Neues von der Sozietät Redeker

- Ruhe vor dem Sturm? -
(Kirche zum Mitreden, 15.10.2000)
Wer sich im Gesamtverzeichnis katholischer Internetseiten (www.katholisch.net) z.B. die Informationen über den Zähler angeschaut hat, weiß, dass es auch einen Zugriff von dem Host "gate.bonn.redeker.de" gegeben hat. Unter redeker.de präsentiert sich mittlerweile tatsächlich die antichristliche Sozietät Redeker, die z.B. durch die Vertretung von Bundespräsident Johannes Rau, aber noch viel wichtiger durch ihre Arbeit für die V2-Sekte (s. das Herz-Jesu-Urteil) einen sehr hohen Bekanntheitsgrad erlangt hat. Die SR schreibt über ihre "Geschäftsgrundsätze" einleitend:

"Ziel unserer Berufsausübung ist, unsere Mandanten effektiv und mit hohem Qualitätsanspruch zu beraten und zu betreuen. Die Anwälte der Sozietät sind in der Regel auf einen oder mehrere besondere Fachbereiche spezialisiert. Nur so ist unter den heutigen Bedingungen modernen Wirtschaftslebens eine gleichermaßen kompetente und effiziente Beratung nach dem neuesten Stand der Rechtsentwicklung möglich. Andererseits erfordern übergreifende wirtschaftliche Zusammenhänge die fachübergreifende Bündelung des Spezialwissens. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit in projektbezogenen Teams ist daher von großer Bedeutung und kann von der Sozietät kurzfristig bereitgestellt werden. Die Sozietät hat es immer als wichtige Aufgabe angesehen, auch rechtspolitisch und wissenschaftlich tätig zu sein. Partner der Firma wirken als neutrale Gutachter für parlamentarische Gremien oder Regierungsstellen oder aber im Interesse von Mandanten beratend bei Normsetzungsverfahren mit und sind als Kommentatoren von Gesetzen und Verordnungen und als Verfasser und Herausgeber von Fachliteratur in den Schwerpunktbereichen der Sozietät bekannt geworden."

So hehre Worte, doch was steckt eigentlich dahinter? Nun, im absolut günstigsten Falle nur eine ungeheuerliche Lüge (i.e. die Katholiken-Lüge), aber wer hartnäckig in einer Sache lügt, die von einzigartiger absolut alles entscheidender Bedeutung ist, dem sollte man nicht unbedingt in allen anderen Angelegenheiten blind vertrauen.

Wodurch die SR besonders glänzt, ist ihre totale Ignoranz, mit der sie den Katholiken-Prozess geführt hat: Ihr - fehlgeschlagener - Trick, uns mit süßlichem Geschwafele aufs Glatteis zu führen, zeigt eindrücklich, auf welchem Niveau sich ihr angeblich "hoher Qualitätsanspruch" bewegt. Und auf die "Beratung und Betreuung", die sich die SR angeblich als Ziel gesteckt hat, sollte man auch kein Haus bauen, denn konkret im Katholiken-Prozess hätte die SR ihrer Mandantin, der deutschen V2-Sekte, ja mal raten können, sich mit unserer Unterlassungsverpflichtungserklärung zufrieden zu geben, denn mit ihrem "gewonnenen" Schauprozess hat sich die V2-Sekte so dermaßen zum öffentlichen Gespött gemacht, dass wir nicht abschätzen können, welche Schadensersatzansprüche die V2-Sekte nun gegenüber der SR geltend machen soll.

Bei der angeblichen "fachübergreifenden Bündelung des Spezialwissens" hat die SR alles ausgeklammert, was eigentlich von Belang ist, i.e. sowohl das Naturrecht als auch das positive Kirchenrecht. Übrig blieb nur noch der durch das Naturgesetz absolut verbotene Rechtspositivismus (s. Das Herodes-Prinzip). Dies wirft dann auch ein ungutes Licht auf die "rechtspolitische und wissenschaftliche Tätigkeit" der SR. Es entsteht schließlich die Sorge, dass so manches, was von "Regierungsstellen" mit SR-Liierten als "neutralen Gutachtern" zusammengebraut wurde, mit dem Makel des Rechtspositivismus belastet ist - ohne, dass die SR in geeignetet Form dagegen vorgeht.

Nimmt man noch hinzu, dass die SR z.Th. "Tätigkeitsbereiche" u.a. schreibt: "Zu den Mandanten der Sozietät gehören Einzelpersonen, Industrie- und Handelsunternehmen und Verbände ebenso wie Städte, Gemeinden, oberste Bundes- und Landesbehörden sowie andere öffentlich-rechtliche Institutionen", so steht zu befürchten, dass der Rechtspositivismus in diesem unseren Lande eine gewisse Ausbreitung erfahren hat.

Nun könnte sich die SR - glaubt man ihren eigenen Worten - ja absolut kinderleicht vollkommen von unseren Vorwürfen gegen sie befreien: Sie behauptet bekanntlich, dass unsere Aussagen über die Kirche "in der Regel unzutreffend, teilweise schmähend" sind; bei soviel gebündelter Fachkraft müssten nun diese Justiz-Profis kurzfristig eine Begründung für ihre ungeheuerliche Verleumdungskampagne bereitstellen können. Die SR zieht es aber weiterhin vor, sich vor aller Welt öffentlich dafür zu blamieren, dass sie gegen uns prozessiert hat, als auf ihren Seiten eine Stellungnahme abzugeben und / oder uns eine solche zuzuschicken, damit wir sie bei KzM kommentieren. Wir haben uns dabei sogar fairerweise die Mühe gemacht, die SR-Suchmaschine einzusetzen, um alle SR-Texte z.Th. katholisch zu überprüfen - es wurde kein Ergebnis angezeigt! Interessanterweise hat die SR bis jetzt noch nicht zum Rechtspositivismus ihre Zuflucht genommen, um uns davon abzuhalten, die Wahrheit über die SR zu verbreiten, aber was nicht ist, kann ja noch werden.

So sehr wir der SR auch zugestehen, dass sie nach irdischen Maßstäben erfolgreich ist, so warnen wir sie doch dringend davor, noch weiter in Richtung Hölle zu marschieren. Übrigens, der Anlass, weswegen wir gerade jetzt die SR-Seiten angeschaut und diese Zeilen geschrieben haben: Im Fernsehen läuft momentan ein Spielfilm, den wir wohlgemerkt in keiner Weise empfehlen und von dem wir bloß eine grobe Inhaltsangabe kennen, die allerdings schon recht vielsagend ist. Darin geht es um eine Anwaltskanzlei, die vom Teufel höchstpersönlich geleitet wird. Hat die SR so gehandelt, wie der Titel des Spielfilms lautet: "Im Auftrag des Teufels"?

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