Geld zurück!

- Von Spenden und Kirchensteuern -
(Kirche zum Mitreden, 05.01.2000)
kirchensteuer zurück kirchenaustritt bei G.
Regelmäßig am Anfang eines Jahres widmen sich viele deutsche Bundesbürger ihrer Einkommenssteuererklärung; Programme, die extra für diesen Zweck entwickelt wurden, werden mit Slogans wie "Holen Sie sich Ihr Geld vom Finanzamt zurück" beworben, Literatur mit "ganz legalen Steuertricks" ist besonders beliebt. In dem Zusammenhang irritiert es etwas, wenn wir von Klagen der Finanzämter hören, dass so viele Millarden DM an Steuern hinterzogen werden - natürlich, Steuerhinterziehung ist vom moralischen Standpunkt gesehen prinzipiell eine Sünde und, sofern es sich nicht um äußerst geringe Beträge handelt, sogar eine Todsünde (wobei natürlich auch eine Steuergerechtigkeit vom Staat einzuhalten ist), aber nur selten hört man Klagen von Finanzämtern, dass Bürger ihre zuviel gezahlten Steuern nicht zurückfordern. Immerhin wird man in Deutschland oft im vorhinein zur Steuerkasse gebeten, d.h. der Staat behält überzähliges Geld sofort ein und zahlt es nur auf Antrag hin wieder zurück.

Unser Thema ist jedoch nicht die Einkommenssteuer, sondern das Geld, das die V2-Sekte sich erschwindelt hat, i.e. die Kirchensteuer und die Spenden. Exemplarisch haben wir bereits auf zwei Spendenprojekte der V2-Sekte hingewiesen, i.e. Adveniat und Renovabis. Es ist klar, dass Spenden an V2-Projekte moralisch schlichtweg unmöglich sind. Als ob diese Unersättlichkeit noch immer nicht genug wäre, klingelten kürzlich bei uns ein paar Kinder an der Tür, gaben sich als die hl. Drei Könige aus und wollten noch mehr Geld haben. Unsere Aufforderung an die V2-Sekte, uns doch gefälligst nicht mehr zu belästigen, stoßen auf taube Ohren. Für die so gen. "Kirchensteuer" gilt ähnliches, auch wenn sie staatlich eingezogen wird: Sie ist moralisch in keiner Weise vertretbar.
Wer das nicht glaubt, kann ja z.B. an dem Katholiken-Prozess sehen, was für Menschen die V2-Funktionäre sind: Im Vorbeigehen schlachten sie mal eben einen unschuldigen römisch-katholischen Priester ab - ganz legal, versteht sich. Insofern könnten wir den V2-Genossen für unsere Hinrichtung fast dankbar sein, immerhin hat gerade diese Aktion so manchen dazu veranlasst, endgültig die V2-Sekte zu verlassen und damit auch keine "Kirchensteuer" mehr zu bezahlen.
Ähnlich wie im Falle von Adveniat und Renovabis wollen wir auch in Bezug auf die "Kirchensteuer" der V2-Sekte das Wort erteilen. Aus Sorge, irgendwann nicht mehr genügend Geld zur Befriedigung ihrer Gelüste oder auch nur zur Zahlung der Alimente von "Priester"-Kindern zu haben, geben die V2-Genossen bisweilen Schriften heraus, die sich mit dem Thema "Kirchensteuer" beschäftigen; da in Deutschland die Zugehörigkeit zur V2-Sekte mit der Kirchensteuerpflicht untrennbar verbunden ist (d.h. nur der darf sich römisch-katholisch nennen, der kirchensteuerpflichtig ist), ist die Frage, warum man Kirchensteuer bezahlen soll, eng mit der Frage verbunden, warum man zur Kirche gehören soll. Nach katholischer Lehre existiert diese Verquickung übrigens nicht: Die Nichtzahlung von Kirchensteuern bedeutet nicht den Ausschluss aus der Kirche. Es ist aber eine strenge Gerechtigkeitspflicht, der Kirche Mittel zur Erhaltung und Ausbreitung zukommen zu lassen.

Wegen Steuererhöhungen Anfang des letzten Jahrzehnts kam es vermehrt zu Kirchenaustritten; weil der Staat sich schon großzügig vom Einkommen der Bürger bediente, waren viele Bürger nicht mehr bereit, auch noch an die V2-Sekte "Kirchensteuer" abzuführen; viele gehörten von Geburt an der V2-Sekte an, waren an diesem Verein aber nicht sonderlich interessiert und kümmerten sich wenig darum, dass sie oft mehrere hundert Mark im Jahr an "Kirchensteuern" bezahlten. Die Steuererhöhungen machten dieser Unbekümmertheit ein Ende.
Zu den Reaktionen auf diese Austrittswelle gehört auch die Broschüre "Kirchenaustritt? - Wer geht fehlt. Ein paar Seiten zum Nachdenken", Aachen 1993. In den Einleitungsworten heißt es:
"Die Zahl derer, die formell ihren Austritt aus der Kirche erklären, ist in den letzten Jahren auch in unserem Bistum spürbar gestiegen. Wem an der Kirche liegt, an ihrer Gemeinschaft und an ihrem Auftrag, dem bereiten diese Entwicklung wie auch jeder einzelne Austritt Sorge und Enttäuschung. Die Motive zum Kirchenaustritt dürften im einzelnen sehr unterschiedlich sein wie z.B.:
- Entfernung und Entfremdung vom christlichen Glauben und vom Leben der Gemeinde;
- Verärgerung über persönliche Verletzung durch Personen im kirchlichen Bereich;
- finanzielle Erwägungen (Kirchensteuer)" (S.2).
Die Broschüre ist durchtränkt von einem menschenverachtenden Zynismus, der aus der Irrlehre entspringt, die V2-Sekte sei die römisch-katholische Kirche. So gibt es einen Abschnitt "Zur MITGLIEDSCHAFT in der Kirche oder warum die Kirche kein Verein ist":
"Die Mitgliedschaft in der Kirche, die mit der Taufe beginnt, wird häufig nach dem Modell einer Vereinszugehörigkeit verstanden. Eine solche läßt sich prinzipiell beiderseitig lösen. Sicher kann man die Kirche dem Staat gegenüber formell durch eine Austrittserklärung verlassen. Dennoch glauben wir, daß niemand aus Gottes Liebe und Sorge entlassen wird und niemand aus der Mitsorge der Christen entlassen werden darf. Hier gilt es insbesondere zu bedenken, daß manche mit ihrem Kirchenaustritt ausdrücklich nicht aus der geistlichen Gemeinschaft der Kirche wie auch nicht aus ihrer materiellen Solidarverpflichtung ausscheiden wollen. Bei einem Wiedereintritt wird die Taufe deshalb nicht wiederholt: einmal zum Volk Gottes berufen zu sein, bedeutet, für immer berufen zu sein" (S.4).
M.a.W. während die V2-Sekte uns gegenüber immer darauf herumreitet, wir gehörten nicht zu diesem "eingetragenen Verein" und wären demnach nicht katholisch, sagt sie hier, die Kirche sei kein Verein und der Staat sei auch nicht die Instanz, die über Kirchenzugehörigkeit entscheidet. Die Über-Gott-Theorie, die das Fundament des staatlichen Vernichtungskrieges gegen die Kirche bildet, fällt hier unter den Tisch. Jetzt mache nur ja keiner den Fehler und nehme die V2-Sekte beim Wort, wenn sie mal etwas Richtiges sagt (i.e. das die Kirchenzugehörigkeit in der Taufe begründet und nicht der staatlichen Definition unterworfen ist). Das ist nur Lockmittel für die Dummen, wie der Katholiken-Prozess einmal mehr unwiderlegbar beweist.

Was soll man aber in der V2-Sekte? Dieser Frage widmet sich das längste Kapitel der kleinen Broschüre, "Zur ZUKUNFT der Kirche in unserem Land oder wie es weitergehen könnte":
"In vielen Lebensbereichen spüren wir, daß sich heute ein großer Umbruch vollzieht, auch in der Kirche. Ein solcher Umbruch ist mit Spannungen, auch schmerzlich erlebten, verbunden. Dem einen geht die Entwicklung zu schnell voran, dem anderen zu langsam. Wer wollte aber leugnen, daß Gott uns heute vor große Aufgaben stellt? Einige wenige seien angedeutet.
Im Blick auf die Gesellschaft und die ganze Welt z.B.:
- Solidarität mit leidenden und in Not geratenen Menschen;
- Bewahrung der Schöpfung gegen Raubbau und Zerstörung;
- Schaffung und Erhalt von Frieden gegen Gewalt und Unterdrückung;
- Schaffung und Erhalt von sozialer Gerechtigkeit gegen Unrecht und Ausbeutung;
- Verantwortung für schutzloses Leben gegen jede Form von Willkür;
- lebensbejahende Werteorientierung.
Oder mehr im Blick in die Kirche hinein Neubesinnung auf z.B.:
- die Stellung der Frau
- die Achtung von Gewissen und Freiheit des/r einzelnen;
- die Verantwortung für andere;
- unterschiedliche Entscheidungsebenen (gegen einseitigen Zentralismus: Verantwortung dort, wo sie wahrgenommen werden kann);
- das Verhältnis von "Hierarchie und Demokratie" (Mitverantwortung im Volke Gottes);
- die Aufgaben und Grenzen von Institutionen;
- erneuerte Kultur der Glaubensfeiern (Liturgie);
- die notwendige Einheit in der berechtigten Vielfalt.
Wir sind weiterhin davon überzeugt, daß wir in der Kirche künftig mehr lernen und erfahren können,
- daß jeder ernstgenommen wird, aber ebenso auch,
- daß niemand allein für an-dere den Weg bestimmen kann;
- daß nicht Resignation weiterhilft, sondern Hoffnung;
- daß es des Drängens bedarf, aber ebenso auch der Geduld;
- daß die Gemeinschaft mit anderen vor Einseitigkeit bewahrt, aber auch bestärkt.
Im Detail wäre hier noch vieles zu nennen; die bekannten Probleme sind aber indirekt miterfaßt. Niemand kann wissen, wie die Entwicklung der nächsten Jahre und Jahrzehnte im einzelnen verlaufen wird. Aber wir stehen schon mitten im Fluß und können wichtige Strömungen erkennen" (S.5f).

Alles wie immer: Die V2-Sekte profiliert sich als ein rein auf das Diesseits gerichtetes, widergöttliches Unternehmen. Bevor man die Punkte beurteilt, die genannt werden, muss man festhalten, dass nirgends von übernatürlichen Zielen die Rede; es geht nicht darum, den Glauben auszubreiten, die Sakramente zu spenden resp. zu empfangen, also letztlich darum, Gott anzubeten und zu verherrlichen; statt dessen fällt alles das, was zu den eigentlichen Aufgaben der Kirche gehört und wozu sie von Jesus Christus überhaupt gegründet wurde, völlig weg. Gott hat in dieser "Kirche" keinen Platz.
Was aber wird genannt? Humanistische Aktivitäten, Bereiche der Nächstenliebe, die aber aus dem Zusammenhang mit der Gottesliebe entrissen und damit ihres objektiven Maßstabes beraubt sind; v.a. aber ist das doch nur lügnerisches Gefasel, denn wer kann noch ernsthaft glauben, dass sich die V2-Sekte "gegen Gewalt und Unterdrückung" wendet, wo sich doch selbst ein hyperaktiver Quell von Gewalt und Unterdrückung ist.
Und die Neubesinnung? Einverstanden, die "Stellung der Frau" heutzutage finden wir auch nicht in Ordnung: Frauen sitzen an Positionen, auf die sie nicht nur keinen Anspruch haben, sondern an denen sie bereits durch ihre bloße Präsenz extremen Schaden verursachen, wobei sowohl an Liturgie als auch an Organisation zu denken ist. Aber wie die Not- bzw. Umstandspredigerin "Miss Germany 1999" beweist, drängen die V2-Genossen genau in die entgegengesetzte Richtung: Noch mehr Zerstörung ist angesagt. Die göttliche Verfassung der Kirche (Hierarchie, griechisch für "heilige Ordnung") wird zum Spielball "demokratischer" Interessen, "Grenzen der Institutionen" sollen gesteckt werden, die Liturgie wird "erneuert" (d.h. die Gottesverehrung wird zugunsten von Brot und Spielen abgeschafft), und auch die diabolische Formel "Einheit in der Vielfalt" darf natürlich nicht fehlen.

Wer nun gerne wissen möchte, über welch irrsinnige Summen die V2-Sekte verfügt, kann sich sehr leicht informieren - die V2-Sekte legt ihren Haushalt regelmäßig offen. So gibt es z.B. eine Extra-Ausgabe von "Kirche + Leben" (KZ Münster) mit dem Thema "Der Haushalt für den nordrhein-westfälischen Teil des Bistums Münster. Wofür das Bistum Münster Geld ausgibt". In diesem kleinen Teilgebiet der V2-Sekte beliefen sich die Einnahmen im Jahr 1998 auf 642 Millionen DM; 558 Millionen DM davon stammen aus den "Kirchensteuern", die restlichen Millionen z.B. aus staatlichen Quellen, etwa Zuschüsse für "Beratungsstellen".
Im Heft werden verschiedene V2-Funktionäre zitiert, darunter auch der Faustrechtler Theodor Buckstegen; besonders interessant ist die letzte Seite, die ein Interview mit dem Münsteraner Finanzchef bietet, "Warum das Bistum sparen muß". Aufgelockert wird das Interview mit einer Statistik, die als Prognose zeigt, dass die Einnahmen des Bistum von derzeit durchschnittlich 640 Millionen DM 1999 und in den Folgejahren rasant auf den Nullpunkt zusteuern (schöner Gedanke immerhin), und einem Photo von Kleyboldt, dessen wichtigtuerisches Gefuchtel mit den Händen übrigens ganz lustig aussieht. Die Einleitung lautet:
"Der Etat des Bistums Münster ist keine Verschlußsache. Er ist für jeden jederzeit einsehbar. Die Entwicklung des Gesamthaushalts in den letzten Jahren zeigt, daß das Bistum eine Zeitlang mit höheren Einnahmen rechnen konnte. Doch inzwischen haben die mageren Jahre begonnen: Bereits für den Haushalt 1998 mußte das Bistum im Vergleich zum Vorjahr zwölf Millionen Mark einsparen. Für die kommenden Jahre befürchtet das Bistum weitere drastische Mindereinnahmen. Über die Finanzpolitik des Bistums in Zeiten knapper Kassen äußert sich der Finanzchef der Diözese, Domkapitular Norbert Kleyboldt, im folgenden Gespräch." Bei den unvorstellbaren Summen, mit denen die V2-Sektierer um sich werfen können, von "mageren Jahren" zu sprechen, zeugt von beispielloser Unersättlichkeit. Wir ersparen den Lesern das Interview und geben hier nur die letzte Frage samt Kleyboldts Antwort wieder:
"Ungeachtet der Finanz-Situation der Kirche heißt es immer wieder: Die Kirche ist reich. Selbst regelmäßige Kirchenbesucher pflegen dieses Urteil. Stört Sie das?" - Kleyboldt: "Nein! Die Kirche in unserem Land ist im Vergleich zu anderen Kirchen in der Welt weiß Gott nicht arm. Aus unserer Finanzstärke ergibt sich ja auch die Möglichkeit, zum Wohl der Menschen zu handeln in der Kirche und in der Gesellschaft. Deshalb stört mich das Urteil überhaupt nicht. Wir müssen unsere Finanzwirtschaft transparent und öffentlich machen und dürfen unser Licht nicht unter den Scheffel stellen."

Worin das "Wohl der Menschheit" nach V2-Ideologie besteht, wissen wir ja - im Hedonismus. Den Ausdruck "Licht nicht unter den Scheffel stellen" hat Kleyboldt dem Neuen Testament, der Bergpredigt entnommen: "Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berge liegt, kann nicht verborgen bleiben. Auch zündet man kein Licht an und stellt es unter den Scheffel, sondern auf den Leuchter. Dann leuchtet es allen im Hause. So leuchte euer Licht vor den Menschen, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen" (Mt 5,14-16).
Was ist also das "Licht" der V2-Sekte, das vor den Menschen leuchtet? Ihre Finanzstärke! Ja, wer eine Gruppe sucht, die gedankenlos über Leichen herstolzieren kann, der ist mit der V2-Sekte am besten beraten. Eine exorbitante Macht des Geldes gestattet den V2-Sektieren einfach alles. Während andere einflußreiche Großorganisationen wie z.B. die Mafia unter einem meist negativen Image und v.a. unter partieller polizeilicher Verfolgung leiden, strahlt das Hemd der V2-Genossen weiß wie Opas Haare. Konzilsgenossen passiert selbst dann nichts, wenn man einen Prozess gegen sie anstrengt, und wenn sie einen Prozess gegen einen Unschuldigen anstrengen, gewinnen sie immer (zumindest immer dann, wenn sie gewinnen möchten).
Und daraus ergibt sich die Schwierigkeit für diejenigen, die unwissend an die V2-Sekte Geld abgeführt haben, weil sie dachten, es handle sich dabei um die römisch-katholische Kirche. Da der Schwindel aufgeflogen ist, sollte der Staat gegen die V2-Sekte wie gegen andere Betrüger auch vorgehen und erzwingen, dass sämtliche infolge des Betrugs eingegangenen Gelder an die Betrugsopfer zurückgezahlt werden. Aber der deutsche Staat ist besessen von dem Ziel, die katholische Kirche auszurotten, und deshalb macht er genau das Gegenteil von dem, was die Gerechtigkeit fordert. Kürzlich hörten wir von einem Prozess, den einige V2-Sektierer, offizielle Laien, angestrengt haben. Streitgegenstand sind Spenden, die die Kläger der katholischen Kirche übergeben haben. Nach einiger Zeit, als die Spendengelder schon aufgebraucht waren, forderten die Kläger ihr Geld zurück; die Begründung: die katholische Kirche habe behauptet, sie sei die katholische Kirche.
Natürlich haben sich die Kläger nicht so klar, sondern nur irreführend ausgedrückt: sie behaupten, die Truppe von Wojtyla sei die katholische Kirche, und der Verein, der die Spenden erhalten habe, gehöre ja nicht zu Wojtyla. Die Kläger geben deshalb vor, betrogen worden zu sein, und fordern nun die Spenden zurück. Als erstes stellt sich die Frage, wie jemand so naiv sein kann, an einen Verein Geld zu spenden, ohne sich über den Verein zu informieren. Selbstverständlich wird von Katholiken nie behauptet, die V2-Sekte sei die katholische Kirche bzw. Katholiken seien Sektierer. Aber mal angenommen, dass jemand tatsächlich so völlig gedankenlos Gelder weggibt, so erstaunt fast noch mehr, wie dann der Spender sein Geld zurückfordern kann, nachdem bekanntermaßen der gespendete Betrag bereits aufgebraucht ist.
Wie auch immer: Der Prozess ist eröffnet, denn der Staat kann jetzt wieder seine Lieblingsrolle spielen, i.e. das übergöttliche Wesen. Der Staat tut mit der Prozesseröffnung mal wieder so, als ob er imstande wäre, eine antichristliche Sekte zur katholischen Kirche und die katholische Kirche zu einer Sekte zu machen. Er zwingt den Bürgern wieder einmal vehement die Ideologie auf, es läge im Kompetenzbereich des Staates, göttliches Recht zu beugen.

Wenn es in Deutschland gerecht zugehen würde, würden wir allen unseren Lesern empfehlen, die V2-Sekte gerichtlich zu verklagen: Jeder, der an die V2-Sekte Geld gegeben hat, sei es nun in Form der staatlich eingezogenen "Kirchensteuer" oder in Form einer Spende, kann objektiv gesehen den Betrag zurückfordern. Das einzige Problem besteht darin, dass der Staat ja selbst für diese Irreführung verantwortlich ist. Indem der Staat immer wieder ausdrücklich den Bürgern eingeprügelt hat, dass eine antichristliche Sekte die römisch-katholische Kirche, die römisch-katholische Kirche aber nicht die römisch-katholische Kirche ist, ist der Staat zum Komplizen des V2-Treibens geworden. Die Obrigkeit sägt mit dieser Willkürherrschaft an ihrem eigenen Stuhl. Sie sollte einlenken, solange noch Zeit ist.

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