Predigt am 15.10.2006
- 19. Sonntag nach Pfingsten; sd; Eph 4,23-28; Mt 22,1-14; Bonus:
Benjamin Schöler aus Greifswald -
(Kirche zum Mitreden, 14.10.2006)
"Bindet ihm Hände und Füße und werft ihn hinaus in die
Finsternis draußen; dort wird Heulen und Zähneknirschen
sein." Wer eine Todsünde begangen und damit den Stand der
heiligmachenden Gnade verloren hat, wird, sofern er den Gnadenstand
nicht wiedererlangt hat, ewig in der Hölle leiden. Den verlorenen
Gnadenstand erlangt man wieder im Beichtsakrament. Die Kirche lehrt
(Kompendium Pius X.): "Das Sakrament der Buße verleiht die
heiligmachende Gnade, mit der die Todsünden und auch die
läßlichen Sünden nachgelassen werden, die gebeichtet
wurden und über die man Reue empfunden hat; es verwandelt die
ewige Strafe in die zeitliche, von der je nach der Seelenhaltung mehr
oder weniger nachgelassen wird [...] Das Sakrament der Buße ist
für alle Menschen zu ihrer Rettung notwendig, die nach der Taufe
irgendeine Todsünde begangen haben" (690f). Soweit der
Katechismus. Weil die Beichte also in vielen Fällen zur Rettung
notwendig ist, leuchtet es ein, dass der Teufel gerade dieses Sakrament
ganz besonders durch den Schmutz zieht. So ist auf einer jüdischen
Internetseite (hagalil.com) ein Artikel aus einer Zeitung (taz)
veröffentlicht: "Der gute Katholik vom Vernichtungslager". Darin
heißt es: »Zum Schluß wurde er dort hingerichtet, wo
er waggonweise seine Opfer in den Tod schickte. Als Lagerkommandant von
Auschwitz war Rudolf Höß für die Ermordung von 1,5
Millionen Menschen verantwortlich. Dennoch erhielt er vor seiner
Hinrichtung die Sterbesakramente der katholischen Kirche - die rituelle
Freisprechung von Schuld und Sünde. Vergeben und vergessen - eine
Methode, nach der der Vatikan auch die eigene Verstrickung in den Mord
an den europäischen Juden zu händeln pflegt. [...] Rudolf
Franz Ferdinand Höß ist wie die meisten der später
führenden Nationalsozialisten und SS-Funktionäre
religiös erzogen worden. In seiner Autobiographie, die er im
Januar 1947 im Krakauer Untersuchungsgefängnis schreibt, notiert
er für die Nachwelt: "Es stand für mich fest, daß ich
unbedingt Missionar würde. Mein Vater war fanatischer Katholik. Er
legte das Gelübde ab, wonach ich Geistlicher werden sollte." Das
Kind dient als Ministrant bei der Messe, geht regelmäßig zur
Beichte, betet auch zu Hause viel.« Dass dieser Artikel durch und
durch teuflisch ist, erkennt jeder sofort, der noch nicht seinen
Verstand abgegeben hat. Doch wer hat heute überhaupt noch die
Bereitschaft, klar zu denken? Im selben Artikel wird der katholischen
Kirche die "Bücherverbrennung" vorgeworfen; verweilen wir
zunächst etwas bei diesem Thema des Bücherverbotes, denn in
der Tat gibt es ja den Index, d.h. das Verzeichnis der von der
katholischen Kirche verbotenen Bücher. Hitlers Chefideologe Alfred
Rosenberg schrieb im Mai 1934 als Vorwort "Zum 150. Tausend" seines
Buches "Der Mythus des 20. Jahrhunderts": "Das Inquisitionskollegium
der römischen Kirche hat den "Mythus" feierlich auf den Index
gesetzt. Dieser ohnmächtige Protest wird für die weitere
Verbreitung des Werkes das seinige beitragen. Ich befinde mich auf dem
Index in bester Gesellschaft." Ebenfalls 1934: Rosenberg war von Hitler
mit der ideologischen Indoktrination der NSDAP beauftragt worden,
während die katholische Kirche in Köln eine "Abwehrstelle
gegen die nationalsozialistische antichristliche Propaganda"
eingerichtet hatte. Ja, die Kirche hat Schriften wie Hitlers "Kampf"
und Rosenbergs "Mythus" verboten. Dabei hat die Kirche auch klipp und
klar dargelegt, weshalb die Bücher verboten waren. Wiederum 1934
veröffentlichte die Kirche in Deutschland die "Studien zum Mythus
des 20. Jahrhunderts", in denen Rosenbergs Lügen haarklein als
solche entlarvt wurden, und 1937 veröffentlichte Papst Pius XI.
die Enzyklika "Mit brennender Sorge" gegen den Nationalsozialismus.
Heute erheben also die Juden den Vorwurf, die Kirche müsse sich
für die "Bücherverbrennung" entschuldigen. Und worin genau
die "Verstrickung der Kirche in den Mord an den europäischen
Juden" bestanden haben soll, darüber wird immer nur
hartnäckig geschwiegen. Allenfalls notorische Lügenkanonaden
wie Hochhuths "Stellvertreter", also einen bloßen Phantasieroman,
hat die Antichristenfraktion zu bieten. Dies muss an sich schon zu
denken geben. Noch bedenklicher wird die ganze Sache, weil der Vorwurf
der Bücherverbrennung hier im Zusammenhang mit Auschwitz gemacht
wird. Denn wenn ein Buch über Auschwitz geschrieben wird, das
nicht die gängige Holocaust-Geschichte mit den millionenfachen
Vergasungen vertritt, dann wird das Buch verbrannt und der Autor
eingesperrt. Um etwas konkreter zu werden: Schon so mancher ist
verurteilt worden, der gesagt hat, dass die den Auschwitz-Touristen
gezeigte "Gaskammer" kein Originalbau ist. Das besondere daran: Die
Auschwitz-Leitung höchstpersönlich hat in einem Interview
(David Cole) vor laufender Kamera erklärt, dass die den Touristen
gezeigte "Gaskammer" kein Originalbau ist. Um die Unschuldigen trotzdem
verurteilen zu können, wurden die Aussagen der Auschwitz-Leitung
ausdrücklich nicht vom Gericht zugelassen. Ob Bücherbrennung
zu Auschwitz geführt hat? Definitiv nein! Ob Auschwitz zu
Bücherbrennung geführt hat? Definitiv ja! Betrachtet man
diese Ungeheuerlichkeit, diese gröbste Missachtung aller Rechte
und diesen unerbittlichen Hass gegen die Wahrheit, der seit Jahrzehnten
aus Auschwitz fließt, dann überrascht es auch nicht, dass in
diesem von Juden verbreiteten Zeitungsartikel auch so ein fundamentaler
Hass gegen das Beichtsakrament und überhaupt gegen die katholische
Kirche, gegen die Säule und Grundfeste der Wahrheit geschürt
wird. Also: Wer Nationalsozialist ist, ist damit auch kein Christ. Wie
in den kirchlichen Texten klar dargelegt, ist der Nationalsozialismus
von der Wurzel bis zum Wipfel dem Christentum entgegengesetzt. Die
Lehre über Erbsünde und Erlösung wird radikal entstellt
durch eine Rassen- und Führeridiotie. Wie in vielen anderen
teuflischen Bewegungen, so werden auch im Nationalsozialismus
teuflische Zerrbilder der wahren Lehre verbreitet, bisweilen sogar mit
denselben Vokabeln, denn der Begriff der "Erbsünde" ist auch in
Hitlers "Mein Kampf" von ganz zentraler Bedeutung, nur eben mit
falschen Inhalten gefüllt. Und so dringt man dann weiter zum
Beichtsakrament vor: Wenn ein Nationalsozialist also beichtet, so muss
auch er von echter Reue über seine Sünden erfüllt sein,
andernfalls wird ihm die Lossprechung nicht helfen. Aber es gibt eben
auch das Dogma, dass jede Sünde von der Kirche vergeben werden
kann, und sei sie noch so schwer; nur wer sich innerlich versperrt, wer
die Sünde wider den Heiligen Geist begeht, wer seine Sünde
nicht bereut, der kann nicht gültig losgesprochen werden. Sollte
man traurig oder sonst irgendwie abgestoßen sein, wenn
Schwerverbrecher ihre Verbrechen bereuen und das Beichtsakrament
empfangen? Christus spricht von der Freude im Himmel darüber, dass
ein Sünder sich bekehrt (Lk 15,7). Die Juden bzw. die
Zeitungsschreiber hingegen fluchen und toben darüber, dass ein
Sünder sich bekehrt, und werfen wild mit Lügen um sich, um
andere von der katholischen Kirche, namentlich vom Beichtsakrament
abzubringen. Lassen wir uns durch diese offensichtlichen Lügen,
durch diese offensichtlich antichristlichen Machwerke nicht irritieren.
Bemühen wir uns statt dessen um ein Leben nach Gottes Geboten.
Sollten wir eine Todsünde begangen haben, erwecken wir sofort
vollkommene Reue, also die Reue aus reiner Liebe zu Gott, um den
Gnadenstand wiederzuerlangen. Diese Reue schließt notwendig den
Wunsch nach sofortiger Beichte mit ein, und bei der ersten sich
bietenden Gelegenheit muss die Beichte dann auch tatsächlich
abgelegt werden. Wenn wir uns so bemühen, werden wir dereinst
teilhaben an dem Hochzeitsmahl im Himmel, an der ewigen Freude in der
Gemeinschaft mit Gott. Amen.
Bonus: Benjamin Schöler aus Greifswald
In den letzten Monaten wurden gegen verschiedene Dissidenten
Strafnzeigen erstattet, was zu mehreren Schauprozessen geführt
hat. Viele dieser Anzeigen gehen zurück auf einen Benjamin
Schöler, Student der protestantischen "Theologie" (?) in
Greifswald. Da manche nicht nur V2-Sekte und katholische Kirche,
sondern auch katholisch und evangelisch nicht so genau unterscheiden,
sei besonders an die KzM-Stellungnahme zum "Projekt"
"evangelisch aus gutem Grund" erinnert. Es überrascht nicht
wirklich, dass ein "Protestant" mit seinem rabiaten Scheuklappenblick
und Denkverbot auch gegen Dissidenten, besonders gegen Revisionisten
vorgeht.
Schölers - reale und potentielle - Opfer bezeichnen ihn als
"Denunzianten", "Schnüffler" o.ä. Es ist nun wahrlich nicht
verboten, Missstände je nach öffentlichem Interesse
aufzudecken resp. anzuzeigen, also dieser "Vorwurf" hilft wenig. Zudem:
Man stellt doch Texte ins Internet, damit sie gelesen werden, damit sie
Verbreitung finden, und insofern handelt Schöler ja auch genau so,
wie man sich das als Seitenbetreiber wünscht - bis auf die
Strafanzeige eben. Tatsächlich schlimm hingegen ist, dass
Schöler sich - wohl in jedem einzelnen Falle - der falschen
Verdächtigung schuldig macht; zur Erinnerung:
»StGB § 164
Falsche Verdächtigung
(1) Wer einen anderen bei einer Behörde oder einem zur
Entgegennahme von Anzeigen zuständigen Amtsträger oder
militärischen Vorgesetzten oder öffentlich wider besseres
Wissen einer rechtswidrigen Tat oder der Verletzung einer Dienstpflicht
in der Absicht verdächtigt, ein behördliches Verfahren oder
andere behördliche Maßnahmen gegen ihn herbeizuführen
oder fortdauern zu lassen, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf
Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Ebenso wird bestraft, wer in gleicher Absicht bei einer der in
Absatz 1 bezeichneten Stellen oder öffentlich über einen
anderen wider besseres Wissen eine sonstige Behauptung
tatsächlicher Art aufstellt, die geeignet ist, ein
behördliches Verfahren oder andere behördliche
Maßnahmen gegen ihn herbeizuführen oder fortdauern zu
lassen.«
Z.B. in der Berichterstattung über Ernst
Zündel geht es ja auch darum, dass Ernst Zündel schon
deshalb nicht wegen eines "§ 130 StGB" strafrechtlich verfolgt
werden kann, weil die gesetzliche Bestimmtheit fehlt - und das ist fast
noch das geringste Manko an dem ganzen Schauprozess.
An KzM hat sich Benjamin Schöler noch nicht herangetraut, warum
auch immer; schließlich gibt es Links zu KzM auf zahlreichen
Seiten, darunter auch auf "protestantischen" und "revisionistischen".
Aber alle von Schölers Amoklauf Getroffenen sollten
überlegen, gegen Schöler Strafanzeige zu stellen wegen
"falscher Verdächtigung". Gerne können die entsprechenden
Unterlagen an uns geschickt werden (vorzugsweise per Briefpost; nur
Kopie, da keine Rückgabe!) zwecks etwaiger Würdigung bei KzM.
Zum Problemfall "hagalil.com" s. Antichristliche
Propaganda (6).
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