Unsere Antwort am 17.08.2001:
Am 19.08.2001 schrieb die Leserin zurück:
"Entscheiden Sie frei" - ab und zu schreiben wir auch solche direkten Aufforderungen an unsere Leser; dabei weisen wir auch immer auf die Gefahren hin, die aus einer Entscheidung für die katholische Kirche resultieren. Katholiken müssen mit Verfolgungen seitens des Staates, öffentlichen Beleidigung seitens der V2-Sekte (etwa bei kath.de), Verhetzung seitens jüdischer, islamistischer und anderer Gruppierungen und sonstigen Widrigkeiten rechnen. Wer sich für die katholische Kirche entscheidet, macht sich damit nicht immer ausschließlich nur Freunde.
Betrachten wir die Entscheidungsthematik hier noch einmal sehr großzügig.
1. Der Fall Werner Fimm
Zum erstenmal haben wir Texte des hl. Alfons während unserer Zeit
in Chur gelesen; Chur war ein Sammelbecken für "Konservative"
im deutschen Sprachraum, die sonst nirgends als "Priesterkandidaten" aufgenommen
wurden resp. die woanders als "Priesterkandidaten" aus dem Seminar ausgeschlossen
worden waren. Erleichternd kam hinzu, dass für das "Studium" an der
"Theologischen Hochschule Chur" nicht zwingend das Abitur verlangt wurde.
Unter denen, die als Nicht-Abiturienten in Chur ihre "Priesterausbildung"
begonnen haben, war auch der Postzusteller Werner Fimm.
Fimm begann sein erstes Studienjahr, als wir unser fünftes begannen
(1994). Er kam aus dem umstrittenen Engelwerk, einer durch und durch antikatholischen
Einrichtung, die sich gerne einen "konservativen" Anstrich gibt. Fimm besaß
u.a. Texte von St. Alfons und hat auch uns diese Texte ausgeliehen. Fimm
behauptete von sich, ein Gegner der Rahnerschen Idiologie zu sein. Damals
ließ sich eine gewisse Ähnlichkeit in der Einstellung von Fimm
und uns nicht ganz abstreiten. Doch was ist aus Fimm mittlerweile geworden?
Offenkundig ein V2-Diakon,
denn im "Pfarrbrief für die Gemeinden Herz Jesu (Heiligenzell), St.
Laurentius (Friesenheim) und Mariä Himmelfahrt (Schuttern)" vom 19.08.2001
(s. nebenstehend das Bild aus dem "Pfarrbrief" - ein weiterer Hinweis auf
den Spaßcharakter der V2-Religion) ist eine Meldung zu lesen:
"Priesterweihe von Werner Fimm
Am Samstag, 29. September 2001, findet die Priesterweihe von Werner
Fimm aus Schuttern in Schaan, Liechtenstein, statt. Wer zu dieser Feier
mitfahren möchte, kann sich in die ausgelegten Listen in der Kirche
eintragen oder bei Frau Johanna Kopf, Tel. 07821/997 856 und bei Frau Diana
Müller, Tel. 07821/67 935 telefonisch anmelden. Die Abfahrt ist am
29.09. um 4.oo Uhr am Rathaus in Schuttern bzw. in Lahr beim Einkaufsmarkt
'Real'. Der Reisepreis beträgt voraussichtlich DM 25,-- . Im Bus wird
wieder ein Frühstück gegen Entgelt angeboten. Aus organisatorischen
Gründen bitten wir um frühzeitige Anmeldung."
Fimm ist also völlig in die Satanisten-Gruppe "römisch-katholische
Kirche e.V." abgetaucht. Zu welch enormen Hass gegen Christus sich Fimm
verstiegen hat, möge ein Hinweis auf seine "Diplom-Arbeit" andeuten.
Im "Forschungsbericht" des "Lehrstuhls für Fundamentaltheologie und
Theologie der Ökumene" ("Prof. Dr." Wolfgang Klausnitzer; "Assistentin":
Melanie Kuhn (LAss)), Teil des offiziellen Forschungsberichtes der Universität
Bamberg, steht unter "Diplomarbeiten (Heiligenkreuz)" aus dem Jahr 2000:
"Werner Fimm, Der Weg zum Gott der Offenbarung. Glaubensbegründung
aus dem Persönlichen nach den Grundsätzen der Zustimmungslehre
von John Henry Kardinal Newman".
Dieser "Forschungsbericht" bietet einleitend ein Kapitel: "Fundamentaltheologie,
allgemein", das - im Gegensatz zu den weiteren Themen Ekklesiologie, Ökumene
etc. - erklärende Ausführungen enthält. Darin liest man
u.a.:
"In der Reflexion auf drei als krisenhaft empfundene Phasen der katholischen
Kirche und Theologie im 20. Jahrhundert, die Auseinandersetzung um den
sogenannten "Modernismus" zu Anfang des Jahrhunderts, die Debatte um die
"Nouvelle Théologie" zu Beginn der 50er Jahre und das Erlebnis und
die Rezeption des Zweiten Vatikanischen Konzils, gewinnt die Fundamentaltheologie
im deutschsprachigen Raum allmählich und seit etwa 1985 entschieden
ein neues Selbstverständnis."
"Ein neues Selbstverständnis" - also bei V2 nichts Neues.
Ferner bieten die superklugen Forscher noch eine umfangreiche Liste
mit "ausgewählter Literatur", und bei den "Einführungen in fundamentaltheologische
Themen" findet man u.a.:
"K. Adam, Das Wesen des Katholizismus. Düsseldorf
(1924) (13) 1957.
W. Kasper, Einführung in den Glauben.
Mainz (1972) (6) 1980.
H. Küng, Christ sein. München
(1974) (11) 1993.
-, Das Christentum. Wesen und Geschichte. München (1994) (2) 1994.
K. Rahner, Grundkurs des Glaubens. Einführung
in den Begriff des Christentums. Freiburg (1976) (7) 1995.
J. Ratzinger, Einführung in das Christentum.
Vorlesungen über das Apostolische Glaubensbekenntnis. München
(1968) 1990."
In diesem Sumpf des Antichristentums hat sich Fimm also jahrelang mit Wollust herumgewälzt, um jetzt, als ordinierter Laie, selbst die Welt mit dem V2-Glauben, mit den "neuen Sakramenten" etc. zu vergiften. Wir haben heute an das Pro-Fimm-"Pfarramt" eine mail geschickt: "Sagen Sie Werner Fimm von mir, dass er auf seine 'Priesterweihe' verzichten muss." Zwischenzeitlich kam noch keine Antwort; vielleicht werden wir auf das Thema noch einmal zurückkommen.
Bereits im Mai 2000 hatten wir Fimm geschrieben:
"Ich kann es kaum fassen, dass Sie sich freiwillig dieser Gehirnwäsche
aussetzen. Wie wenig bedeutet Ihnen das Heil Ihrer unsterblichen Seele,
dass Sie es nicht über sich bringen, der Wahrheit ins Auge zu sehen
und die Konsequenzen zu ziehen. Ich muss Sie davor warnen, Ihren falschen
Weg fortzusetzen.
Lesen Sie doch lieber meine Homepage KzM, von der ich einen Text beifüge.
Internet-Zugänge gibt es überall, und ggf. können Sie sich
ja auch von einem Bekannten einzelne Texte ausdrucken lassen. Allerdings
kommen bei einem Gesamtausdruck der Homepage schnell einige hundert Seiten
zusammen."
Fimm hielt es für gut, gar nicht darauf zu reagieren. Entgegen den ganzen kirchlichen Texten, mit denen Fimm sich immer geschmückt hat, hat er seine Entscheidung gegen Christus gefällt. Er ist - bereits mit seiner "Diakonatsweihe" - einer von den Terroristen geworden, die mit aller Gewalt die Kirche Christi ausrotten wollen.
2. Die neue Taufe
Nehmen wir einmal an, die Leserin ist tatsächlich minderjährig,
dann wird sie möglicherweise in der V2-Sekte "getauft" worden sein.
Die Problematik der V2-"Taufen" sollte man sich immer vor Augen halten.
Bisweilen erhalten wir Anfragen von Lesern bzgl. unserer Erläuterungen
zur V2-Taufe; manche Leser, die nach dem Tod von Papst Pius XII. (09.10.1958),
insbesondere nach der Machtergreifung von Roncalli (28.10.1958) getauft
wurden, sind - nicht ganz zu Unrecht - besorgt, sie seien nicht gültig
getauft worden. Auf derlei Anfragen antworten wir z.B.:
Außer der "Benetzungstaufe" ist bei der V2-Sekte anscheinend noch eine andere Form sehr beliebt. Auf dem nebenstehenden Photo sieht man den Scheinpapst Wojtyla, wie er ein Mädchen "tauft" - zumindest sieht man, dass er das Wasser nur über die Haare des Mädchens gießt, woraus zu schließen ist, dass das Wasser gar nicht die Haut berührt hat.
Und nun lese man z.B. bei H. Jone (Katholische Moraltheologie, Paderborn
(7)1936, 378f) über die Taufe:
"Die nähere gültige Materie besteht darin, daß der
Täufling vom Taufenden tatsächlich abgewaschen wird. Die Abwaschung
kann geschehen durch Eintauchen, Besprengen oder Aufgießen von Wasser.
[...] Zweifelhaft und deshalb sub condicione zu wiederholen ist die Taufe,
die gespendet wurde, indem man mit dem nassen Finger die Stirne des Täuflings
berührte und hin- und herrieb, gleichsam salbte, ebenso die Taufe,
bei der man einfach mit dem nassen Finger das Kreuzzeichen machte. [...]
Zweifelhaft ist die Taufe, wenn das Wasser nur die Haare, nicht aber die
Haut berührt."
Nun stellt sich natürlich die Frage, warum Wojtyla, der ja ganz sicher die Bestimmungen bzgl. der gültigen Materie der Taufe kennt, ganz bewusst eine Materie wählt, die zweifelhaft ist. Diese Frage ist auch deshalb von Belang, weil die V2-Sekte die Erbsünde leugnet und die Allerlösung lehrt, in der die Hölle nur noch eine "reale Möglichkeit" ist - wozu dann überhaupt noch taufen? Das von Wojtyla "getaufte" Mädchen muss in jedem Falle wenigstens sub condicione erneut getauft werden.
3. Diskutieren mit dem Religionslehrer
Lassen wir das restlos absurde Ermittlungsverfahren
gegen uns einmal beiseite und bleiben wir bei den Fakten. Niemand denkt
ernsthaft, KzM würde in irgend einer Weise beleidigende oder gar volksverhetzende
Inhalte vertreten; wir geben zu, aus Texten wie Mein
Kampf oder sogar aus Vatikanum 2 zu zitieren;
aber das tun wir nur zu dem Zweck, die satanistische Grundausrichtung solcher
Machwerke aufzuzeigen. Dementsprechend steht schon seit vielen Monaten
(zuletzt heute, also am 27.08.2001, geprüft) im Webkataolog von Lycos
(spray) eine Beschreibung von KzM, in der es u.a. heißt, dass unsere
Texte "allemal zum Nachdenken und Streiten" anregen, "z.B. mit dem katholischen
Religionslehrer". Auch Minderjährige könnten ihren Religionslehrer
bzgl. KzM befragen resp. KzM in die Diskussion miteinbringen; z.Th. "Religionsunterricht"
s. z.B. Lebensgestaltung-Ethik-Religionskunde (II).
4. Einsame Entscheidung
Wir hoffen, dass es bei niemandem zu Gefühlen der Enttäuschung
kommt, wenn wir - insbesondere nach einer vorausgehenden längeren
Korrespendenz - nicht (mehr) antworten oder wenn wir in einem sehr distanzierten
Ton antworten. Als Priester muss man immer eine gewisse Distanz bewahren,
und man darf weder bei sich noch bei anderen in Vergessenheit geraten lassen,
wie elitär das Priestertum ist. Wir halten es für brandgefährlich,
wenn Priester ähnlich geneigt sind, Freundschaften zu schließen,
wie es Weltleute sind. Hier noch weitere Zitate aus dem Buch des hl. Alfons,
"Priester in der Einsamkeit":
"So sind denn die Priester in die Welt gesetzt, daß sie Gott
erkennen lehren: seine Vollkommenheiten, seine Gerechtigkeit, seine Barmherzigkeit,
seine Gebote, und daß sie Ihm die schuldige Ehrfurcht, Unterwürfigkeit
und Liebe von Seite der Menschen verschaffen. Sie sind berufen, die verlorenen
Schäflein zu suchen und für deren Heil, wenn es nöthig ist,
auch das Leben zu opfern" (Kap. 2 (Bestimmung des Priesters), Nr. 5).
"Jeder Priester ist von Gott auserwählt und in die Welt gesetzt,
nicht um Reichthümer oder die Hochachtung der Menschen zu erwerben,
oder sich gütlich zu tun, oder den Wohlstand seiner Familie zu heben,
sondern einzig, um auf die Ehre und Sache Gottes bedacht zu sein" (aus
Kap. 3 (Heiligkeit des Priesters), Nr. 7).
"Aus dem Gesagten geht hervor, daß der Priester, wenn er nicht
heilig ist, sich in großer Gefahr befindet, ewig verloren zu gehen.
Doch was thun manche Priester - oder sagen wir lieber: was thut die Mehrzahl
der Priester, um heilig zu werden? Sie beten das Brevier und lesen Messe;
das ist Alles; von Betrachtung, von Abtödtung, von Sammlung keine
Rede! [...] Um heilig zu sein, muß der Priester von Allem losgeschält
sein; er muß losgeschält sein von der Liebe zu weltlichen Unterhaltungen,
zu eitlen Ehren usw.; ganz besonders aber von der ungeordneten Anhänglichkeit
an die Verwandten. [...] Er muß den Verwandten sagen: Habt ihr mich
nicht Priester werden lassen? Habt ihr nicht gewußt, daß der
Priester bloß auf die Sache Gottes bedacht sein muß? Auf Gott
allein werde ich Bedacht nehmen" (ebd., Nr. 21)
Unsere Pflicht ist es, auf Gott zu verweisen; zu diesem Zweck stehen wir auch für persönlichen Kontakt zur Verfügung. Sobald wir es aber als nicht mehr notwendig oder sogar direkt als schädlich betrachten, in persönlichem Kontakt mit jemandem zu stehen, setzen wir lieber einen - ggf. auch recht deutlichen - Schlussstrich. Indem der Priester gerade nicht der Vertraute oder gar der Duz-Freund ist, verweist er besonders auf den, der ihn in seinen Dienst gerufen hat, also auf Jesus Christus. Und indem der Priester zeigt, dass seine Entscheidung, ein Leben für Christus zu führen, auch bei weltlichen Nachteilen aufrecht bleibt, kann er Vorbild sein für andere, ihre Entscheidung für Christus zu fassen und dieser Entscheidung treu zu bleiben, auch wenn diese Entscheidung nicht den uneingeschränkt jubelnden Zuspruch des Bekanntenkreises findet.