenn Raubkopierer im Gefängnis vergewaltigt werden, dann ist das - so das Motto der Werbekampagne - "hart, aber gerecht". Der deutsche Staat macht Sexualverbrechern den Aufenthalt im Gefängnis schmackhaft, denn dort können skrupellose Lüstlinge sich an "Frischfleisch" mit - so verspricht die Werbekampagne - "geilem A****" [zensiert durch PRHL, s. auch die A****geigen-Initiative] gütlich tun. Die Sexualverbrecher, so belehren die Werbeplakate, "freuen sich schon" auf die Raubkopierer. Das Menschenbild, das der Staat damit vertritt, liegt ganz auf seinem sonstigen Niveau - auch wenn diesmal die Parole "Mach's mit" nicht genannt wird, denn, Hand aufs Herz: Welcher wahre Sodomit hat schon etwas dagegen, die von ihm Vergewaltigten mit AIDS zu infizieren? Und was Gewalt in der "Justiz" betrifft, gilt die Devise als heilig: "Früh übt sich!" Ein Beispiel: Vor gut einem Monat haben drei Jugendliche (16 und 17 Jahre) ihre Erzieherin im Jugendheim mit Messerstichen getötet. Die drei warteten im Jugendheim auf ihre Prozesse wegen diverser Delikte (zahlreiche Einbrüche und Diebstähle), waren also nicht in Untersuchungshaft im Gefängnis. Tja, bei der "Justiz", da ist was los!

Wir haben Sepp außerdem noch auf einen von uns eröffneten Thread im Forum von heise hingewiesen. Dort ergoss sich die ganze Wut der Möchtegern-Computerfreaks über uns, wobei solche kryptischen Antworten wie "Hä?" noch zu den niveauvollsten Reaktionen zählten. U.a. wurden wir als "Anhänger der sedisvacantistischen Häresie" beschimpft - das entsprechende Dogma wurde aber auch auf unsere Nachfrage hin nicht genannt (cf. die Laun-Problematik); es müsste in etwa lauten: "Wer sagt, dass ein bloßer Scheinpapst nicht der wahre Papst ist, der sei ausgeschlossen." Wir kennen offen gestanden keine einzige derartige kirchliche Entscheidung. Ein anderer Teilnehmer versuchte gar nicht erst, auf unsere Argumente einzugehen, sondern erklärte uns für "offenbar, na ja, doch etwas verwirrt" - und zog dann den Dizzy Satellite aus dem Hut. Wir erinnern in diesem Zusammenhang an die Sündhaftigkeit des freventlichen Urteils: "Das freventliche Urteil besteht darin, daß man ohne hinreichenden Grund es fest für wahr hält, daß dem Nebenmenschen ein sittlicher Makel anhaftet. [...] Das freventliche Urteil ist ex genere suo eine schwere Sünde gegen die Gerechtigkeit" (Jone 302f) Somit sündigen objektiv diejenigen schwer, die sich auf die Verleumdungen seitens des Dizzy Satellite resp. Sepp gegen uns verlassen. Der Dizzy Satellite resp. Sepp selbst wissen ja, dass sie Lügen über uns verbreiten.

Es gab aber in diesem Thread auch einen Forumsteilnehmer, der sich freundlich zeigte, u.z. mit seinen Einträgen am 22./23.12.03:


Alles sehr richtig! Jedenfalls von Ihrem Standpunkt aus gesehen. Ich selbst bin kein Katholik, nichteinmal Christ. Als Interessierter weiß ich allerdings zwischen katholischer Kirche und V2 zu unterscheiden -ebenso, wie mir als Staatsbürger aufgefallen ist, daß das brd-Regime mit jener neumodischen Freimaurersekte kungelt. Es ist ein pseudoreligiöser Gemischtladen daraus geworden, der besser gleich mit nordelbischen Lutheranern fusionierte und sich statt des Kreuzes einen Mischmasch aus Halbmond und Davidstern zum "Logo" wählen sollte. / Ihre Haltung ist auch für "Ungläubige" wie mich ein Vorbild. Hoffentlich bleibt Ihre Netzpräsenz erhalten! Herzlichen Gruß, frohe Weihnacht und ein gutes neues Jahr

Abschließend noch eine Anmerkung zu der "Logik" von Stemmildt: "Wenn das so stimmt, wie L. schreibt, warum setzt er sich nicht durch?" Ein Leser erklärte kürzlich - vielleicht stellvertretend für Milliarden von KzM-Lesern:
Wenn ich Gewissenserforschung betreibe komme ich nicht umhin, Ihnen recht zu geben, daß ich vielleicht dem Grundsatz nachhänge "Es kann nicht sein, was nicht sein darf".

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